Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779.Verzeichnis der Kupfertafeln zu diesem zweiten Bande, welches auch eine Anweisung für den Buchbinder enthält. Tab. XIX. Plan von der Stadt Nangasacki und der umliegenden Gegend, nach einer gro- ßen Japanischen Charte gezeichnet. An der Seite sieht man verschiedne in Japan übliche Münzen. A. Ein Obanj von Gold, der zehn Kobanjs gilt, ob er gleich nur 93/4 derselben wiegt. An den vier Ecken ist das Wappen des Dairi eingedrükt, und die Oberfläche mit den hier abgebildeten Streifen bezeichnet. B. Eine Seite des Kobanj oder Kobang, auch eine Goldmünze, etwa 231/2 holländischen Gulden an Werth. Außer den über die Oberfläche laufenden Streifen sieht man auf derselben noch a. das Wappen des Dairi. b. Ein Zei- chen, das den Werth des Stüks anzeigt. c. Midssugu, der Name des Münz- meisters zu Jedo und Suruga, in Sso Charaktern ausgedrükt. C. Die Kehrseite des Kobanj, worauf d. das Zeichen des algemeinen Direk- tors der Gold- und Silbermünzen. Die übrigen Merkzeichen sind von Privatper- sonen, welche dadurch wissen können, ob ein Stük ihnen schon durch die Hände gegangen sei. Die Japaner ziehen die in Jedo verfertigten Kobangs vor, Fremde aber die andern. Sie probiren diese Münze damit, daß sie dieselben an die Brust halten, wo die besten etwas sich anhängen, oder sie mit den Zähnen beißen, oder mit dem Messer zerschneiden. D. E. Ein Jtzebo in Gold, mit dem Kaiserlichen Wappen auf einer, und dem des Münzmeisters auf der andern Seite, ohngefähr einen Ducaten an Werth. F. Ein großer Silberklumpen mit verschiednen Geprägen, unter andern dem vom Daikoku, dem Gott des Reichthums, mit seinem Hammer, Tonne und Sak. Dieser Werth ist nicht genau, sondern nur nach dem Gewicht bestimt. G. Ein Jta oder Schuit von Silber. H. Die eine Seite eines Putje oder Senni, einer kupfernen Münze, mit dem Namen der Nengo, in der sie geprägt worden. I. Die Kehrseite des Senni. K. L. Beide Seiten eines doppelten Senni. Diese Münzen haben ein vier- eckigtes Loch in der Mitte, an denen man sie aufreihen kan. Neben S. 5 zu binden. Tab. XX. Verschiedne Kaiserliche Freibriefe und Eidesformel in Japanischen Charactern, deren Erklärung sich im zehnten Kapitel des vierten Buchs befindet. Neben S. 129 zu binden. Tab.
Verzeichnis der Kupfertafeln zu dieſem zweiten Bande, welches auch eine Anweiſung fuͤr den Buchbinder enthaͤlt. Tab. XIX. Plan von der Stadt Nangaſacki und der umliegenden Gegend, nach einer gro- ßen Japaniſchen Charte gezeichnet. An der Seite ſieht man verſchiedne in Japan uͤbliche Muͤnzen. A. Ein Obanj von Gold, der zehn Kobanjs gilt, ob er gleich nur 9¾ derſelben wiegt. An den vier Ecken iſt das Wappen des Dairi eingedruͤkt, und die Oberflaͤche mit den hier abgebildeten Streifen bezeichnet. B. Eine Seite des Kobanj oder Kobang, auch eine Goldmuͤnze, etwa 23½ hollaͤndiſchen Gulden an Werth. Außer den uͤber die Oberflaͤche laufenden Streifen ſieht man auf derſelben noch a. das Wappen des Dairi. b. Ein Zei- chen, das den Werth des Stuͤks anzeigt. c. Midsſugu, der Name des Muͤnz- meiſters zu Jedo und Suruga, in Sſo Charaktern ausgedruͤkt. C. Die Kehrſeite des Kobanj, worauf d. das Zeichen des algemeinen Direk- tors der Gold- und Silbermuͤnzen. Die uͤbrigen Merkzeichen ſind von Privatper- ſonen, welche dadurch wiſſen koͤnnen, ob ein Stuͤk ihnen ſchon durch die Haͤnde gegangen ſei. Die Japaner ziehen die in Jedo verfertigten Kobangs vor, Fremde aber die andern. Sie probiren dieſe Muͤnze damit, daß ſie dieſelben an die Bruſt halten, wo die beſten etwas ſich anhaͤngen, oder ſie mit den Zaͤhnen beißen, oder mit dem Meſſer zerſchneiden. D. E. Ein Jtzebo in Gold, mit dem Kaiſerlichen Wappen auf einer, und dem des Muͤnzmeiſters auf der andern Seite, ohngefaͤhr einen Ducaten an Werth. F. Ein großer Silberklumpen mit verſchiednen Gepraͤgen, unter andern dem vom Daikoku, dem Gott des Reichthums, mit ſeinem Hammer, Tonne und Sak. Dieſer Werth iſt nicht genau, ſondern nur nach dem Gewicht beſtimt. G. Ein Jta oder Schuit von Silber. H. Die eine Seite eines Putje oder Senni, einer kupfernen Muͤnze, mit dem Namen der Nengo, in der ſie gepraͤgt worden. I. Die Kehrſeite des Senni. K. L. Beide Seiten eines doppelten Senni. Dieſe Muͤnzen haben ein vier- eckigtes Loch in der Mitte, an denen man ſie aufreihen kan. Neben S. 5 zu binden. Tab. XX. Verſchiedne Kaiſerliche Freibriefe und Eidesformel in Japaniſchen Charactern, deren Erklaͤrung ſich im zehnten Kapitel des vierten Buchs befindet. Neben S. 129 zu binden. Tab.
