Hufeland, Otto: Vorlesungen über physicalische Geographie von A. v. Humboldt. [G]eschrieben im Sommer 1829 durch Otto Hufeland. [Berlin], [ca. 1829]. [= Abschrift einer Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Sing-Akademie zu Berlin, 6.12.1827–27.3.1828.]Wärm[e] vermehrt. Die Versuche von Morighini in Rom haben bewie- [3. Vorlesung] [(20. Dezember 1827)] Gleichsam die Skizze eines großen Bildes im Umrisse gebend, das nachmals Astronomie Geognosie - Betrachtung des festen Erdkörpers Climatologie - Betrachtung der flüssigen Hüllen Meer Luft Geographie der Pflanzen Geographie der Thiere Betrachtungen über die Menschenracen. - Wärm[e] vermehrt. Die Versuche von Morighini in Rom haben bewie- [3. Vorlesung] [(20. Dezember 1827)] Gleichsam die Skizze eines großen Bildes im Umrisse gebend, das nachmals Astronomie Geognosie – Betrachtung des festen Erdkörpers Climatologie – Betrachtung der flüssigen Hüllen Meer Luft Geographie der Pflanzen Geographie der Thiere Betrachtungen über die Menschenracen. – <TEI> <text> <body> <div type="session" n="1"> <p><pb facs="#f0024" n="20"/> Wärm<supplied reason="damage" resp="#TK">e</supplied> vermehrt. Die Versuche von <hi rendition="#aq"><persName ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-101697406 http://d-nb.info/gnd/101697406">Morighini</persName></hi> in <hi rendition="#aq">Rom</hi> haben bewie-<lb/> sen, daß man kleine unmagnetische eiserne Nadeln durch die Ein-<lb/> wirkung der Sonnenstrahlen magnetisiren kann und diese Versuche,<lb/> die bei der Einwirkung der italienischen Sonne nicht im̃er gelan-<lb/> gen, sind von <hi rendition="#aq">Miss <persName ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117476560 http://d-nb.info/gnd/117476560">Sommerville</persName></hi> in <hi rendition="#aq">London</hi> mit vielem Glück wie-<lb/> derholt nach <hi rendition="#aq"><persName ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117433144 http://d-nb.info/gnd/117433144">Wollaston</persName>s</hi> <choice><sic>unverwerflichen</sic><corr resp="#CT">unverwerflichem</corr></choice> Zeugniß. Wir müssen dem-<lb/> nach unsere Erde in einer fortdauernden electromagnetischen<lb/> Spañung annehmen <choice><abbr>u</abbr><expan resp="#BF">und</expan></choice> es ist sehr wahrscheinlich, daß diese Spañung<lb/> durch die Sonnenwärme erhalten wird, wie das aus <hi rendition="#aq"><persName ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117654698 http://d-nb.info/gnd/117654698">Seebeck</persName>’s</hi> schö-<lb/> ner Entdeckung vom Thermomagnetismus, der durch ähnliche Erwär-<lb/> mung hervorgerufen wird, und aus anderweiten Beobachtungen<lb/> der <hi rendition="#aq">Miss <persName ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-117476560 http://d-nb.info/gnd/117476560">Sommerville</persName></hi> über die Eigenschaften der Sonnenstrahlen<lb/> hervorgeht.<choice><orig>/</orig><reg resp="#CT">)</reg></choice></p> </div><lb/> <div type="session" n="3"> <head> <supplied resp="#BF">3. Vorlesung</supplied> <supplied resp="#CT">(<ref target="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/gliederung"><date when="1827-12-20">20. Dezember 1827</date></ref>)</supplied> </head><lb/> <p>Gleichsam die Skizze eines großen Bildes im Umrisse gebend, das nachmals<lb/> in seinen einzelnen Theilen weiter ausgeführt werden wird, will ich im<lb/> allgemeinen die Abschnitte bezeichnen, die wir durchzugehen haben:</p><lb/> <list> <item>Astronomie</item> <item>Geognosie – Betrachtung des festen Erdkörpers</item><lb/> <item>Climatologie – Betrachtung der flüssigen Hüllen<lb/><hi rendition="#et"><space dim="horizontal"/>Meer<lb/><space dim="horizontal"/>Luft</hi></item><lb/> <item>Geographie der Pflanzen</item><lb/> <item>Geographie der Thiere</item><lb/> <item>Betrachtungen über die Menschenracen. –</item><lb/> </list> </div> </body> </text> </TEI> [20/0024]
Wärme vermehrt. Die Versuche von Morighini in Rom haben bewie-
sen, daß man kleine unmagnetische eiserne Nadeln durch die Ein-
wirkung der Sonnenstrahlen magnetisiren kann und diese Versuche,
die bei der Einwirkung der italienischen Sonne nicht im̃er gelan-
gen, sind von Miss Sommerville in London mit vielem Glück wie-
derholt nach Wollastons unverwerflichem Zeugniß. Wir müssen dem-
nach unsere Erde in einer fortdauernden electromagnetischen
Spañung annehmen u es ist sehr wahrscheinlich, daß diese Spañung
durch die Sonnenwärme erhalten wird, wie das aus Seebeck’s schö-
ner Entdeckung vom Thermomagnetismus, der durch ähnliche Erwär-
mung hervorgerufen wird, und aus anderweiten Beobachtungen
der Miss Sommerville über die Eigenschaften der Sonnenstrahlen
hervorgeht./
3. Vorlesung (20. Dezember 1827)
Gleichsam die Skizze eines großen Bildes im Umrisse gebend, das nachmals
in seinen einzelnen Theilen weiter ausgeführt werden wird, will ich im
allgemeinen die Abschnitte bezeichnen, die wir durchzugehen haben:
Astronomie
Geognosie – Betrachtung des festen Erdkörpers
Climatologie – Betrachtung der flüssigen Hüllen
Meer
Luft
Geographie der Pflanzen
Geographie der Thiere
Betrachtungen über die Menschenracen. –
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