Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite
IV. Abtheilung.
7. I. das allgemeine.
8. O das deutsche o, oder französische au.
9. o. das lateinische und französische.
10. oe. das deutsche ö, oder französische eu
11. U. das deutsche u, das franz. o das
engl. oo.
12. das deutsche ü, alt-griechische u, oder fran-
zösische u.

Sollte zwischen diesen noch irgendwo ein Laut
zu finden seyn, oder eine Verflößung Statt haben,
so wird sie gewiß europäischen Ohren kaum merk-
bar, oder so gering seyn, daß sie kein eigenes
Schriftzeichen verdiente.

§. 122.

Diese mit ihren Numern bezeichnete zwölf Selbst-
lauter stehen in Ansehung der Oeffnung sowohl des
Mundes, als des Zungenkanals in der folgenden
Reihe, bey welcher sich die kleinste Oeffnung bey
den obersten anfängt, und bis zu dem untersten
stuffenweise immer größer wird.


Oeff-
IV. Abtheilung.
7. I. das allgemeine.
8. O das deutſche o, oder franzoͤſiſche au.
9. o. das lateiniſche und franzoͤſiſche.
10. œ. das deutſche oͤ, oder franzoͤſiſche eu
11. U. das deutſche u, das franz. o das
engl. oo.
12. das deutſche uͤ, alt-griechiſche υ, oder fran-
zoͤſiſche u.

Sollte zwiſchen dieſen noch irgendwo ein Laut
zu finden ſeyn, oder eine Verfloͤßung Statt haben,
ſo wird ſie gewiß europaͤiſchen Ohren kaum merk-
bar, oder ſo gering ſeyn, daß ſie kein eigenes
Schriftzeichen verdiente.

§. 122.

Dieſe mit ihren Numern bezeichnete zwoͤlf Selbſt-
lauter ſtehen in Anſehung der Oeffnung ſowohl des
Mundes, als des Zungenkanals in der folgenden
Reihe, bey welcher ſich die kleinſte Oeffnung bey
den oberſten anfaͤngt, und bis zu dem unterſten
ſtuffenweiſe immer groͤßer wird.


Oeff-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0262" n="214"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">IV</hi>. Abtheilung.</hi> </fw><lb/>
            <list>
              <item>7. <hi rendition="#aq">I</hi>. das allgemeine.</item><lb/>
              <item>8. <hi rendition="#aq">O</hi> das deut&#x017F;che o, oder franzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;che <hi rendition="#aq">au</hi>.</item><lb/>
              <item>9. <hi rendition="#aq">o</hi>. das lateini&#x017F;che und franzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;che.</item><lb/>
              <item>10. <hi rendition="#aq">&#x0153;</hi>. das deut&#x017F;che o&#x0364;, oder franzo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;che <hi rendition="#aq">eu</hi></item><lb/>
              <item>11. <hi rendition="#aq">U</hi>. das deut&#x017F;che u, das franz. <hi rendition="#aq">o</hi> das<lb/><hi rendition="#et">engl. <hi rendition="#aq">oo</hi>.</hi></item><lb/>
              <item>12. das deut&#x017F;che u&#x0364;, alt-griechi&#x017F;che &#x03C5;, oder fran-<lb/><hi rendition="#et">zo&#x0364;&#x017F;i&#x017F;che <hi rendition="#aq">u</hi>.</hi></item>
            </list><lb/>
            <p>Sollte zwi&#x017F;chen die&#x017F;en noch irgendwo ein Laut<lb/>
zu finden &#x017F;eyn, oder eine Verflo&#x0364;ßung Statt haben,<lb/>
&#x017F;o wird &#x017F;ie gewiß europa&#x0364;i&#x017F;chen Ohren kaum merk-<lb/>
bar, oder &#x017F;o gering &#x017F;eyn, daß &#x017F;ie kein eigenes<lb/>
Schriftzeichen verdiente.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 122.</head><lb/>
            <p>Die&#x017F;e mit ihren Numern bezeichnete zwo&#x0364;lf Selb&#x017F;t-<lb/>
lauter &#x017F;tehen in An&#x017F;ehung der Oeffnung &#x017F;owohl des<lb/>
Mundes, als des Zungenkanals in der folgenden<lb/>
Reihe, bey welcher &#x017F;ich die klein&#x017F;te Oeffnung bey<lb/>
den ober&#x017F;ten anfa&#x0364;ngt, und bis zu dem unter&#x017F;ten<lb/>
&#x017F;tuffenwei&#x017F;e immer gro&#x0364;ßer wird.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Oeff-</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[214/0262] IV. Abtheilung. 7. I. das allgemeine. 8. O das deutſche o, oder franzoͤſiſche au. 9. o. das lateiniſche und franzoͤſiſche. 10. œ. das deutſche oͤ, oder franzoͤſiſche eu 11. U. das deutſche u, das franz. o das engl. oo. 12. das deutſche uͤ, alt-griechiſche υ, oder fran- zoͤſiſche u. Sollte zwiſchen dieſen noch irgendwo ein Laut zu finden ſeyn, oder eine Verfloͤßung Statt haben, ſo wird ſie gewiß europaͤiſchen Ohren kaum merk- bar, oder ſo gering ſeyn, daß ſie kein eigenes Schriftzeichen verdiente. §. 122. Dieſe mit ihren Numern bezeichnete zwoͤlf Selbſt- lauter ſtehen in Anſehung der Oeffnung ſowohl des Mundes, als des Zungenkanals in der folgenden Reihe, bey welcher ſich die kleinſte Oeffnung bey den oberſten anfaͤngt, und bis zu dem unterſten ſtuffenweiſe immer groͤßer wird. Oeff-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/262
Zitationshilfe: Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 214. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/262>, abgerufen am 21.11.2024.