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Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584.

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das es wol eine Mündtliche nissung sey / aber es werde vorkerlich geheissen eine Fleischliche nissung. Denn sie mercken / das diß wort Fleischlich in den ohren des gemeinen Manns vbel laute. Wie können sie aber das Fleischlich verneinen / Welches Sanct Augustinus außdrüchlich inn diesem handel brauchet / so lange sie das Mündtlich vorteydingen / inn seinem eigentlichem vnd Natürlichem vorstandt? Denn ja der Mundt anders nicht / denn Natürlicher vnd Fleischlicher weise essen kan. Vnd wie wöllen sie beweisen / aus der Schrifft / das eine besondere weise der Nissung sey / die weder Geistlich noch Fleischlich sey? Was wöllen sie endtlich im Abendmahl vbrig lassen / wenn die Nissung des Leibs Christi / weder Geistlicher weiß / das ist durch den Glauben / noch auff Fleischliche weiß geschehen soll? Denn an vns verdammen sie / die Geistliche weise / Christi lebendmachendes Fleisch vnd Blut im Abendtmahl mit Brodt vnd Wein zugenissen. Dazu wöllen sie nicht leiden / das mans eine Fleischliche weise der nissung nennen solte.

XIII.

Also ist auch wider ein ander / das sie schreiben / Christi Fol. 33. b. Leib werde im Abendmahl nicht leiblicher weise außgetheilt / vnd wer jhnen dieses zumesse / der begehe eine calumniam- Vnd doch wöllen sie die Geistliche weise der außtheilung vnd empfahung des Leibs Christi im Abendtmahl nicht recht sein lassen. Wo wollen sie aber widerumb eine solche weiß aus der schrifft erweisen / die weder Leiblich noch Geistlich sey?

XIIII.

Fol. 42. b. heissen sie es eine schendliche Calumniam / wenn man jhnen fürwirffet / das jhre lehre sey / das wie das Brodt leiblich mit dem Mundt gessen wird / also werde auch auff leibliche vnd mündtliche weiß der wahre Leib Christi gessen.

Baldt aber hernach fol: 43. beschreiben sie selbst die mündtliche nissung also / das der wahre wesentliche Leib vnd Blut Christi / von

das es wol eine Mündtliche nissung sey / aber es werde vorkerlich geheissen eine Fleischliche nissung. Denn sie mercken / das diß wort Fleischlich in den ohren des gemeinen Manns vbel laute. Wie können sie aber das Fleischlich verneinen / Welches Sanct Augustinus außdrüchlich inn diesem handel brauchet / so lange sie das Mündtlich vorteydingen / inn seinem eigentlichem vnd Natürlichem vorstandt? Denn ja der Mundt anders nicht / denn Natürlicher vnd Fleischlicher weise essen kan. Vnd wie wöllen sie beweisen / aus der Schrifft / das eine besondere weise der Nissung sey / die weder Geistlich noch Fleischlich sey? Was wöllen sie endtlich im Abendmahl vbrig lassen / wenn die Nissung des Leibs Christi / weder Geistlicher weiß / das ist durch den Glauben / noch auff Fleischliche weiß geschehen soll? Denn an vns verdammen sie / die Geistliche weise / Christi lebendmachendes Fleisch vnd Blut im Abendtmahl mit Brodt vnd Wein zugenissen. Dazu wöllen sie nicht leiden / das mans eine Fleischliche weise der nissung nennen solte.

XIII.

Also ist auch wider ein ander / das sie schreiben / Christi Fol. 33. b. Leib werde im Abendmahl nicht leiblicher weise außgetheilt / vnd wer jhnen dieses zumesse / der begehe eine calumniam- Vnd doch wöllen sie die Geistliche weise der außtheilung vnd empfahung des Leibs Christi im Abendtmahl nicht recht sein lassen. Wo wollen sie aber widerumb eine solche weiß aus der schrifft erweisen / die weder Leiblich noch Geistlich sey?

XIIII.

Fol. 42. b. heissen sie es eine schendliche Calumniam / wenn man jhnen fürwirffet / das jhre lehre sey / das wie das Brodt leiblich mit dem Mundt gessen wird / also werde auch auff leibliche vnd mündtliche weiß der wahre Leib Christi gessen.

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[0277] das es wol eine Mündtliche nissung sey / aber es werde vorkerlich geheissen eine Fleischliche nissung. Denn sie mercken / das diß wort Fleischlich in den ohren des gemeinen Manns vbel laute. Wie können sie aber das Fleischlich verneinen / Welches Sanct Augustinus außdrüchlich inn diesem handel brauchet / so lange sie das Mündtlich vorteydingen / inn seinem eigentlichem vnd Natürlichem vorstandt? Denn ja der Mundt anders nicht / denn Natürlicher vnd Fleischlicher weise essen kan. Vnd wie wöllen sie beweisen / aus der Schrifft / das eine besondere weise der Nissung sey / die weder Geistlich noch Fleischlich sey? Was wöllen sie endtlich im Abendmahl vbrig lassen / wenn die Nissung des Leibs Christi / weder Geistlicher weiß / das ist durch den Glauben / noch auff Fleischliche weiß geschehen soll? Denn an vns verdammen sie / die Geistliche weise / Christi lebendmachendes Fleisch vnd Blut im Abendtmahl mit Brodt vnd Wein zugenissen. Dazu wöllen sie nicht leiden / das mans eine Fleischliche weise der nissung nennen solte. XIII. Also ist auch wider ein ander / das sie schreiben / Christi Leib werde im Abendmahl nicht leiblicher weise außgetheilt / vnd wer jhnen dieses zumesse / der begehe eine calumniam- Vnd doch wöllen sie die Geistliche weise der außtheilung vnd empfahung des Leibs Christi im Abendtmahl nicht recht sein lassen. Wo wollen sie aber widerumb eine solche weiß aus der schrifft erweisen / die weder Leiblich noch Geistlich sey? Fol. 33. b. XIIII. Fol. 42. b. heissen sie es eine schendliche Calumniam / wenn man jhnen fürwirffet / das jhre lehre sey / das wie das Brodt leiblich mit dem Mundt gessen wird / also werde auch auff leibliche vnd mündtliche weiß der wahre Leib Christi gessen. Baldt aber hernach fol: 43. beschreiben sie selbst die mündtliche nissung also / das der wahre wesentliche Leib vnd Blut Christi / von

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584/277>, abgerufen am 21.11.2024.