IV) Das römische jus fisci, hauptsäch- lich zu dem römischen Staatsrecht gehörig, ein Inbegriff von Vorzugsrechten und Pri- vilegien des Fiscus a), ist in teutschen Staa- ten nur so weit anwendbar, als dessen An- nahme oder rechtmäsiger Gebrauch keinem gegründeten Zweifel unterworfen ist b). V) Nicht immer sind Unterthanen schuldig, dem Fiscus ihren Rechtstitel anzuzeigen (§. 276). VI) FiscusSachen, können durch vierzigjährige Verjährung erworben werden c). VII) Unächte, von Privatgelehrten erson- nene Vorrechte des Fiscus (privilegia fisci spuria), sind verwerflich (§. 391).
a)Pütters Lit. III, §. 1124. M. A. Pe[r]egrinus de juribus et privilegiis fisci. Colon. 1588. 8. 1726. 4. J. H. Berger enarratio Legis X. D. de jure fisci, qua quo jure fiscus in dubiis quaestionibus utatur, expenditur. Lips. 1705. 4. Höfacker princ. jur. civ. §. 4627 sqq. Voetius ad Dig. lib. 49. tit. 14. §. 2. 3. Huber praelect. jur. rom. lib. 49. tit. 14. § 2. sq. Lauter- bach colleg. theor. pract. lib. 49. tit. 14. §. 2. sqq.
b)Nettelbladts Erörterungen aus dem teut. Staatsr., S. 267 ff.
c) Andr. Ockel tr. de praescriptione immemoriali (Hal. 1707. 4.), cap. 3. th. 23. Kress diss. de natura et indole vetustatis, s. praescriptionis immemorialis (Helmst-
II. Th. XII. Cap. Finanzhoheit.
§. 389. Fortsetzung.
IV) Das römische jus fisci, hauptsäch- lich zu dem römischen Staatsrecht gehörig, ein Inbegriff von Vorzugsrechten und Pri- vilegien des Fiscus a), ist in teutschen Staa- ten nur so weit anwendbar, als dessen An- nahme oder rechtmäsiger Gebrauch keinem gegründeten Zweifel unterworfen ist b). V) Nicht immer sind Unterthanen schuldig, dem Fiscus ihren Rechtstitel anzuzeigen (§. 276). VI) FiscusSachen, können durch vierzigjährige Verjährung erworben werden c). VII) Unächte, von Privatgelehrten erson- nene Vorrechte des Fiscus (privilegia fisci spuria), sind verwerflich (§. 391).
a)Pütters Lit. III, §. 1124. M. A. Pe[r]egrinus de juribus et privilegiis fisci. Colon. 1588. 8. 1726. 4. J. H. Berger enarratio Legis X. D. de jure fisci, qua quo jure fiscus in dubiis quaestionibus utatur, expenditur. Lips. 1705. 4. Höfacker princ. jur. civ. §. 4627 sqq. Voetius ad Dig. lib. 49. tit. 14. §. 2. 3. Huber praelect. jur. rom. lib. 49. tit. 14. § 2. sq. Lauter- bach colleg. theor. pract. lib. 49. tit. 14. §. 2. sqq.
b)Nettelbladts Erörterungen aus dem teut. Staatsr., S. 267 ff.
c) Andr. Ockel tr. de praescriptione immemoriali (Hal. 1707. 4.), cap. 3. th. 23. Kress diss. de natura et indole vetustatis, s. praescriptionis immemorialis (Helmst-
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II. Th. XII. Cap. Finanzhoheit.
§. 389.
Fortsetzung.
IV) Das römische jus fisci, hauptsäch-
lich zu dem römischen Staatsrecht gehörig,
ein Inbegriff von Vorzugsrechten und Pri-
vilegien des Fiscus a), ist in teutschen Staa-
ten nur so weit anwendbar, als dessen An-
nahme oder rechtmäsiger Gebrauch keinem
gegründeten Zweifel unterworfen ist b).
V) Nicht immer sind Unterthanen schuldig,
dem Fiscus ihren Rechtstitel anzuzeigen
(§. 276). VI) FiscusSachen, können durch
vierzigjährige Verjährung erworben werden c).
VII) Unächte, von Privatgelehrten erson-
nene Vorrechte des Fiscus (privilegia fisci
spuria), sind verwerflich (§. 391).
a⁾ Pütters Lit. III, §. 1124. M. A. Peregrinus de
juribus et privilegiis fisci. Colon. 1588. 8. 1726. 4. J.
H. Berger enarratio Legis X. D. de jure fisci, qua quo
jure fiscus in dubiis quaestionibus utatur, expenditur.
Lips. 1705. 4. Höfacker princ. jur. civ. §. 4627 sqq.
Voetius ad Dig. lib. 49. tit. 14. §. 2. 3. Huber
praelect. jur. rom. lib. 49. tit. 14. § 2. sq. Lauter-
bach colleg. theor. pract. lib. 49. tit. 14. §. 2. sqq.
b⁾ Nettelbladts Erörterungen aus dem teut. Staatsr.,
S. 267 ff.
c⁾ Andr. Ockel tr. de praescriptione immemoriali (Hal.
1707. 4.), cap. 3. th. 23. Kress diss. de natura et
indole vetustatis, s. praescriptionis immemorialis (Helmst-
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Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 640. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/664>, abgerufen am 03.12.2024.
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