Hugo, Gustav: Lehrbuch der Rechtsgeschichte bis auf unsre Zeiten. Berlin, 1790.Theil I. bis Justinian. Vnde legitimi, welche die 12 Tafeln für Vnde cognati alle Blutsverwandte, ohne Vnde vir et vxor, bey der laxen und §. 72. War der Verstorbene ein Freygelassener, Die bonorum possessio, in quam quis Die
Theil I. bis Juſtinian. Vnde legitimi, welche die 12 Tafeln fuͤr Vnde cognati alle Blutsverwandte, ohne Vnde vir et vxor, bey der laxen und §. 72. War der Verſtorbene ein Freygelaſſener, Die bonorum poſſeſſio, in quam quis Die
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Theil I. bis Juſtinian.
Vnde legitimi, welche die 12 Tafeln fuͤr
ſich hatten, alſo ſuus noch einmahl, agnatus
proximus aber ſchwerlich gentiles. Jede ca-
pitis deminutio hob dieſes Erbrecht auf, und
von der alten Ausſchließung der Frauensper-
ſonen war noch das Ueberbleibſel, daß keine
agnata zugelaſſen ward, die nicht conſangui-
nea geweſen waͤre. Ohne conventio in ma-
num beerbten auf dieſe Art ſelbſt Muͤtter
und Kinder einander nicht.
Vnde cognati alle Blutsverwandte, ohne
Ruͤckſicht auf capitis deminutio, der Naͤchſte,
der ſich melden wollte. Die Naͤhe hing, bild-
lich zu reden, blos davon ab, wie kurz der
Weg von einer Perſon zur andern war; ob
er ſteil ſey oder nicht, machte nichts aus.
Vnde vir et vxor, bey der laxen und
kurzen Ehe.
§. 72.
War der Verſtorbene ein Freygelaſſener,
ſo hatte ſein Patron jetzt mehr Rechte, als
nach den 12 Tafeln, und ſelbſt die Cognaten
und der Patron des Patrons wurden zuge-
laſſen.
Die bonorum poſſeſſio, in quam quis
mittitur, entweder ventris nomine oder ex
edicto Carboniano, gehoͤrt in den Proceß.
Die
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