Gute Diät und Mässigkeit im Essen und Trinken -- Erhaltung der Zähne.
Der Begriff der guten Diät ist etwas re- latif; wir sehen, dass gerade die Men- schen die ältesten wurden, die gewiss keine ausgesuchte ängstliche Diät hiel- ten, aber die sparsam lebten, und es ist eben ein Vorzug der menschlichen Na- tur, dass sie alle, auch die heterogen- sten, Nahrungsmittel verarbeiten und sich verähnlichen kann, nicht, wie die thierische, auf eine gewisse Klasse ein- geschränkt ist. Es ist ausgemacht, dass ein Mensch, der natürlich, mehr im Freyen und in Bewegung lebt, sehr we- nig Diätregeln braucht. Unsre künstli- che Diät wird erst durch unser künstli- ches Leben nothwendig.
XII.
Gute Diät und Mäſsigkeit im Eſſen und Trinken — Erhaltung der Zähne.
Der Begriff der guten Diät iſt etwas re- latif; wir ſehen, daſs gerade die Men- ſchen die älteſten wurden, die gewiſs keine ausgeſuchte ängſtliche Diät hiel- ten, aber die ſparſam lebten, und es iſt eben ein Vorzug der menſchlichen Na- tur, daſs ſie alle, auch die heterogen- ſten, Nahrungsmittel verarbeiten und ſich verähnlichen kann, nicht, wie die thieriſche, auf eine gewiſſe Klaſſe ein- geſchränkt iſt. Es iſt ausgemacht, daſs ein Menſch, der natürlich, mehr im Freyen und in Bewegung lebt, ſehr we- nig Diätregeln braucht. Unſre künſtli- che Diät wird erſt durch unſer künſtli- ches Leben nothwendig.
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XII.
Gute Diät und Mäſsigkeit im Eſſen und
Trinken — Erhaltung der Zähne.
Der Begriff der guten Diät iſt etwas re-
latif; wir ſehen, daſs gerade die Men-
ſchen die älteſten wurden, die gewiſs
keine ausgeſuchte ängſtliche Diät hiel-
ten, aber die ſparſam lebten, und es iſt
eben ein Vorzug der menſchlichen Na-
tur, daſs ſie alle, auch die heterogen-
ſten, Nahrungsmittel verarbeiten und
ſich verähnlichen kann, nicht, wie die
thieriſche, auf eine gewiſſe Klaſſe ein-
geſchränkt iſt. Es iſt ausgemacht, daſs
ein Menſch, der natürlich, mehr im
Freyen und in Bewegung lebt, ſehr we-
nig Diätregeln braucht. Unſre künſtli-
che Diät wird erſt durch unſer künſtli-
ches Leben nothwendig.
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Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 599. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/627>, abgerufen am 20.11.2024.
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