Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587.Der durchleuchtigen Hochgebornen Fürstin vnd Frawen / Frawen Dorothea Susanna / gebornen Pfaltzgreuin bey Rhein / Hertzogen zu Sachssen / Landgreuin in Düringen / vnnd Marggreuin zu Meissen / Witwen / meiner gnedigen Fürstin vnnd Frawen. DVrchleuchtige Hochgeborne Fürstin / Gnedige Fraw / Eur Fürstlichen Gnaden ist vnuerborgen / wie der leidige Sathan in dieser letzten zeit so gar ausgelassen ist / das er allerley Rotten vnnd Secten antreibt / die reine heilsame Lehre Gottlichs worts zuuerfelschen / vnd viel tausent hertzen auff seine holtz oder jrrwege abzuführen / Darzu sich denn vnter andern auff der einen seiten fürnemlich die Caluinisten weidlich gebrauchen lassen / welche tag vnnd nacht auff nichts anders tichten vnd trachten (wie denn jhre Schrifften vberflüssig bezeugen) denn wie sie jhr Caluinisch gifft weit ausbreiten / viel Kirchen vnnd menschen auff jhre seite bringen / vnnd alles mit Caluinischer lehre / als mit einer Sindflut vberschwemmen / Ist auch leider dahin gerahten / das sie ohne scheue / nicht allein die wahre wesentliche gegenwart / vnd austeilung des leibes vnnd blutes Christi / mit dem Der durchleuchtigen Hochgebornen Fürstin vnd Frawen / Frawen Dorothea Susanna / gebornen Pfaltzgreuin bey Rhein / Hertzogen zu Sachssen / Landgreuin in Düringen / vnnd Marggreuin zu Meissen / Witwen / meiner gnedigen Fürstin vnnd Frawen. DVrchleuchtige Hochgeborne Fürstin / Gnedige Fraw / Eur Fürstlichen Gnaden ist vnuerborgen / wie der leidige Sathan in dieser letzten zeit so gar ausgelassen ist / das er allerley Rotten vnnd Secten antreibt / die reine heilsame Lehre Gottlichs worts zuuerfelschen / vnd viel tausent hertzen auff seine holtz oder jrrwege abzuführen / Darzu sich denn vnter andern auff der einen seiten fürnemlich die Caluinisten weidlich gebrauchen lassen / welche tag vnnd nacht auff nichts anders tichten vnd trachten (wie denn jhre Schrifften vberflüssig bezeugen) denn wie sie jhr Caluinisch gifft weit ausbreiten / viel Kirchen vnnd menschen auff jhre seite bringen / vnnd alles mit Caluinischer lehre / als mit einer Sindflut vberschwemmen / Ist auch leider dahin gerahten / das sie ohne scheue / nicht allein die wahre wesentliche gegenwart / vnd austeilung des leibes vnnd blutes Christi / mit dem <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0003"/> <div> <head>Der durchleuchtigen Hochgebornen Fürstin vnd Frawen / Frawen Dorothea Susanna / gebornen Pfaltzgreuin bey Rhein / Hertzogen zu Sachssen / Landgreuin in Düringen / vnnd Marggreuin zu Meissen / Witwen / meiner gnedigen Fürstin vnnd Frawen.</head><lb/> <p>DVrchleuchtige Hochgeborne Fürstin / Gnedige Fraw / Eur Fürstlichen Gnaden ist vnuerborgen / wie der leidige Sathan in dieser letzten zeit so gar ausgelassen ist / das er allerley Rotten vnnd Secten antreibt / die reine heilsame Lehre Gottlichs worts zuuerfelschen / vnd viel tausent hertzen auff seine holtz oder jrrwege abzuführen / Darzu sich denn vnter andern auff der einen seiten fürnemlich die Caluinisten weidlich gebrauchen lassen / welche tag vnnd nacht auff nichts anders tichten vnd trachten (wie denn jhre Schrifften vberflüssig bezeugen) denn wie sie jhr Caluinisch gifft weit ausbreiten / viel Kirchen vnnd menschen auff jhre seite bringen / vnnd alles mit Caluinischer lehre / als mit einer Sindflut vberschwemmen / Ist auch leider dahin gerahten / das sie ohne scheue / nicht allein die wahre wesentliche gegenwart / vnd austeilung des leibes vnnd blutes Christi / mit dem </p> </div> </body> </text> </TEI> [0003]
Der durchleuchtigen Hochgebornen Fürstin vnd Frawen / Frawen Dorothea Susanna / gebornen Pfaltzgreuin bey Rhein / Hertzogen zu Sachssen / Landgreuin in Düringen / vnnd Marggreuin zu Meissen / Witwen / meiner gnedigen Fürstin vnnd Frawen.
DVrchleuchtige Hochgeborne Fürstin / Gnedige Fraw / Eur Fürstlichen Gnaden ist vnuerborgen / wie der leidige Sathan in dieser letzten zeit so gar ausgelassen ist / das er allerley Rotten vnnd Secten antreibt / die reine heilsame Lehre Gottlichs worts zuuerfelschen / vnd viel tausent hertzen auff seine holtz oder jrrwege abzuführen / Darzu sich denn vnter andern auff der einen seiten fürnemlich die Caluinisten weidlich gebrauchen lassen / welche tag vnnd nacht auff nichts anders tichten vnd trachten (wie denn jhre Schrifften vberflüssig bezeugen) denn wie sie jhr Caluinisch gifft weit ausbreiten / viel Kirchen vnnd menschen auff jhre seite bringen / vnnd alles mit Caluinischer lehre / als mit einer Sindflut vberschwemmen / Ist auch leider dahin gerahten / das sie ohne scheue / nicht allein die wahre wesentliche gegenwart / vnd austeilung des leibes vnnd blutes Christi / mit dem
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_erbsuende_1587 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_erbsuende_1587/3 |
Zitationshilfe: | Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_erbsuende_1587/3>, abgerufen am 22.02.2025. |