<TEI> <text> <back> <pb facs="#f0535" n="471"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Verzeichnis der Kupfertafeln<lb/> zu dieſem zweiten Bande,</hi><lb/> welches auch eine Anweiſung fuͤr den Buchbinder enthaͤlt.</hi> </head><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">Tab. XIX.</hi> Plan von der Stadt Nangaſacki und der umliegenden Gegend, nach einer gro-<lb/> ßen Japaniſchen Charte gezeichnet. An der Seite ſieht man verſchiedne in Japan<lb/> uͤbliche Muͤnzen.<lb/><list><item><hi rendition="#aq">A.</hi> Ein <hi rendition="#g">Obanj</hi> von Gold, der zehn <hi rendition="#g">Kobanjs</hi> gilt, ob er gleich nur 9¾<lb/> derſelben wiegt. An den vier Ecken iſt das Wappen des Dairi eingedruͤkt, und die<lb/> Oberflaͤche mit den hier abgebildeten Streifen bezeichnet.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">B.</hi> Eine Seite des <hi rendition="#g">Kobanj</hi> oder <hi rendition="#g">Kobang,</hi> auch eine Goldmuͤnze, etwa<lb/> 23½ hollaͤndiſchen Gulden an Werth. Außer den uͤber die Oberflaͤche laufenden<lb/> Streifen ſieht man auf derſelben noch <hi rendition="#aq">a.</hi> das Wappen des Dairi. <hi rendition="#aq">b.</hi> Ein Zei-<lb/> chen, das den Werth des Stuͤks anzeigt. <hi rendition="#aq">c.</hi> Midsſugu, der Name des Muͤnz-<lb/> meiſters zu Jedo und Suruga, in <hi rendition="#g">Sſo</hi> Charaktern ausgedruͤkt.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">C.</hi> Die Kehrſeite des Kobanj, worauf <hi rendition="#aq">d.</hi> das Zeichen des algemeinen Direk-<lb/> tors der Gold- und Silbermuͤnzen. Die uͤbrigen Merkzeichen ſind von Privatper-<lb/> ſonen, welche dadurch wiſſen koͤnnen, ob ein Stuͤk ihnen ſchon durch die Haͤnde<lb/> gegangen ſei. Die Japaner ziehen die in <hi rendition="#g">Jedo</hi> verfertigten <hi rendition="#g">Kobangs</hi> vor,<lb/> Fremde aber die andern. Sie probiren dieſe Muͤnze damit, daß ſie dieſelben an<lb/> die Bruſt halten, wo die beſten etwas ſich anhaͤngen, oder ſie mit den Zaͤhnen<lb/> beißen, oder mit dem Meſſer zerſchneiden.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">D. E.</hi> Ein <hi rendition="#g">Jtzebo</hi> in Gold, mit dem Kaiſerlichen Wappen auf einer, und<lb/> dem des Muͤnzmeiſters auf der andern Seite, ohngefaͤhr einen Ducaten an<lb/> Werth.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">F.</hi> Ein großer Silberklumpen mit verſchiednen Gepraͤgen, unter andern dem<lb/> vom <hi rendition="#g">Daikoku,</hi> dem Gott des Reichthums, mit ſeinem Hammer, Tonne und<lb/> Sak. Dieſer Werth iſt nicht genau, ſondern nur nach dem Gewicht beſtimt.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">G.</hi> Ein <hi rendition="#g">Jta</hi> oder Schuit von Silber.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">H.</hi> Die eine Seite eines <hi rendition="#g">Putje</hi> oder <hi rendition="#g">Senni,</hi> einer kupfernen Muͤnze, mit<lb/> dem Namen der Nengo, in der ſie gepraͤgt worden.</item><lb/><item><hi rendition="#aq">I.