Ichenhaeuser, Eliza: Frauenziele. Berlin, 1913.auch Mathematik und Naturwissenschaften in Diese Ansichten sind vom Minister schriftlich be- Man sieht daraus, daß den Frauen trotz Das Universitätsstudium. Mühsam und stückweise haben sich die Frauen auch Mathematik und Naturwissenschaften in Diese Ansichten sind vom Minister schriftlich be- Man sieht daraus, daß den Frauen trotz Das Universitätsstudium. Mühsam und stückweise haben sich die Frauen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0154" n="150"/> auch Mathematik und Naturwissenschaften in<lb/> kurzer Zeit nachzuholen.“</p><lb/> <p>Diese Ansichten sind vom Minister schriftlich be-<lb/> stätigt worden.</p><lb/> <p>Man sieht daraus, daß den Frauen trotz<lb/> aller Mädchenschulreform hier noch viel zu tun<lb/> übrig bleibt, um ihren Töchtern und Enkel-<lb/> töchtern die durch die Neuordnung scheinbar ge-<lb/> währleistete humanistische und realgymnasiale<lb/> Bildung auch tatsächlich in vollem Umfang zu<lb/> sichern.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head>Das Universitätsstudium.</head><lb/> <p>Mühsam und stückweise haben sich die Frauen<lb/> das Recht zum akademischen Studium in Deutsch-<lb/> land erobert. 1869 hat sich zum erstenmal zum<lb/> Zwecke der Berufsausübung eine Frau in Berlin<lb/> niedergelassen, die ein akademisches Studium –<lb/> selbstverständlich nicht in Deutschland, sondern in<lb/> Amerika – absolviert hatte, nämlich die erste<lb/> Zahnärztin, Dr. Henriette Tiburtius, und erst vier<lb/> Jahrzehnte später sind dem Gesamtbau des höheren<lb/> Mädchenschulwesens in Preußen, Sachsen, Hessen<lb/> und Bayern, wie bereits im vorigen Abschnitt be-<lb/> merkt, Studienanstalten angegliedert worden, die<lb/> zur Erlangung des Reifezeugnisses vorbereiten,<lb/> und schließlich haben erst vier Jahrzehnte später<lb/> die Preußischen und die Mecklenburg-Schwerinsche<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [150/0154]
auch Mathematik und Naturwissenschaften in
kurzer Zeit nachzuholen.“
Diese Ansichten sind vom Minister schriftlich be-
stätigt worden.
Man sieht daraus, daß den Frauen trotz
aller Mädchenschulreform hier noch viel zu tun
übrig bleibt, um ihren Töchtern und Enkel-
töchtern die durch die Neuordnung scheinbar ge-
währleistete humanistische und realgymnasiale
Bildung auch tatsächlich in vollem Umfang zu
sichern.
Das Universitätsstudium.
Mühsam und stückweise haben sich die Frauen
das Recht zum akademischen Studium in Deutsch-
land erobert. 1869 hat sich zum erstenmal zum
Zwecke der Berufsausübung eine Frau in Berlin
niedergelassen, die ein akademisches Studium –
selbstverständlich nicht in Deutschland, sondern in
Amerika – absolviert hatte, nämlich die erste
Zahnärztin, Dr. Henriette Tiburtius, und erst vier
Jahrzehnte später sind dem Gesamtbau des höheren
Mädchenschulwesens in Preußen, Sachsen, Hessen
und Bayern, wie bereits im vorigen Abschnitt be-
merkt, Studienanstalten angegliedert worden, die
zur Erlangung des Reifezeugnisses vorbereiten,
und schließlich haben erst vier Jahrzehnte später
die Preußischen und die Mecklenburg-Schwerinsche
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Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-12-07T10:34:09Z)
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Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-12-07T10:34:09Z)
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