III) Die neue Anlegung öffentlicher Wege a), der Strassenbau, die Verlegung derselben, so fern solches mit dem wohl- erworbenen Recht eines Dritten vereinbar ist b), auch die Wegbesserungc), und die Bestimmung einer Vergütung für den Gebrauch der Wege, des Weg-, Pflaster- oder Chauseegeldes d), auch des Brückengel- des e), und des Fährgeldes f) bei öffentlichen Wasserstrassen, hängt von der Staatsregie- rung ab. IV) So auch die Strassenge- richtbarkeitg), die Bestimmung des Weg- maases oder der Meilenh), und die Ein- richtung der Weg- und ChauseeOrdnungen. V) Die Strassengerechtigkeit kann einem frem- den Staat, als Staatsdienstbarkeit zu- stehen i).
a) G. T. Müller diss. de eo q. j. e. circa vias publicas et militares (Giess. 1776), p. 53. Vergl. Reuss l. c. §. 26. sqq. -- Beiträge der Unterthanen zu dem Strassen- bau, durch Geld, Hand- und Spanndienste. Reparti- tion derselben.
b)Mosers Zusätze zu s. neuen Staatsr. II. 1200. III. 1152. Ebendess. nachbarl. Staatsr. 438.
c)Reuss l. c.
(34)
II. Abschn. Straſsen- u. GeleiteRegal.
§. 329. Fortsetzung.
III) Die neue Anlegung öffentlicher Wege a), der Straſsenbau, die Verlegung derselben, so fern solches mit dem wohl- erworbenen Recht eines Dritten vereinbar ist b), auch die Wegbesserungc), und die Bestimmung einer Vergütung für den Gebrauch der Wege, des Weg-, Pflaster- oder Chauséegeldes d), auch des Brückengel- des e), und des Fährgeldes f) bei öffentlichen Wasserstraſsen, hängt von der Staatsregie- rung ab. IV) So auch die Straſsenge- richtbarkeitg), die Bestimmung des Weg- maases oder der Meilenh), und die Ein- richtung der Weg- und ChauséeOrdnungen. V) Die Straſsengerechtigkeit kann einem frem- den Staat, als Staatsdienstbarkeit zu- stehen i).
a) G. T. Müller diss. de eo q. j. e. circa vias publicas et militares (Giess. 1776), p. 53. Vergl. Reuss l. c. §. 26. sqq. — Beiträge der Unterthanen zu dem Strassen- bau, durch Geld, Hand- und Spanndienste. Reparti- tion derselben.
b)Mosers Zusätze zu s. neuen Staatsr. II. 1200. III. 1152. Ebendess. nachbarl. Staatsr. 438.
c)Reuss l. c.
(34)
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II. Abschn. Straſsen- u. GeleiteRegal.
§. 329.
Fortsetzung.
III) Die neue Anlegung öffentlicher
Wege a), der Straſsenbau, die Verlegung
derselben, so fern solches mit dem wohl-
erworbenen Recht eines Dritten vereinbar
ist b), auch die Wegbesserung c), und
die Bestimmung einer Vergütung für den
Gebrauch der Wege, des Weg-, Pflaster-
oder Chauséegeldes d), auch des Brückengel-
des e), und des Fährgeldes f) bei öffentlichen
Wasserstraſsen, hängt von der Staatsregie-
rung ab. IV) So auch die Straſsenge-
richtbarkeit g), die Bestimmung des Weg-
maases oder der Meilen h), und die Ein-
richtung der Weg- und ChauséeOrdnungen.
V) Die Straſsengerechtigkeit kann einem frem-
den Staat, als Staatsdienstbarkeit zu-
stehen i).
a⁾ G. T. Müller diss. de eo q. j. e. circa vias publicas et
militares (Giess. 1776), p. 53. Vergl. Reuss l. c. §.
26. sqq. — Beiträge der Unterthanen zu dem Strassen-
bau, durch Geld, Hand- und Spanndienste. Reparti-
tion derselben.
b⁾ Mosers Zusätze zu s. neuen Staatsr. II. 1200. III.
1152. Ebendess. nachbarl. Staatsr. 438.
c⁾ Reuss l. c.
(34)
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Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 529. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/553>, abgerufen am 21.12.2024.
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