</hi> Die Kehrſeite des <hi rendition="#g">Senni.</hi></item><lb/><item><hi rendition="#aq">K. L.</hi> Beide Seiten eines doppelten Senni. Dieſe Muͤnzen haben ein vier-<lb/> eckigtes Loch in der Mitte, an denen man ſie aufreihen kan.<lb/><hi rendition="#c">Neben S. 5 zu binden.</hi></item></list></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">Tab. XX.</hi> Verſchiedne Kaiſerliche Freibriefe und Eidesformel in Japaniſchen Charactern,<lb/><hi rendition="#c">deren Erklaͤrung ſich im zehnten Kapitel des vierten Buchs befindet.<lb/> Neben S. 129 zu binden.</hi></item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Tab.</hi> </fw><lb/> </div> </back> </text> </TEI> [471/0535]
Verzeichnis der Kupfertafeln
zu dieſem zweiten Bande,
welches auch eine Anweiſung fuͤr den Buchbinder enthaͤlt.
Tab. XIX. Plan von der Stadt Nangaſacki und der umliegenden Gegend, nach einer gro-
ßen Japaniſchen Charte gezeichnet. An der Seite ſieht man verſchiedne in Japan
uͤbliche Muͤnzen.
A. Ein Obanj von Gold, der zehn Kobanjs gilt, ob er gleich nur 9¾
derſelben wiegt. An den vier Ecken iſt das Wappen des Dairi eingedruͤkt, und die
Oberflaͤche mit den hier abgebildeten Streifen bezeichnet.
B. Eine Seite des Kobanj oder Kobang, auch eine Goldmuͤnze, etwa
23½ hollaͤndiſchen Gulden an Werth. Außer den uͤber die Oberflaͤche laufenden
Streifen ſieht man auf derſelben noch a. das Wappen des Dairi. b. Ein Zei-
chen, das den Werth des Stuͤks anzeigt. c. Midsſugu, der Name des Muͤnz-
meiſters zu Jedo und Suruga, in Sſo Charaktern ausgedruͤkt.
C. Die Kehrſeite des Kobanj, worauf d. das Zeichen des algemeinen Direk-
tors der Gold- und Silbermuͤnzen. Die uͤbrigen Merkzeichen ſind von Privatper-
ſonen, welche dadurch wiſſen koͤnnen, ob ein Stuͤk ihnen ſchon durch die Haͤnde
gegangen ſei. Die Japaner ziehen die in Jedo verfertigten Kobangs vor,
Fremde aber die andern. Sie probiren dieſe Muͤnze damit, daß ſie dieſelben an
die Bruſt halten, wo die beſten etwas ſich anhaͤngen, oder ſie mit den Zaͤhnen
beißen, oder mit dem Meſſer zerſchneiden.
D. E. Ein Jtzebo in Gold, mit dem Kaiſerlichen Wappen auf einer, und
dem des Muͤnzmeiſters auf der andern Seite, ohngefaͤhr einen Ducaten an
Werth.
F. Ein großer Silberklumpen mit verſchiednen Gepraͤgen, unter andern dem
vom Daikoku, dem Gott des Reichthums, mit ſeinem Hammer, Tonne und
Sak. Dieſer Werth iſt nicht genau, ſondern nur nach dem Gewicht beſtimt.
G. Ein Jta oder Schuit von Silber.
H. Die eine Seite eines Putje oder Senni, einer kupfernen Muͤnze, mit
dem Namen der Nengo, in der ſie gepraͤgt worden.
I. Die Kehrſeite des Senni.
K. L. Beide Seiten eines doppelten Senni. Dieſe Muͤnzen haben ein vier-
eckigtes Loch in der Mitte, an denen man ſie aufreihen kan.
Neben S. 5 zu binden.
Tab. XX. Verſchiedne Kaiſerliche Freibriefe und Eidesformel in Japaniſchen Charactern,
deren Erklaͤrung ſich im zehnten Kapitel des vierten Buchs befindet.
Neben S. 129 zu binden.
Tab.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |