Karsch, Anna Luise: Auserlesene Gedichte. Berlin, 1764.Drittes Buch. An Palemon. (Im Christmonath 1761.)Fünf bange frostige Tage Nicht vom Vergnügen durchwebt, Von keinem sonnichtem Blicke Für mich zu Tagen gemacht: O Freund! von keinem geseegnet, Der meinem Herzen verwand Ward, durch gleichstimmiges Denken, Hab ich sie traurig durchlebt. Dich suchen wollt ich am Tage, Den ein erschaffender Gott, Nach der vollendeten Schöpfung, Hochheilig machte zur Ruh. M 4
Drittes Buch. An Palemon. (Im Chriſtmonath 1761.)Fuͤnf bange froſtige Tage Nicht vom Vergnuͤgen durchwebt, Von keinem ſonnichtem Blicke Fuͤr mich zu Tagen gemacht: O Freund! von keinem geſeegnet, Der meinem Herzen verwand Ward, durch gleichſtimmiges Denken, Hab ich ſie traurig durchlebt. Dich ſuchen wollt ich am Tage, Den ein erſchaffender Gott, Nach der vollendeten Schoͤpfung, Hochheilig machte zur Ruh. M 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0227" n="183"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Drittes Buch.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">An Palemon.</hi> </head><lb/> <dateline> <hi rendition="#c">(Im Chriſtmonath 1761.)</hi> </dateline><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg type="poem" n="1"> <l>Fuͤnf bange froſtige Tage<lb/> Nicht vom Vergnuͤgen durchwebt,<lb/> Von keinem ſonnichtem Blicke<lb/> Fuͤr mich zu Tagen gemacht:</l> </lg><lb/> <lg type="poem" n="2"> <l>O Freund! von keinem geſeegnet,<lb/> Der meinem Herzen verwand<lb/> Ward, durch gleichſtimmiges Denken,<lb/> Hab ich ſie traurig durchlebt.</l> </lg><lb/> <lg type="poem" n="3"> <l>Dich ſuchen wollt ich am Tage,<lb/> Den ein erſchaffender Gott,<lb/> Nach der vollendeten Schoͤpfung,<lb/> Hochheilig machte zur Ruh.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="sig">M 4</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [183/0227]
Drittes Buch.
An Palemon.
(Im Chriſtmonath 1761.)
Fuͤnf bange froſtige Tage
Nicht vom Vergnuͤgen durchwebt,
Von keinem ſonnichtem Blicke
Fuͤr mich zu Tagen gemacht:
O Freund! von keinem geſeegnet,
Der meinem Herzen verwand
Ward, durch gleichſtimmiges Denken,
Hab ich ſie traurig durchlebt.
Dich ſuchen wollt ich am Tage,
Den ein erſchaffender Gott,
Nach der vollendeten Schoͤpfung,
Hochheilig machte zur Ruh.
M 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |