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Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792.

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Gebet eines Kindes.


Aller Menschen Vater! höre,
Merk auf mich dein lallend Kind,
Gieb mir deinen Geist, und lehre
Mich, was deine Wege sind.
Dich zu fürchten, dich zu scheuen,
Dich zu lieben und in dir
Mich der schönen Welt zu freuen,
Schöpfer, dies verleihe mir!
Meinen Eltern Ehre geben,
Ihrem Wink gehorsam seyn,
Dir und ihnen dankbar leben,
Ohne Tadel, fromm und rein;


Gebet eines Kindes.


Aller Menſchen Vater! hoͤre,
Merk auf mich dein lallend Kind,
Gieb mir deinen Geiſt, und lehre
Mich, was deine Wege ſind.
Dich zu fuͤrchten, dich zu ſcheuen,
Dich zu lieben und in dir
Mich der ſchoͤnen Welt zu freuen,
Schoͤpfer, dies verleihe mir!
Meinen Eltern Ehre geben,
Ihrem Wink gehorſam ſeyn,
Dir und ihnen dankbar leben,
Ohne Tadel, fromm und rein;

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[134/0294] Gebet eines Kindes. Aller Menſchen Vater! hoͤre, Merk auf mich dein lallend Kind, Gieb mir deinen Geiſt, und lehre Mich, was deine Wege ſind. Dich zu fuͤrchten, dich zu ſcheuen, Dich zu lieben und in dir Mich der ſchoͤnen Welt zu freuen, Schoͤpfer, dies verleihe mir! Meinen Eltern Ehre geben, Ihrem Wink gehorſam ſeyn, Dir und ihnen dankbar leben, Ohne Tadel, fromm und rein;

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Zitationshilfe: Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/294>, abgerufen am 21.12.2024.