Ichenhaeuser, Eliza: Frauenziele. Berlin, 1913.Vorwort. Dieses Buch ist nicht für die Kreise der Frauen- Dieses Jnteresse wachzuhalten und es zu Durch kursorische Behandlung der Haupt- Es soll vielmehr gezeigt werden, daß die Vorwort. Dieses Buch ist nicht für die Kreise der Frauen- Dieses Jnteresse wachzuhalten und es zu Durch kursorische Behandlung der Haupt- Es soll vielmehr gezeigt werden, daß die <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0011" n="7"/> <div n="1"> <head>Vorwort.</head><lb/> <p>Dieses Buch ist nicht für die Kreise der Frauen-<lb/> bewegung bestimmt. Sie besitzen im „Handbuch<lb/> der Frauenbewegung“, das von Helene Lange und<lb/> Dr. Bäumer herausgegeben ist, in Lily Brauns<lb/> „Die Frauenfrage“, ferner in den<lb/> „Kulturauf-<lb/> gaben der Frau“ und in manch anderer bedeu-<lb/> tenden Arbeit Standard-Werke ersten Ranges, die<lb/> jede andere Arbeit auf diesem Gebiete überflüssig<lb/> machen. Anders jedoch die der Bewegung fern-<lb/> stehenden Kreise, die so umfangreiche und tief-<lb/> grabende Werke zu lesen keine Zeit haben. Jm<lb/> umgekehrten Verhältnis zu diesem Mangel an<lb/> Zeit steht das Jnteresse an der Frauenbewegung,<lb/> das gegenwärtig allein schon durch die, eine förm-<lb/> liche Revolution hervorrufende enorme Zunahme<lb/> der Frauenarbeit bewirkt ist.</p><lb/> <p>Dieses Jnteresse wachzuhalten und es zu<lb/> stärken, ist der Zweck der nachfolgenden Arbeit.</p><lb/> <p>Durch kursorische Behandlung der Haupt-<lb/> probleme der Frauenbewegung will sie dartun, daß<lb/> diese durchaus keinen Kampf der Frau gegen den<lb/> Mann darstellt, wie vielfach noch fälschlich ge-<lb/> glaubt wird, keine ausschließliche Verteidigung<lb/> von Fraueninteressen, die sich gegen die Männer-<lb/> interessen wenden, keinen Eroberungszug um<lb/> Sonderrechte.</p><lb/> <p>Es soll vielmehr gezeigt werden, daß die<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [7/0011]
Vorwort.
Dieses Buch ist nicht für die Kreise der Frauen-
bewegung bestimmt. Sie besitzen im „Handbuch
der Frauenbewegung“, das von Helene Lange und
Dr. Bäumer herausgegeben ist, in Lily Brauns
„Die Frauenfrage“, ferner in den
„Kulturauf-
gaben der Frau“ und in manch anderer bedeu-
tenden Arbeit Standard-Werke ersten Ranges, die
jede andere Arbeit auf diesem Gebiete überflüssig
machen. Anders jedoch die der Bewegung fern-
stehenden Kreise, die so umfangreiche und tief-
grabende Werke zu lesen keine Zeit haben. Jm
umgekehrten Verhältnis zu diesem Mangel an
Zeit steht das Jnteresse an der Frauenbewegung,
das gegenwärtig allein schon durch die, eine förm-
liche Revolution hervorrufende enorme Zunahme
der Frauenarbeit bewirkt ist.
Dieses Jnteresse wachzuhalten und es zu
stärken, ist der Zweck der nachfolgenden Arbeit.
Durch kursorische Behandlung der Haupt-
probleme der Frauenbewegung will sie dartun, daß
diese durchaus keinen Kampf der Frau gegen den
Mann darstellt, wie vielfach noch fälschlich ge-
glaubt wird, keine ausschließliche Verteidigung
von Fraueninteressen, die sich gegen die Männer-
interessen wenden, keinen Eroberungszug um
Sonderrechte.
Es soll vielmehr gezeigt werden, daß die
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Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-12-07T10:34:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-12-07T10:34:09Z)
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