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Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 4. Stuttgart u. a., 1858.

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der Inclination. Die stündlichen periodischen Variationen der magnetischen Neigung sind:

I. Nördliche Hemisphäre:

Greenwich: Max. 21u , Min. 3u (Airy Observ. in 1845 p. 21, in 1846 p. 113, in 1847 p. 247); Incl. im zuletzt genannten Jahre um 21u im Mittel 68° 59',3, um 3u aber 68° 58',6. In der monatlichen Variation fällt das Max. in April--Juni, das Min. in Oct.--Dec.

Paris: Max. 21u , Min. 6u . Die Einfachheit der Progression von Paris und Greenwich wiederholt sich am Vorgebirge der guten Hoffnung.

Petersburg: Max. 20u , Min. 10u ; Variation der Incl. wie in Paris, Greenwich und Peking: in kalten Monaten geringer; Max. fester an die Stunde gebunden als Min.

Toronto (Canada): Haupt-Max. 22u , Haupt-Min. 4u , secund. Max. 10u , secund. Min. 18u (Sabine Tor. 1840-1842 Vol. I. p. LXI).

II. Südliche Hemisphäre:

Hobarton (Insel Van Diemen): Haupt-Min. 18u , Haupt-Max. 23u 1/2; secund. Min. 5u , secund. Max. 10u (Sabine Hob. Vol. I. p. LXVII). Die Inclination ist größer im Sommer, wenn die Sonne in den südlichen Zeichen steht: 70° 36',74; kleiner im Winter, wenn die Sonne in den nördlichen Zeichen verweilt: 70° 34',66; sechsjähriges Mittel des ganzen Jahres: 70° 36',01 (Sabine Hob. Vol. II. p. XLIV). Eben so ist zu Hobarton die Intensität der Totalkraft größer von Oct. zu Febr. als von April zu August (p. XLVI).

Vorgebirge der guten Hoffnung: einfache Progression Min. 0u 34', Max. 8u 34'; mit überaus kleiner Zwischenschwankung zwischen 19u und 21u (Sabine Cape Obs. 1841-1850 p. LIII).

Die hier angegebenen Erscheinungen der Wechselstunden des Maximums der Inclinationen, in der Zeit des Orts ausgedrückt, stimmen unter sich in der nördlichen Hemisphäre zu Toronto, Paris, Greenwich und Petersburg merkwürdig zwischen

der Inclination. Die stündlichen periodischen Variationen der magnetischen Neigung sind:

I. Nördliche Hemisphäre:

Greenwich: Max. 21u , Min. 3u (Airy Observ. in 1845 p. 21, in 1846 p. 113, in 1847 p. 247); Incl. im zuletzt genannten Jahre um 21u im Mittel 68° 59′,3, um 3u aber 68° 58′,6. In der monatlichen Variation fällt das Max. in April—Juni, das Min. in Oct.—Dec.

Paris: Max. 21u , Min. 6u . Die Einfachheit der Progression von Paris und Greenwich wiederholt sich am Vorgebirge der guten Hoffnung.

Petersburg: Max. 20u , Min. 10u ; Variation der Incl. wie in Paris, Greenwich und Peking: in kalten Monaten geringer; Max. fester an die Stunde gebunden als Min.

Toronto (Canada): Haupt-Max. 22u , Haupt-Min. 4u , secund. Max. 10u , secund. Min. 18u (Sabine Tor. 1840–1842 Vol. I. p. LXI).

II. Südliche Hemisphäre:

Hobarton (Insel Van Diemen): Haupt-Min. 18u , Haupt-Max. 23u ½; secund. Min. 5u , secund. Max. 10u (Sabine Hob. Vol. I. p. LXVII). Die Inclination ist größer im Sommer, wenn die Sonne in den südlichen Zeichen steht: 70° 36′,74; kleiner im Winter, wenn die Sonne in den nördlichen Zeichen verweilt: 70° 34′,66; sechsjähriges Mittel des ganzen Jahres: 70° 36′,01 (Sabine Hob. Vol. II. p. XLIV). Eben so ist zu Hobarton die Intensität der Totalkraft größer von Oct. zu Febr. als von April zu August (p. XLVI).

Vorgebirge der guten Hoffnung: einfache Progression Min. 0u 34′, Max. 8u 34′; mit überaus kleiner Zwischenschwankung zwischen 19u und 21u (Sabine Cape Obs. 1841–1850 p. LIII).

Die hier angegebenen Erscheinungen der Wechselstunden des Maximums der Inclinationen, in der Zeit des Orts ausgedrückt, stimmen unter sich in der nördlichen Hemisphäre zu Toronto, Paris, Greenwich und Petersburg merkwürdig zwischen

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[105/0110] der Inclination. Die stündlichen periodischen Variationen der magnetischen Neigung sind: I. Nördliche Hemisphäre: Greenwich: Max. 21u , Min. 3u (Airy Observ. in 1845 p. 21, in 1846 p. 113, in 1847 p. 247); Incl. im zuletzt genannten Jahre um 21u im Mittel 68° 59′,3, um 3u aber 68° 58′,6. In der monatlichen Variation fällt das Max. in April—Juni, das Min. in Oct.—Dec. Paris: Max. 21u , Min. 6u . Die Einfachheit der Progression von Paris und Greenwich wiederholt sich am Vorgebirge der guten Hoffnung. Petersburg: Max. 20u , Min. 10u ; Variation der Incl. wie in Paris, Greenwich und Peking: in kalten Monaten geringer; Max. fester an die Stunde gebunden als Min. Toronto (Canada): Haupt-Max. 22u , Haupt-Min. 4u , secund. Max. 10u , secund. Min. 18u (Sabine Tor. 1840–1842 Vol. I. p. LXI). II. Südliche Hemisphäre: Hobarton (Insel Van Diemen): Haupt-Min. 18u , Haupt-Max. 23u ½; secund. Min. 5u , secund. Max. 10u (Sabine Hob. Vol. I. p. LXVII). Die Inclination ist größer im Sommer, wenn die Sonne in den südlichen Zeichen steht: 70° 36′,74; kleiner im Winter, wenn die Sonne in den nördlichen Zeichen verweilt: 70° 34′,66; sechsjähriges Mittel des ganzen Jahres: 70° 36′,01 (Sabine Hob. Vol. II. p. XLIV). Eben so ist zu Hobarton die Intensität der Totalkraft größer von Oct. zu Febr. als von April zu August (p. XLVI). Vorgebirge der guten Hoffnung: einfache Progression Min. 0u 34′, Max. 8u 34′; mit überaus kleiner Zwischenschwankung zwischen 19u und 21u (Sabine Cape Obs. 1841–1850 p. LIII). Die hier angegebenen Erscheinungen der Wechselstunden des Maximums der Inclinationen, in der Zeit des Orts ausgedrückt, stimmen unter sich in der nördlichen Hemisphäre zu Toronto, Paris, Greenwich und Petersburg merkwürdig zwischen

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 4. Stuttgart u. a., 1858, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_kosmos04_1858/110>, abgerufen am 21.11.2024.