Kentz, Paul: Güldener Handwercksboden. Leipzig, 1629.vnd Schießpüchsen. wir arme sterbliche Menschen vns sollen fürchten lernen/ auffvnser nichtige Stärcke vnd Macht nicht so sehr zu vertrawen/ vnd vns auch desto ehe vnd lieber des Friedens zu befleissigen/ vnd dem Kriege Feind zu werden. (Welche Gedancken vnd Vorsatz der GOtt des Friedens selbsten gnädig geben/ vnd vns dabey erhalten wolle.) Das VI. Capitel. Von mancherley Völckern/ Ländern/ vnnd Städten/ welche von wegen allerhand Künstlerey vnd Handgewercken/ sonderlich berühmbt/ wie auch eines vor dem andern/ etwas besonders könne vnd trei- be/ auch eines vom andern dergleichen ablerne vnd nachmache/ auch von einem Ort an das ander komme. GLeich wie aus grosser vnaußforschlicher Weißheit Vnd erstlich bezeuget solches die H. Schrifft selbsten/ ver- R
vnd Schießpuͤchſen. wir arme ſterbliche Menſchen vns ſollen fuͤrchten lernen/ auffvnſer nichtige Staͤrcke vnd Macht nicht ſo ſehr zu vertrawen/ vnd vns auch deſto ehe vnd lieber des Friedens zu befleiſſigen/ vnd dem Kriege Feind zu werden. (Welche Gedancken vnd Vorſatz der GOtt des Friedens ſelbſten gnaͤdig geben/ vnd vns dabey erhalten wolle.) Das VI. Capitel. Von mancherley Voͤlckern/ Laͤndern/ vnnd Staͤdten/ welche von wegen allerhand Kuͤnſtlerey vnd Handgewercken/ ſonderlich beruͤhmbt/ wie auch eines vor dem andern/ etwas beſonders koͤnne vnd trei- be/ auch eines vom andern dergleichen ablerne vnd nachmache/ auch von einem Ort an das ander komme. GLeich wie aus groſſer vnaußforſchlicher Weißheit Vnd erſtlich bezeuget ſolches die H. Schrifft ſelbſten/ ver- R
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vnd Schießpuͤchſen.
wir arme ſterbliche Menſchen vns ſollen fuͤrchten lernen/ auff
vnſer nichtige Staͤrcke vnd Macht nicht ſo ſehr zu vertrawen/
vnd vns auch deſto ehe vnd lieber des Friedens zu befleiſſigen/
vnd dem Kriege Feind zu werden. (Welche Gedancken vnd
Vorſatz der GOtt des Friedens ſelbſten gnaͤdig geben/ vnd
vns dabey erhalten wolle.)
Das VI. Capitel.
Von mancherley Voͤlckern/ Laͤndern/
vnnd Staͤdten/ welche von wegen allerhand
Kuͤnſtlerey vnd Handgewercken/ ſonderlich beruͤhmbt/ wie
auch eines vor dem andern/ etwas beſonders koͤnne vnd trei-
be/ auch eines vom andern dergleichen ablerne vnd
nachmache/ auch von einem Ort an das
ander komme.
GLeich wie aus groſſer vnaußforſchlicher Weißheit
vnd Guͤtigkeit GOttes des Schoͤpffers/ den Men-
ſchen Kindern/ die Welt zum Guten erſchaffen/ jnen
auch zu bewohnen eingeraͤumet/ vnd die leibliche Nahrung
vnnd Auffenthalt des Lebens darauff zu ſuchen verguͤnſtiget
vnd anbefohlen iſt: Alſo befindet ſich auch/ daß die Menſchen
nach gelegenheit der Zeit vnd Orten/ ſich auff vnterſchiedliche
Wercke vnd Arbeit begeben/ ſelbige zu treiben vnd ſich damit
zu ernehern. Iſt vnd bleibt auch ein Land vnd Volck fuͤr dem
andern mercklich beruͤhmbter vñ namhafter/ wegen der Men-
ge/ Sonderheit oder Fuͤrtreffligkeit ſeiner Handwercken.
Vnd erſtlich bezeuget ſolches die H. Schrifft ſelbſten/
das viel der nuͤtzlichſten vnd noͤtigſten Handwercke vñ kuͤnſtli-
che Arbeit haben vnter den Hebreern/ als Gottes Volck/ vnd
jhrer Nachkoͤmlingen angefangen/ vnd hernach mit der Zeit
ver-
R
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