Hugo, Gustav: Lehrbuch der Rechtsgeschichte bis auf unsre Zeiten. Berlin, 1790.Theil II. seit Justinian, römischen, sondern auch in jenem die verschie-denen Perioden abgesondert hätte. Aus dem neusten Necrolog anderer Uni- §. 203. Alle Juristen sind darin einig, daß die die
Theil II. ſeit Juſtinian, roͤmiſchen, ſondern auch in jenem die verſchie-denen Perioden abgeſondert haͤtte. Aus dem neuſten Necrolog anderer Uni- §. 203. Alle Juriſten ſind darin einig, daß die die
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Theil II. ſeit Juſtinian,
roͤmiſchen, ſondern auch in jenem die verſchie-
denen Perioden abgeſondert haͤtte.
Aus dem neuſten Necrolog anderer Uni-
verſitaͤten iſt in Jena Hellfeld merkwuͤrdig,
weil er ein neues Compendium nach einem
laͤngſt fuͤr fehlerhaft erkannten Plane ſchrieb;
in Marburg Eſtor, in Tuͤbingen Hofmann,
in Helmſtaͤdt Eiſenhard, und der volumi-
neuſe Haͤberlin, und in Leipzig, wo wegen
mancher LocalUrſachen die Roͤmiſche Juris-
prudenz noch Freunde behalten mußte, als
ſie ſonſt hier und da vergeſſen zu werden
ſchien, Carl Ferd. Hommel, der alle Frag-
mente der claſſiſchen Juriſten eigentlich nicht
herausgab, ſondern herausgeben ließ. Jo-
hann Jacob Moſer, der ſo viele Buͤcher
geſchrieben, und ſo mancherley Schickſahle
erfahren hat, macht im Staatsrechte, durch
ſeine Freymuͤthigkeit, und durch die Tren-
nung des Practiſchen vom bloß Gelehrten,
Epoche.
§. 203.
Alle Juriſten ſind darin einig, daß die
Rechtsgelehrſamkeit noch nie in dem Grade
gebluͤht habe, wie in unſern Tagen. Von
dem Roͤmiſchen Rechte wuͤrde man dieß nicht
vermuthen, wenn man nur darauf ſaͤhe, wie
viele und wie erhebliche civiliſtiſche Schriften
in Deutſchland erſcheinen, oder wenn man
die
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