Iffland, August Wilhelm: Die Jäger. Berlin, 1785. Obfstr. Nein. -- Ist er auch in der Zeit noch nicht nach Hause gekommen? Rudolph. Ich habe ihn mit keinem Auge gesehen. Oberfstr. Schickt einmal nach der fahlen Eiche. Vielleicht ist er da. Er soll hereinkommen. Rudolph. Ganz wohl. (ab.) Obfstr. Wundern soll mich's doch, woran ich mit der Frau sein werde? Ob -- -- Eilfter Auftritt. Oberförster. Oberförsterin. Obfstn. (sezt sich oft in Positur, etwas zu sagen, ist ver- legen um den Anfang, nimmt Toback und geht herum.) Obfstr. (sieht sie nicht an und geht auf der andern Seite herum.) Obfstn. Nun? Obfstr. (kurz.) Was giebts? Obfstn. Ei fahr mich nur nicht so an! Obfstr. Sprich vernünftig, oder schweig. Obfstn. Meinetwegen -- ich schweige. (sie geht ein Paar Schritte, er auch wieder.) Obfstn. Alter -- Obfstr. Hm? Obfstn. Wenn soll denn die Hochzeit sein? Obfſtr. Nein. — Iſt er auch in der Zeit noch nicht nach Hauſe gekommen? Rudolph. Ich habe ihn mit keinem Auge geſehen. Oberfſtr. Schickt einmal nach der fahlen Eiche. Vielleicht iſt er da. Er ſoll hereinkommen. Rudolph. Ganz wohl. (ab.) Obfſtr. Wundern ſoll mich's doch, woran ich mit der Frau ſein werde? Ob — — Eilfter Auftritt. Oberfoͤrſter. Oberfoͤrſterin. Obfſtn. (ſezt ſich oft in Poſitur, etwas zu ſagen, iſt ver- legen um den Anfang, nimmt Toback und geht herum.) Obfſtr. (ſieht ſie nicht an und geht auf der andern Seite herum.) Obfſtn. Nun? Obfſtr. (kurz.) Was giebts? Obfſtn. Ei fahr mich nur nicht ſo an! Obfſtr. Sprich vernuͤnftig, oder ſchweig. Obfſtn. Meinetwegen — ich ſchweige. (ſie geht ein Paar Schritte, er auch wieder.) Obfſtn. Alter — Obfſtr. Hm? Obfſtn. Wenn ſoll denn die Hochzeit ſein? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0120" n="114"/> <sp who="#OBE"> <speaker>Obfſtr.</speaker> <p>Nein. — Iſt er auch in der Zeit noch nicht<lb/> nach Hauſe gekommen?</p> </sp><lb/> <sp who="#RUD"> <speaker>Rudolph.</speaker> <p>Ich habe ihn mit keinem Auge geſehen.</p> </sp><lb/> <sp who="#OBE"> <speaker>Oberfſtr.</speaker> <p>Schickt einmal nach der fahlen Eiche.<lb/> Vielleicht iſt er da. Er ſoll hereinkommen.</p> </sp><lb/> <sp who="#RUD"> <speaker>Rudolph.</speaker> <p>Ganz wohl. <stage>(ab.)</stage></p> </sp><lb/> <sp who="#OBE"> <speaker>Obfſtr.</speaker> <p>Wundern ſoll mich's doch, woran ich mit<lb/> der Frau ſein werde? Ob — —</p> </sp> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Eilfter Auftritt</hi>.</head><lb/> <stage>Oberfoͤrſter. Oberfoͤrſterin.</stage><lb/> <sp who="#OBEI"> <speaker>Obfſtn.</speaker> <stage>(ſezt ſich oft in Poſitur, etwas zu ſagen, iſt ver-<lb/> legen um den Anfang, nimmt Toback und geht herum.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#OBE"> <speaker>Obfſtr.</speaker> <stage>(ſieht ſie nicht an und geht auf der andern Seite<lb/> herum.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#OBEI"> <speaker>Obfſtn.</speaker> <p>Nun?</p> </sp><lb/> <sp who="#OBE"> <speaker>Obfſtr.</speaker> <stage>(kurz.)</stage> <p>Was giebts?</p> </sp><lb/> <sp who="#OBEI"> <speaker>Obfſtn.</speaker> <p>Ei fahr mich nur nicht ſo an!</p> </sp><lb/> <sp who="#OBE"> <speaker>Obfſtr.</speaker> <p>Sprich vernuͤnftig, oder ſchweig.</p> </sp><lb/> <sp who="#OBEI"> <speaker>Obfſtn.</speaker> <p>Meinetwegen — ich ſchweige. <stage>(ſie geht ein<lb/> Paar Schritte, er auch wieder.)</stage></p> </sp><lb/> <sp who="#OBEI"> <speaker>Obfſtn.</speaker> <p>Alter —</p> </sp><lb/> <sp who="#OBE"> <speaker>Obfſtr.</speaker> <p>Hm?</p> </sp><lb/> <sp who="#OBEI"> <speaker>Obfſtn.</speaker> <p>Wenn ſoll denn die Hochzeit ſein?</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [114/0120]
Obfſtr. Nein. — Iſt er auch in der Zeit noch nicht
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Oberfſtr. Schickt einmal nach der fahlen Eiche.
Vielleicht iſt er da. Er ſoll hereinkommen.
Rudolph. Ganz wohl. (ab.)
Obfſtr. Wundern ſoll mich's doch, woran ich mit
der Frau ſein werde? Ob — —
Eilfter Auftritt.
Oberfoͤrſter. Oberfoͤrſterin.
Obfſtn. (ſezt ſich oft in Poſitur, etwas zu ſagen, iſt ver-
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Obfſtn. Nun?
Obfſtr. (kurz.) Was giebts?
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Paar Schritte, er auch wieder.)
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Obfſtn. Wenn ſoll denn die Hochzeit ſein?
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Zitationshilfe: | Iffland, August Wilhelm: Die Jäger. Berlin, 1785, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/iffland_jaeger_1785/120>, abgerufen am 22.07.2024. |