Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584.quisten geschrieben haben / Das die Göttlichen eigenschafft en werden außgegossen in die Menscheit / so sey es Metaphorice zuvorstehen. Sie aber haben zuuorn gesagt / die Mittheilung der Ewigen gewaldt Gottes geschehe Persönlich. Wann sie dann mit der außgiessung / so es Metaphorice vorstanden wird / zufrieden sein in diesem handel / So wird jhnen solches so viel gelten müssen / als Persönlich mitgeteilt sein. Darauß aber wird folgen / das nach dieser Theologen newen kunst / die Persönliche vereinigung / vnd Metaphorische außgiessung der Gottheit vnd Göttlichen eigenschafften ein ding sey / Welches wo es entlich hinauß wölle / werden jhnen die Antitrinitarij vnd Servetianer wol wissen nutze zu machen / die ohne das / gantze bletter Auß der Vbiquisten Bücher zu jhren vortheil wissen anzuziehen. VI. Fol. 21. b. ZVm sechsten / Sagen sie / es sey eine Calumnia, das sie lehren solten eine Communicationem in ipsis naturis, das nemlich eine Natur der andern eigenschafft empfahe. Dann diß getichte sey in jhrem Concordi Buch außgesetzt / vnd sie reden nicht also in genere & indistincte. Das es aber keine Calumnia, noch von vns getichtet sey / Sondern die Vbiquisten noch heutigs tags / auch nach jhrem außgegangenem Concordi Buch also reden vnd schreiben / mögen diese Theologi / wenn sie es sunst nicht wissen / baldt forn an / in dem vormeinten Summarischen bericht des Tübingischen Buchs wider vns vnlangst außgesprengt / mit diesen worten vnd Buchstaben lesen. Das es Nemlich eine Nestorianische vorleugnung Communicationis Idiomatum sey / wenn man nicht zulasse / das die Naturn einander selbst jhre eigenschafften mittheilen. Diß wöllen diese drey Menner mit jhrem eigenem geticht alhier zusamen reimen / da sie fürgeben / es sey eine Calumnia / So doch die zehen Tübingischen Theologen (die jhre Nahmen vnderschrieben / vnd sich von der Concordi brüderschafft nicht werden außmustern lassen) für Nestorianer schelten alle / die jhnen ein solches nicht zugeben wöllen. Viel ein anders aber ist / zur gemeinschafft der Göttlichen ge - quisten geschrieben haben / Das die Göttlichen eigenschafft en werden außgegossen in die Menscheit / so sey es Metaphoricè zuvorstehen. Sie aber haben zuuorn gesagt / die Mittheilung der Ewigen gewaldt Gottes geschehe Persönlich. Wann sie dann mit der außgiessung / so es Metaphoricè vorstanden wird / zufrieden sein in diesem handel / So wird jhnen solches so viel gelten müssen / als Persönlich mitgeteilt sein. Darauß aber wird folgen / das nach dieser Theologen newen kunst / die Persönliche vereinigung / vnd Metaphorische außgiessung der Gottheit vnd Göttlichen eigenschafften ein ding sey / Welches wo es entlich hinauß wölle / werden jhnen die Antitrinitarij vnd Servetianer wol wissen nutze zu machen / die ohne das / gantze bletter Auß der Vbiquisten Bücher zu jhrẽ vortheil wissen anzuziehen. VI. Fol. 21. b. ZVm sechsten / Sagen sie / es sey eine Calumnia, das sie lehren solten eine Communicationem in ipsis naturis, das nemlich eine Natur der andern eigenschafft empfahe. Dañ diß getichte sey in jhrem Concordi Buch außgesetzt / vnd sie reden nicht also in genere & indistinctè. Das es aber keine Calumnia, noch von vns getichtet sey / Sondern die Vbiquisten noch heutigs tags / auch nach jhrem außgegangenem Concordi Buch also reden vnd schreiben / mögen diese Theologi / wenn sie es sunst nicht wissen / baldt forn an / in dem vormeinten Summarischen bericht des Tübingischen Buchs wider vns vnlangst außgesprengt / mit diesen worten vñ Buchstaben lesen. Das es Nemlich eine Nestorianische vorleugnung Communicationis Idiomatum sey / weñ man nicht zulasse / das die Naturn einander selbst jhre eigenschafften mittheilen. Diß wöllen diese drey Menner mit jhrem eigenem geticht alhier zusamen reimen / da sie fürgeben / es sey eine Calumnia / So doch die zehen Tübingischen Theologen (die jhre Nahmen vnderschrieben / vnd sich von der Concordi brüderschafft nicht werden außmustern lassen) für Nestorianer schelten alle / die jhnen ein solches nicht zugeben wöllen. 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quisten geschrieben haben / Das die Göttlichen eigenschafft en werden außgegossen in die Menscheit / so sey es Metaphoricè zuvorstehen. Sie aber haben zuuorn gesagt / die Mittheilung der Ewigen gewaldt Gottes geschehe Persönlich.
Wann sie dann mit der außgiessung / so es Metaphoricè vorstanden wird / zufrieden sein in diesem handel / So wird jhnen solches so viel gelten müssen / als Persönlich mitgeteilt sein. Darauß aber wird folgen / das nach dieser Theologen newen kunst / die Persönliche vereinigung / vnd Metaphorische außgiessung der Gottheit vnd Göttlichen eigenschafften ein ding sey / Welches wo es entlich hinauß wölle / werden jhnen die Antitrinitarij vnd Servetianer wol wissen nutze zu machen / die ohne das / gantze bletter Auß der Vbiquisten Bücher zu jhrẽ vortheil wissen anzuziehen.
VI.
ZVm sechsten / Sagen sie / es sey eine Calumnia, das sie lehren solten eine Communicationem in ipsis naturis, das nemlich eine Natur der andern eigenschafft empfahe. Dañ diß getichte sey in jhrem Concordi Buch außgesetzt / vnd sie reden nicht also in genere & indistinctè. Das es aber keine Calumnia, noch von vns getichtet sey / Sondern die Vbiquisten noch heutigs tags / auch nach jhrem außgegangenem Concordi Buch also reden vnd schreiben / mögen diese Theologi / wenn sie es sunst nicht wissen / baldt forn an / in dem vormeinten Summarischen bericht des Tübingischen Buchs wider vns vnlangst außgesprengt / mit diesen worten vñ Buchstaben lesen. Das es Nemlich eine Nestorianische vorleugnung Communicationis Idiomatum sey / weñ man nicht zulasse / das die Naturn einander selbst jhre eigenschafften mittheilen.
Diß wöllen diese drey Menner mit jhrem eigenem geticht alhier zusamen reimen / da sie fürgeben / es sey eine Calumnia / So doch die zehen Tübingischen Theologen (die jhre Nahmen vnderschrieben / vnd sich von der Concordi brüderschafft nicht werden außmustern lassen) für Nestorianer schelten alle / die jhnen ein solches nicht zugeben wöllen.
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