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Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616.

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Das vierdte
reich geschlegelt/ daß er sich weder regen noch
wegen könte/ darauff arbeite ich mit einem holtze
zu jhm/ vnd nehm jhn herauß.

Jm Winter wenn tawwetter einfellet/ vnd
die Wiesen vberall voll Wasser fliessen/ liegen
die Maulwürffe zu öberst in dem hauffen/ wenn
man denn zur selben zeit die hauffen behende ab-
stösset/ so bekömmet man das geschmeiß leicht-
lich. Da auch schon etzliche in die löcher fallen/
müssen sie doch wegen des Wassers stracks wie-
derumb herauß/ oder drinne ersauffen.

Jm Früling vnd Sommer gebe man auch
achtung/ wo das lose hundigt sehr grosse hauffen
newlich gestossen/ wenn denn solche hauffen ein
14. tage gelegen/ so grabe man darein/ so wird
man ein Nest voller junge darinne finden.

Das 6. Capitel.
Von etzlichen andern arten Maul-
würffe zu fangen.

ETzliche Leute graben grosse Töpffe/ die
Maulwürffe zu fangen/ in die Erde/ vnd
zwar also/ daß die Erde höher als der Topff sey/

lugen

Das vierdte
reich geſchlegelt/ daß er ſich weder regen noch
wegen koͤnte/ darauff arbeite ich mit einem holtze
zu jhm/ vnd nehm jhn herauß.

Jm Winter wenn tawwetter einfellet/ vnd
die Wieſen vberall voll Waſſer flieſſen/ liegen
die Maulwuͤrffe zu oͤberſt in dem hauffen/ wenn
man denn zur ſelben zeit die hauffen behende ab-
ſtoͤſſet/ ſo bekoͤmmet man das geſchmeiß leicht-
lich. Da auch ſchon etzliche in die loͤcher fallen/
muͤſſen ſie doch wegen des Waſſers ſtracks wie-
derumb herauß/ oder drinne erſauffen.

Jm Fruͤling vnd Sommer gebe man auch
achtũg/ wo das loſe hundigt ſehr groſſe hauffen
newlich geſtoſſen/ wenn denn ſolche hauffen ein
14. tage gelegen/ ſo grabe man darein/ ſo wird
man ein Neſt voller junge darinne finden.

Das 6. Capitel.
Von etzlichen andern arten Maul-
wuͤrffe zu fangen.

ETzliche Leute graben groſſe Toͤpffe/ die
Maulwuͤrffe zu fangen/ in die Erde/ vnd
zwar alſo/ daß die Erde hoͤher als der Topff ſey/

lugen
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[48/0048] Das vierdte reich geſchlegelt/ daß er ſich weder regen noch wegen koͤnte/ darauff arbeite ich mit einem holtze zu jhm/ vnd nehm jhn herauß. Jm Winter wenn tawwetter einfellet/ vnd die Wieſen vberall voll Waſſer flieſſen/ liegen die Maulwuͤrffe zu oͤberſt in dem hauffen/ wenn man denn zur ſelben zeit die hauffen behende ab- ſtoͤſſet/ ſo bekoͤmmet man das geſchmeiß leicht- lich. Da auch ſchon etzliche in die loͤcher fallen/ muͤſſen ſie doch wegen des Waſſers ſtracks wie- derumb herauß/ oder drinne erſauffen. Jm Fruͤling vnd Sommer gebe man auch achtũg/ wo das loſe hundigt ſehr groſſe hauffen newlich geſtoſſen/ wenn denn ſolche hauffen ein 14. tage gelegen/ ſo grabe man darein/ ſo wird man ein Neſt voller junge darinne finden. Das 6. Capitel. Von etzlichen andern arten Maul- wuͤrffe zu fangen. ETzliche Leute graben groſſe Toͤpffe/ die Maulwuͤrffe zu fangen/ in die Erde/ vnd zwar alſo/ daß die Erde hoͤher als der Topff ſey/ lugen

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Zitationshilfe: Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616/48>, abgerufen am 21.11.2024.