Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792.Das Lob des Essens. An Quintus Icilius. 1764. Das Lob des Rebensaftes ward Von keinem Dichter je vergessen, Doch keiner sang mit gleicher Art Das Lob vom guten Essen. O, wenn wir von dem Hunger stark Getrieben sind zum vollen Tische, Erregt alsdann des Rindes Mark, Der Brustkern, und die Fische, Das Feldhuhn, oder von dem Reh Der wohlgebratne zarte Rücken, Und selbst der Hummer aus der See, Dem Gaumen kein Entzücken? Das Lob des Eſſens. An Quintus Icilius. 1764. Das Lob des Rebenſaftes ward Von keinem Dichter je vergeſſen, Doch keiner ſang mit gleicher Art Das Lob vom guten Eſſen. O, wenn wir von dem Hunger ſtark Getrieben ſind zum vollen Tiſche, Erregt alsdann des Rindes Mark, Der Bruſtkern, und die Fiſche, Das Feldhuhn, oder von dem Reh Der wohlgebratne zarte Ruͤcken, Und ſelbſt der Hummer aus der See, Dem Gaumen kein Entzuͤcken? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0244" n="84"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Das Lob des Eſſens</hi>.</hi> </head><lb/> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">An<lb/> Quintus Icilius.<lb/> 1764</hi>.</hi> </dateline><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">D</hi>as Lob des Rebenſaftes ward</l><lb/> <l>Von keinem Dichter je vergeſſen,</l><lb/> <l>Doch keiner ſang mit gleicher Art</l><lb/> <l>Das Lob vom guten Eſſen.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>O, wenn wir von dem Hunger ſtark</l><lb/> <l>Getrieben ſind zum vollen Tiſche,</l><lb/> <l>Erregt alsdann des Rindes Mark,</l><lb/> <l>Der Bruſtkern, und die Fiſche,</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>Das Feldhuhn, oder von dem Reh</l><lb/> <l>Der wohlgebratne zarte Ruͤcken,</l><lb/> <l>Und ſelbſt der Hummer aus der See,</l><lb/> <l>Dem Gaumen kein Entzuͤcken?</l> </lg><lb/> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [84/0244]
Das Lob des Eſſens.
An
Quintus Icilius.
1764.
Das Lob des Rebenſaftes ward
Von keinem Dichter je vergeſſen,
Doch keiner ſang mit gleicher Art
Das Lob vom guten Eſſen.
O, wenn wir von dem Hunger ſtark
Getrieben ſind zum vollen Tiſche,
Erregt alsdann des Rindes Mark,
Der Bruſtkern, und die Fiſche,
Das Feldhuhn, oder von dem Reh
Der wohlgebratne zarte Ruͤcken,
Und ſelbſt der Hummer aus der See,
Dem Gaumen kein Entzuͤcken?
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |