Humboldt, Alexander von: Ueber einige elektro-magnetische Erscheinungen und den verminderten Luftdruck in der Tropen-Gegend des Atlantischen Oceans. In: Annalen der Physik und Chemie, Bd. 37 (1836), S. 241-258."Die folgende Reihe Beobachtungen, (nachlässig und
"Da ich Hrn. Mac-Hardy's Nullpunkt nicht kenne, Beilage B. Aus meinem Reisejournal. Lima, Nov. 1802. "Um »Die folgende Reihe Beobachtungen, (nachlässig und
»Da ich Hrn. Mac-Hardy's Nullpunkt nicht kenne, Beilage B. Aus meinem Reisejournal. Lima, Nov. 1802. »Um <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0012" n="252"/> <p>»Die folgende Reihe Beobachtungen, (nachlässig und<lb/> mit einem schlechten Barometer) von Hrn. <hi rendition="#g">Mac-Hardy</hi><lb/> auf seiner letzten Reise nach England angestellt, bestä-<lb/> tigt auch diese Aequatorialdepression:<lb/><table><row><cell>Br.</cell><cell>0°</cell><cell>S.</cell><cell>bis</cell><cell>5°</cell><cell>S.</cell><cell>8</cell><cell>29,821</cell><cell>1° 42'</cell></row><row><cell rendition="#c">-</cell><cell>5</cell><cell rendition="#c">-</cell><cell rendition="#c">-</cell><cell>15 </cell><cell rendition="#c">-</cell><cell>5</cell><cell>29,802</cell><cell>9 20 </cell></row><row><cell rendition="#c">-</cell><cell>15 </cell><cell rendition="#c">-</cell><cell rendition="#c">-</cell><cell>25 </cell><cell rendition="#c">-</cell><cell>6</cell><cell>29,960</cell><cell>19 41 </cell></row><row><cell rendition="#c">-</cell><cell>25 </cell><cell rendition="#c">-</cell><cell rendition="#c">-</cell><cell>35 </cell><cell rendition="#c">-</cell><cell>16</cell><cell>30,085</cell><cell>31 20.</cell></row></table> </p><lb/> <p>»Da ich Hrn. <hi rendition="#g">Mac-Hardy</hi>'s Nullpunkt nicht kenne,<lb/> so habe ich sein Aequatorial-Resultat durch Addition ei-<lb/> ner Constanten (+0,188) mit dem von Sir E. <hi rendition="#g">Ryan</hi><lb/> in Uebereinstimmung gebracht. Die Depression von Hrn.<lb/><hi rendition="#g">Ryan</hi> ist etwas stärker; die von Herrn <hi rendition="#g">Mac-Hardy</hi><lb/> kommt der von mir aus eigenen Beobachtungen gefunde-<lb/> nen (0,25 engl. Zoll) beinahe gleich.«</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g"><hi rendition="#i">Beilage B</hi></hi>.</head><lb/> <p><hi rendition="#i">Aus meinem Reisejournal. Lima, Nov.</hi> 1802. »Um<lb/> die Beobachtungen des spanischen Schiffs-Capitain Don<lb/><hi rendition="#g">Jose de Quevedo</hi>, der die Fregatte Sta Rufina com-<lb/> mandirte, benutzen zu können, habe ich das auf der Fre-<lb/> gatte befindliche Schiffsbarometer von <hi rendition="#g">Gabory</hi> (aus Lon-<lb/> don), wegen nicht rectificirten Nullpunkts, mit meinen<lb/> Instrumenten, bei derselben Temperatur, sorgfältig zu ver-<lb/> gleichen angefangen. Wenn meine Instrumente Morgens<lb/> am Meeresufer von Callao 337<hi rendition="#sup">l</hi>,72, alten Pariser Maaſses,<lb/> zeigten, stand das Gefäſsbarometer von <hi rendition="#g">Gabory</hi>, das<lb/> mit einem Nonius versehen war, auf 29<hi rendition="#sup">z</hi>,35; das Niveau<lb/> war also um volle 0<hi rendition="#sup">z</hi>,64 englischen Maaſses zu niedrig.<lb/> Bei den Schwankungen des Schiffes blieb das Quecksil-<lb/> ber in der Röhre sehr ruhig, und doch hinderte die un-<lb/> tere Capillarität der sehr weiten Röhre nicht das schnelle<lb/> Nachsteigen des Quecksilbers, wie ich aus den vielen<lb/> Beobachtungen sehe, die ich in Callao mit diesem Schiffs-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [252/0012]
»Die folgende Reihe Beobachtungen, (nachlässig und
mit einem schlechten Barometer) von Hrn. Mac-Hardy
auf seiner letzten Reise nach England angestellt, bestä-
tigt auch diese Aequatorialdepression:
Br. 0° S. bis 5° S. 8 29,821 1° 42'
- 5 - - 15 - 5 29,802 9 20
- 15 - - 25 - 6 29,960 19 41
- 25 - - 35 - 16 30,085 31 20.
»Da ich Hrn. Mac-Hardy's Nullpunkt nicht kenne,
so habe ich sein Aequatorial-Resultat durch Addition ei-
ner Constanten (+0,188) mit dem von Sir E. Ryan
in Uebereinstimmung gebracht. Die Depression von Hrn.
Ryan ist etwas stärker; die von Herrn Mac-Hardy
kommt der von mir aus eigenen Beobachtungen gefunde-
nen (0,25 engl. Zoll) beinahe gleich.«
Beilage B.
Aus meinem Reisejournal. Lima, Nov. 1802. »Um
die Beobachtungen des spanischen Schiffs-Capitain Don
Jose de Quevedo, der die Fregatte Sta Rufina com-
mandirte, benutzen zu können, habe ich das auf der Fre-
gatte befindliche Schiffsbarometer von Gabory (aus Lon-
don), wegen nicht rectificirten Nullpunkts, mit meinen
Instrumenten, bei derselben Temperatur, sorgfältig zu ver-
gleichen angefangen. Wenn meine Instrumente Morgens
am Meeresufer von Callao 337l,72, alten Pariser Maaſses,
zeigten, stand das Gefäſsbarometer von Gabory, das
mit einem Nonius versehen war, auf 29z,35; das Niveau
war also um volle 0z,64 englischen Maaſses zu niedrig.
Bei den Schwankungen des Schiffes blieb das Quecksil-
ber in der Röhre sehr ruhig, und doch hinderte die un-
tere Capillarität der sehr weiten Röhre nicht das schnelle
Nachsteigen des Quecksilbers, wie ich aus den vielen
Beobachtungen sehe, die ich in Callao mit diesem Schiffs-
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Zitationshilfe: | Humboldt, Alexander von: Ueber einige elektro-magnetische Erscheinungen und den verminderten Luftdruck in der Tropen-Gegend des Atlantischen Oceans. In: Annalen der Physik und Chemie, Bd. 37 (1836), S. 241-258, hier S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_elektromagnetische_1836/12>, abgerufen am 22.02.2025. |