Hunold, Christian Friedrich: Die Edle Bemühung müssiger Stunden. Hamburg, 1702.Vermischte Gedichte. 9.Chloris/ deine Purpur-Wangen/ 10.Küssen mich zu guter Nacht/ Und du Zephyr/ mein Verlangen! Hast den Abschied schon gemacht. Ach gedenckt/ daß mein Vergnügen Mit euch muß in Grabe liegen. Lebet denn ihr grünen Wälder! Lebe schönes Luft-Revier! Auen/ Thäler/ Berg und Felder/ Du beglückte Sommer-Zier! Schaut/ wie eure Pracht zerfliesset/ Und mein Paradieß verschliesset. ENDE. Vermiſchte Gedichte. 9.Chloris/ deine Purpur-Wangen/ 10.Kuͤſſen mich zu guter Nacht/ Und du Zephyr/ mein Verlangen! Haſt den Abſchied ſchon gemacht. Ach gedenckt/ daß mein Vergnuͤgen Mit euch muß in Grabe liegen. Lebet denn ihr gruͤnen Waͤlder! Lebe ſchoͤnes Luft-Revier! Auen/ Thaͤler/ Berg und Felder/ Du begluͤckte Sommer-Zier! Schaut/ wie eure Pracht zerflieſſet/ Und mein Paradieß verſchlieſſet. ENDE. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0143" n="233"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#fr">Vermiſchte Gedichte</hi>.</fw><lb/> <l> <hi rendition="#c">9.</hi> </l><lb/> <lg n="9"> <l>Chloris/ deine Purpur-Wangen/</l><lb/> <l>Kuͤſſen mich zu guter Nacht/</l><lb/> <l>Und du Zephyr/ mein Verlangen!</l><lb/> <l>Haſt den Abſchied ſchon gemacht.</l><lb/> <l>Ach gedenckt/ daß mein Vergnuͤgen</l><lb/> <l>Mit euch muß in Grabe liegen.</l> </lg><lb/> <l> <hi rendition="#c">10.</hi> </l><lb/> <lg n="10"> <l>Lebet denn ihr gruͤnen Waͤlder!</l><lb/> <l>Lebe ſchoͤnes Luft-Revier!</l><lb/> <l>Auen/ Thaͤler/ Berg und Felder/</l><lb/> <l>Du begluͤckte Sommer-Zier!</l><lb/> <l>Schaut/ wie eure Pracht zerflieſſet/</l><lb/> <l>Und mein Paradieß verſchlieſſet.</l> </lg> </lg> </div> </div><lb/> <div n="1"> <p> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#g"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">E</hi>NDE.</hi> </hi> </hi> </p> </div><lb/> <figure/> </body> </text> </TEI> [233/0143]
Vermiſchte Gedichte.
9.
Chloris/ deine Purpur-Wangen/
Kuͤſſen mich zu guter Nacht/
Und du Zephyr/ mein Verlangen!
Haſt den Abſchied ſchon gemacht.
Ach gedenckt/ daß mein Vergnuͤgen
Mit euch muß in Grabe liegen.
10.
Lebet denn ihr gruͤnen Waͤlder!
Lebe ſchoͤnes Luft-Revier!
Auen/ Thaͤler/ Berg und Felder/
Du begluͤckte Sommer-Zier!
Schaut/ wie eure Pracht zerflieſſet/
Und mein Paradieß verſchlieſſet.
ENDE.
[Abbildung]
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |