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Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866.

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Probirgefässe aus Knochenmehl.
von Aescher und ausgelaugter Holzasche wegen der geringeren
Wärmeleitungsfähigkeit an.

Eine Seifensiederasche von Heilbronn enthielt nach Herth1):

In Salzsäure löslich:

Kali . . . . . . 0,188
Natron . . . . . 0,279
Schwefelsäure . . . 0,456
Phosphorsäure . . . 1,144
Eisenoxyd . . . . 2,186
Thonerde . . . . 3,075
Kalk . . . . . . 29,511
Magnesia . . . . 5,656
Kohlensäure . . . 22,666
Kohle . . . . . . 4,570
69,731.

In Wasser löslich;

Kali . . . . . . . . . 0,056
Natron . . . . . . . . . 0,648
Chlornatrium . . . . . . 0,151
Kohlens. Erden . . . . . 0,724
Kiesels. u. organ. Subst. . . 0,359
1,938.
In Salzsäure unlöslich . . . . 29,003.

Thon.

4) Thon. Hambly2) setzt Münzcapellen aus dem feuer-
beständigen Thon von Glascote und 20 % feinem Sand zusammen;
ersterer enthält

Kieselsäure . . . . . . . 50,68
Thonerde . . . . . . . 32,59
Eisenoxydul . . . . . . 3,17
Manganoxydul . . . . . . Spr.
Kalkerde . . . . . . . 0,36
Magnesia . . . . . . . 0,44
Kali . . . . . . . . . 2,32
Wasser . . . . . . . . 9,69

Die Capellen sollen hart, glatt und dicht sein und der Zer-
störung durch Bleiglätte gut widerstehen.


Anfertigung
der Capellen.

Die Capellen werden in einer Form entweder mit der Hand
geschlagen oder mittelst einer Maschine gepresst. In ersterem Falle
wird die Capellenmasse mit soviel Wasser in einem Holz-

1) Erdm., J. f. pr. Chem. Bd. 63. S. 51.
2) Erdm., J. f. pr. Chem. Bd. 68. S. 122.

Probirgefässe aus Knochenmehl.
von Aescher und ausgelaugter Holzasche wegen der geringeren
Wärmeleitungsfähigkeit an.

Eine Seifensiederasche von Heilbronn enthielt nach Herth1):

In Salzsäure löslich:

Kali . . . . . . 0,188
Natron . . . . . 0,279
Schwefelsäure . . . 0,456
Phosphorsäure . . . 1,144
Eisenoxyd . . . . 2,186
Thonerde . . . . 3,075
Kalk . . . . . . 29,511
Magnesia . . . . 5,656
Kohlensäure . . . 22,666
Kohle . . . . . . 4,570
69,731.

In Wasser löslich;

Kali . . . . . . . . . 0,056
Natron . . . . . . . . . 0,648
Chlornatrium . . . . . . 0,151
Kohlens. Erden . . . . . 0,724
Kiesels. u. organ. Subst. . . 0,359
1,938.
In Salzsäure unlöslich . . . . 29,003.

Thon.

4) Thon. Hambly2) setzt Münzcapellen aus dem feuer-
beständigen Thon von Glascote und 20 % feinem Sand zusammen;
ersterer enthält

Kieselsäure . . . . . . . 50,68
Thonerde . . . . . . . 32,59
Eisenoxydul . . . . . . 3,17
Manganoxydul . . . . . . Spr.
Kalkerde . . . . . . . 0,36
Magnesia . . . . . . . 0,44
Kali . . . . . . . . . 2,32
Wasser . . . . . . . . 9,69

Die Capellen sollen hart, glatt und dicht sein und der Zer-
störung durch Bleiglätte gut widerstehen.


Anfertigung
der Capellen.

Die Capellen werden in einer Form entweder mit der Hand
geschlagen oder mittelst einer Maschine gepresst. In ersterem Falle
wird die Capellenmasse mit soviel Wasser in einem Holz-

1) Erdm., J. f. pr. Chem. Bd. 63. S. 51.
2) Erdm., J. f. pr. Chem. Bd. 68. S. 122.
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[92/0130] Probirgefässe aus Knochenmehl. von Aescher und ausgelaugter Holzasche wegen der geringeren Wärmeleitungsfähigkeit an. Eine Seifensiederasche von Heilbronn enthielt nach Herth 1): In Salzsäure löslich: Kali . . . . . . 0,188 Natron . . . . . 0,279 Schwefelsäure . . . 0,456 Phosphorsäure . . . 1,144 Eisenoxyd . . . . 2,186 Thonerde . . . . 3,075 Kalk . . . . . . 29,511 Magnesia . . . . 5,656 Kohlensäure . . . 22,666 Kohle . . . . . . 4,570 69,731. In Wasser löslich; Kali . . . . . . . . . 0,056 Natron . . . . . . . . . 0,648 Chlornatrium . . . . . . 0,151 Kohlens. Erden . . . . . 0,724 Kiesels. u. organ. Subst. . . 0,359 1,938. In Salzsäure unlöslich . . . . 29,003. 4) Thon. Hambly 2) setzt Münzcapellen aus dem feuer- beständigen Thon von Glascote und 20 % feinem Sand zusammen; ersterer enthält Kieselsäure . . . . . . . 50,68 Thonerde . . . . . . . 32,59 Eisenoxydul . . . . . . 3,17 Manganoxydul . . . . . . Spr. Kalkerde . . . . . . . 0,36 Magnesia . . . . . . . 0,44 Kali . . . . . . . . . 2,32 Wasser . . . . . . . . 9,69 Die Capellen sollen hart, glatt und dicht sein und der Zer- störung durch Bleiglätte gut widerstehen. Die Capellen werden in einer Form entweder mit der Hand geschlagen oder mittelst einer Maschine gepresst. In ersterem Falle wird die Capellenmasse mit soviel Wasser in einem Holz- 1) Erdm., J. f. pr. Chem. Bd. 63. S. 51. 2) Erdm., J. f. pr. Chem. Bd. 68. S. 122.

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Zitationshilfe: Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kerl_metallurgische_1866/130>, abgerufen am 26.04.2024.