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Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 3. Stuttgart u. a., 1850.

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Anmerkungen.
1 (S. 143.) Kosmos Bd. III. S. 49 und 57, Anm. 32 und 33.
2 (S. 144.) A. a. O. Bd. I. S. 185 und 428 Anm. 14.
3 (S. 145.) On the space-penetrating power of telescopes in Sir John Herschel, Outl. of Astr. § 803.
4 (S. 146.) Ich kann nicht versuchen in Eine Anmerkung alle Gründe zusammenzudrängen, auf welche sich Argelander's Ansichten stützen. Es wird hinlänglich sein aus seinen freundschaftlichen Briefen an mich hier folgendes mitzutheilen: "Sie haben in früheren Jahren (1843) den Hauptmann Schwinck aufgefordert, nach Maaßgabe der auf seine Mappa coelestis aufgetragenen Sterne die Zahl derer zu schätzen, welche 1ter bis 7ter Größe (letztere eingeschlossen) das ganze Himmelsgewölbe zu enthalten scheint. Er findet von -- 30° bis + 90° nördlicher Abweichung 12148 Sterne; folglich, in der Voraussetzung, daß die Anhäufung vom 30° südlicher Abweichung bis zum Südpol dieselbe sei, am ganzen Firmament 16200 Sterne von den eben genannten Größen. Diese Schätzung scheint auch mir der Wahrheit sehr nahe zu kommen. Es ist bekannt, daß, wenn man nur die ganze Masse betrachtet, jede folgende Classe ungefähr dreimal so viel Sterne enthält als die vorhergehende (Struve, Catagolus stellarum duplicium p. XXXIV; Argelander, Bonner Zonen S. XXVI). Nun habe ich nördlich von dem Aequator in meiner Uranometrie 1441 Sterne 6m: woraus für den ganzen Himmel etwa 3000 folgen würden; hierin sind aber die Sterne 6.7m nicht einbegriffen: welche man, wenn nur ganze Classen gezählt werden, noch zu der 6ten Classe rechnen müßte. Ich glaube, daß man diese zu 1000 annehmen könne: so daß man 4000 Sterne 6m hätte, und also nach der obigen Regel 12000 Sterne 7m, oder 18000 Sterne von 1m bis 7m incl. Etwas näher komme ich durch andere Betrachtungen über die Zahl der Sterne 7m, welche ich in meinen Zonen verzeichnet habe, nämlich 2251 (pag. XXVI),
Anmerkungen.
1 (S. 143.) Kosmos Bd. III. S. 49 und 57, Anm. 32 und 33.
2 (S. 144.) A. a. O. Bd. I. S. 185 und 428 Anm. 14.
3 (S. 145.) On the space-penetrating power of telescopes in Sir John Herschel, Outl. of Astr. § 803.
4 (S. 146.) Ich kann nicht versuchen in Eine Anmerkung alle Gründe zusammenzudrängen, auf welche sich Argelander's Ansichten stützen. Es wird hinlänglich sein aus seinen freundschaftlichen Briefen an mich hier folgendes mitzutheilen: „Sie haben in früheren Jahren (1843) den Hauptmann Schwinck aufgefordert, nach Maaßgabe der auf seine Mappa coelestis aufgetragenen Sterne die Zahl derer zu schätzen, welche 1ter bis 7ter Größe (letztere eingeschlossen) das ganze Himmelsgewölbe zu enthalten scheint. Er findet von — 30° bis + 90° nördlicher Abweichung 12148 Sterne; folglich, in der Voraussetzung, daß die Anhäufung vom 30° südlicher Abweichung bis zum Südpol dieselbe sei, am ganzen Firmament 16200 Sterne von den eben genannten Größen. Diese Schätzung scheint auch mir der Wahrheit sehr nahe zu kommen. Es ist bekannt, daß, wenn man nur die ganze Masse betrachtet, jede folgende Classe ungefähr dreimal so viel Sterne enthält als die vorhergehende (Struve, Catagolus stellarum duplicium p. XXXIV; Argelander, Bonner Zonen S. XXVI). Nun habe ich nördlich von dem Aequator in meiner Uranometrie 1441 Sterne 6m: woraus für den ganzen Himmel etwa 3000 folgen würden; hierin sind aber die Sterne 6.7m nicht einbegriffen: welche man, wenn nur ganze Classen gezählt werden, noch zu der 6ten Classe rechnen müßte. Ich glaube, daß man diese zu 1000 annehmen könne: so daß man 4000 Sterne 6m hätte, und also nach der obigen Regel 12000 Sterne 7m, oder 18000 Sterne von 1m bis 7m incl. Etwas näher komme ich durch andere Betrachtungen über die Zahl der Sterne 7m, welche ich in meinen Zonen verzeichnet habe, nämlich 2251 (pag. XXVI),
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[[190]/0195] Anmerkungen. ¹ (S. 143.) Kosmos Bd. III. S. 49 und 57, Anm. 32 und 33. ² (S. 144.) A. a. O. Bd. I. S. 185 und 428 Anm. 14. ³ (S. 145.) On the space-penetrating power of telescopes in Sir John Herschel, Outl. of Astr. § 803. ⁴ (S. 146.) Ich kann nicht versuchen in Eine Anmerkung alle Gründe zusammenzudrängen, auf welche sich Argelander's Ansichten stützen. Es wird hinlänglich sein aus seinen freundschaftlichen Briefen an mich hier folgendes mitzutheilen: „Sie haben in früheren Jahren (1843) den Hauptmann Schwinck aufgefordert, nach Maaßgabe der auf seine Mappa coelestis aufgetragenen Sterne die Zahl derer zu schätzen, welche 1ter bis 7ter Größe (letztere eingeschlossen) das ganze Himmelsgewölbe zu enthalten scheint. Er findet von — 30° bis + 90° nördlicher Abweichung 12148 Sterne; folglich, in der Voraussetzung, daß die Anhäufung vom 30° südlicher Abweichung bis zum Südpol dieselbe sei, am ganzen Firmament 16200 Sterne von den eben genannten Größen. Diese Schätzung scheint auch mir der Wahrheit sehr nahe zu kommen. Es ist bekannt, daß, wenn man nur die ganze Masse betrachtet, jede folgende Classe ungefähr dreimal so viel Sterne enthält als die vorhergehende (Struve, Catagolus stellarum duplicium p. XXXIV; Argelander, Bonner Zonen S. XXVI). Nun habe ich nördlich von dem Aequator in meiner Uranometrie 1441 Sterne 6m: woraus für den ganzen Himmel etwa 3000 folgen würden; hierin sind aber die Sterne 6.7m nicht einbegriffen: welche man, wenn nur ganze Classen gezählt werden, noch zu der 6ten Classe rechnen müßte. Ich glaube, daß man diese zu 1000 annehmen könne: so daß man 4000 Sterne 6m hätte, und also nach der obigen Regel 12000 Sterne 7m, oder 18000 Sterne von 1m bis 7m incl. Etwas näher komme ich durch andere Betrachtungen über die Zahl der Sterne 7m, welche ich in meinen Zonen verzeichnet habe, nämlich 2251 (pag. XXVI),

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung. Bd. 3. Stuttgart u. a., 1850, S. [190]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_kosmos03_1850/195>, abgerufen am 21.12.2024.