Windlade befindlichen kleinen Kästchen mit einem dünnen durch den Deckel durchgezogenen Drath be- festiget sind. Wenn man den einen Tast bey c niederdrückt, so hebt er mit seinem anderen Ende d inwendig den Deckel oder die Klappe des verbor- genen Kästchens auf, durch welches der Wind in das trichterförmige Gefäß g eindringt, und das S. angibt. So ist es auch mit dem anderen Hebel e f, der zu dem Rohre b gehört; zu dem Buchsta- ben r aber dienet der Hebel i. h. wie folgt.
§. 219.
Fig. 2. a b c d ist der Deckel der Windlade in seiner natürlichen Größe von vorne angesehen. Auf demselben ist ein aufrecht stehendes Stück Mes- sing e f aufgeschraubt, das in f einen Kloben hat, in welchen ein Hebel f g eingelegt ist, der sich auf dem durchgeschobenen Stift auf und nieder bewe- gen kann, h ist eine Stahlfeder, die den Hebel beständig in die Höhe hält, i k ein aus Draht gemachter Bogen, der den Hebel nicht weiter hin- auf läßt, bey l geht durch den Hebel ein Draht
von
D d 2
Von der Sprachmaſchine.
Windlade befindlichen kleinen Kaͤſtchen mit einem duͤnnen durch den Deckel durchgezogenen Drath be- feſtiget ſind. Wenn man den einen Taſt bey c niederdruͤckt, ſo hebt er mit ſeinem anderen Ende d inwendig den Deckel oder die Klappe des verbor- genen Kaͤſtchens auf, durch welches der Wind in das trichterfoͤrmige Gefaͤß g eindringt, und das S. angibt. So iſt es auch mit dem anderen Hebel e f, der zu dem Rohre b gehoͤrt; zu dem Buchſta- ben r aber dienet der Hebel i. h. wie folgt.
§. 219.
Fig. 2. a b c d iſt der Deckel der Windlade in ſeiner natuͤrlichen Groͤße von vorne angeſehen. Auf demſelben iſt ein aufrecht ſtehendes Stuͤck Meſ- ſing e f aufgeſchraubt, das in f einen Kloben hat, in welchen ein Hebel f g eingelegt iſt, der ſich auf dem durchgeſchobenen Stift auf und nieder bewe- gen kann, h iſt eine Stahlfeder, die den Hebel beſtaͤndig in die Hoͤhe haͤlt, i k ein aus Draht gemachter Bogen, der den Hebel nicht weiter hin- auf laͤßt, bey l geht durch den Hebel ein Draht
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D d 2
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Von der Sprachmaſchine.
Windlade befindlichen kleinen Kaͤſtchen mit einem
duͤnnen durch den Deckel durchgezogenen Drath be-
feſtiget ſind. Wenn man den einen Taſt bey c
niederdruͤckt, ſo hebt er mit ſeinem anderen Ende
d inwendig den Deckel oder die Klappe des verbor-
genen Kaͤſtchens auf, durch welches der Wind in
das trichterfoͤrmige Gefaͤß g eindringt, und das S.
angibt. So iſt es auch mit dem anderen Hebel e
f, der zu dem Rohre b gehoͤrt; zu dem Buchſta-
ben r aber dienet der Hebel i. h. wie folgt.
§. 219.
Fig. 2. a b c d iſt der Deckel der Windlade
in ſeiner natuͤrlichen Groͤße von vorne angeſehen.
Auf demſelben iſt ein aufrecht ſtehendes Stuͤck Meſ-
ſing e f aufgeſchraubt, das in f einen Kloben hat,
in welchen ein Hebel f g eingelegt iſt, der ſich auf
dem durchgeſchobenen Stift auf und nieder bewe-
gen kann, h iſt eine Stahlfeder, die den Hebel
beſtaͤndig in die Hoͤhe haͤlt, i k ein aus Draht
gemachter Bogen, der den Hebel nicht weiter hin-
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Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 419. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/489>, abgerufen am 22.02.2025.
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