Sprich, welcher Gott soll Dich beschützen, Ob Phöbus, oder Jupiter? Du schwörst, Dein Herz wird keine mehr besitzen, Und wenn sie schön wie Venus wär.
Du fürchtest nicht den Bogenträger, Dem doch kein Weiser widerstand, Der unterm Löwenfell den Hyderschläger, Den Sohn Alkmenens, überwand?
Verbirg Dich unter Leichenhügeln, Und wirf Dich auf den Marmorstein, Den unsichtbar zween Genius versiegeln Und Elysäer Blumen streun;
An den klagenden G*d.
Den 11. November 1765.
Sprich, welcher Gott ſoll Dich beſchuͤtzen, Ob Phoͤbus, oder Jupiter? Du ſchwoͤrſt, Dein Herz wird keine mehr beſitzen, Und wenn ſie ſchoͤn wie Venus waͤr.
Du fuͤrchteſt nicht den Bogentraͤger, Dem doch kein Weiſer widerſtand, Der unterm Loͤwenfell den Hyderſchlaͤger, Den Sohn Alkmenens, uͤberwand?
Verbirg Dich unter Leichenhuͤgeln, Und wirf Dich auf den Marmorſtein, Den unſichtbar zween Genius verſiegeln Und Elyſaͤer Blumen ſtreun;
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An
den klagenden G*d.
Den 11. November 1765.
Sprich, welcher Gott ſoll Dich beſchuͤtzen,
Ob Phoͤbus, oder Jupiter?
Du ſchwoͤrſt, Dein Herz wird keine mehr beſitzen,
Und wenn ſie ſchoͤn wie Venus waͤr.
Du fuͤrchteſt nicht den Bogentraͤger,
Dem doch kein Weiſer widerſtand,
Der unterm Loͤwenfell den Hyderſchlaͤger,
Den Sohn Alkmenens, uͤberwand?
Verbirg Dich unter Leichenhuͤgeln,
Und wirf Dich auf den Marmorſtein,
Den unſichtbar zween Genius verſiegeln
Und Elyſaͤer Blumen ſtreun;
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Karsch, Anna Luise: Gedichte. Berlin, 1792, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/karsch_gedichte_1792/180>, abgerufen am 21.11.2024.
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