Kant, Immanuel: Critik der reinen Vernunft. Riga, 1781.[Abbildung]
Vorrede. Die menschliche Vernunft hat das besonde- In diese Verlegenheit geräth sie ohne ihre sie a 4
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Vorrede. Die menſchliche Vernunft hat das beſonde- In dieſe Verlegenheit geraͤth ſie ohne ihre ſie a 4
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Vorrede.
Die menſchliche Vernunft hat das beſonde-
re Schickſal in einer Gattung ihrer Er-
kentniſſe: daß ſie durch Fragen belaͤſtigt
wird, die ſie nicht a weiſen kan; denn ſie ſind ihr durch
die Natur der Vernunft ſelbſt aufgegeben, die ſie aber
auch nicht beantworten kan, denn ſie uͤberſteigen alles
Vermoͤgen der menſchlichen Vernunft.
In dieſe Verlegenheit geraͤth ſie ohne ihre
Schuld. Sie faͤngt von Grundſaͤtzen an, deren Ge-
brauch im Laufe der Erfahrung unvermeidlich und zu-
gleich durch dieſe hinreichend bewaͤhrt iſt. Mit die-
ſen ſteigt ſie (wie es auch ihre Natur mit ſich bringt)
immer hoͤher, zu entferneteren Bedingungen. Da
ſie
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