Karsch, Anna Luise: Auserlesene Gedichte. Berlin, 1764.Drittes Buch. An Herrn Geheimen Rath Buchholz (Den 30ten des Heumonats 1761.)an seinem Geburthstage. O Freund! dem Kinde des Fürsten, In Gold und Purpur gehüllt, Ist nicht der Donner vernehmlich, Der von den Wällen herab Mit frölich brüllender Stimme Sagt, daß dem Volke sein Heyl Gebohren worden. Tief schlummert Der kleine sterbliche Gott; Sieht nicht an stolzen Pallästen Die flammigten Freuden, die hoch In Myriaden von Lampen, Ihm brennen und seiner Geburt! J 3
Drittes Buch. An Herrn Geheimen Rath Buchholz (Den 30ten des Heumonats 1761.)an ſeinem Geburthstage. O Freund! dem Kinde des Fuͤrſten, In Gold und Purpur gehuͤllt, Iſt nicht der Donner vernehmlich, Der von den Waͤllen herab Mit froͤlich bruͤllender Stimme Sagt, daß dem Volke ſein Heyl Gebohren worden. Tief ſchlummert Der kleine ſterbliche Gott; Sieht nicht an ſtolzen Pallaͤſten Die flammigten Freuden, die hoch In Myriaden von Lampen, Ihm brennen und ſeiner Geburt! J 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0177" n="133"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Drittes Buch.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#b">An Herrn Geheimen Rath Buchholz</hi><lb/> an ſeinem Geburthstage.</head><lb/> <dateline> <hi rendition="#c">(Den 30ten des Heumonats 1761.)</hi> </dateline><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg type="poem" n="1"> <l>O Freund! dem Kinde des Fuͤrſten,<lb/> In Gold und Purpur gehuͤllt,<lb/> Iſt nicht der Donner vernehmlich,<lb/> Der von den Waͤllen herab</l> </lg><lb/> <lg type="poem" n="2"> <l>Mit froͤlich bruͤllender Stimme<lb/> Sagt, daß dem Volke ſein Heyl<lb/> Gebohren worden. Tief ſchlummert<lb/> Der kleine ſterbliche Gott;</l> </lg><lb/> <lg type="poem" n="3"> <l>Sieht nicht an ſtolzen Pallaͤſten<lb/> Die flammigten Freuden, die hoch<lb/> In Myriaden von Lampen,<lb/> Ihm brennen und ſeiner Geburt!</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="sig">J 3</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [133/0177]
Drittes Buch.
An Herrn Geheimen Rath Buchholz
an ſeinem Geburthstage.
(Den 30ten des Heumonats 1761.)
O Freund! dem Kinde des Fuͤrſten,
In Gold und Purpur gehuͤllt,
Iſt nicht der Donner vernehmlich,
Der von den Waͤllen herab
Mit froͤlich bruͤllender Stimme
Sagt, daß dem Volke ſein Heyl
Gebohren worden. Tief ſchlummert
Der kleine ſterbliche Gott;
Sieht nicht an ſtolzen Pallaͤſten
Die flammigten Freuden, die hoch
In Myriaden von Lampen,
Ihm brennen und ſeiner Geburt!
J 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |