Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792.Aus einer Bußtagspredigt des Herrn O. C. R. Spaldings. Im Sept. 1766. In Herrn Doct. Krünitz Stammbuch. Wenn alles alles muß zerrinnen, Was sich der Weltmann hier ersinnen, Erringen und erschleichen kann, Wenn Ruhm und Güter von dem Reichen Am Sterbebette treulos weichen: Wie glücklich lebt alsdann der Mann, Der sich die Furcht vor Gott zur besten Weisheit machte, Und Böses meiden, zum Verstand, Stets recht gethan, stets edel dachte, Und in der Tugend Ruhe fand! Anhang.
Aus einer Bußtagspredigt des Herrn O. C. R. Spaldings. Im Sept. 1766. In Herrn Doct. Kruͤnitz Stammbuch. Wenn alles alles muß zerrinnen, Was ſich der Weltmann hier erſinnen, Erringen und erſchleichen kann, Wenn Ruhm und Guͤter von dem Reichen Am Sterbebette treulos weichen: Wie gluͤcklich lebt alsdann der Mann, Der ſich die Furcht vor Gott zur beſten Weisheit machte, Und Boͤſes meiden, zum Verſtand, Stets recht gethan, ſtets edel dachte, Und in der Tugend Ruhe fand! Anhang.
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Aus einer Bußtagspredigt
des Herrn O. C. R. Spaldings.
Im Sept. 1766.
In Herrn Doct. Kruͤnitz Stammbuch.
Wenn alles alles muß zerrinnen,
Was ſich der Weltmann hier erſinnen,
Erringen und erſchleichen kann,
Wenn Ruhm und Guͤter von dem Reichen
Am Sterbebette treulos weichen:
Wie gluͤcklich lebt alsdann der Mann,
Der ſich die Furcht vor Gott zur beſten Weisheit
machte,
Und Boͤſes meiden, zum Verſtand,
Stets recht gethan, ſtets edel dachte,
Und in der Tugend Ruhe fand!
Anhang.
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Zitationshilfe: | Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792, S. 336. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/496>, abgerufen am 21.02.2025. |