Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797.I. Die schwächliche Erziehung. Kein gewisseres Mittel giebts, den Le- Y
I. Die ſchwächliche Erziehung. Kein gewiſſeres Mittel giebts, den Le- Y
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I.
Die ſchwächliche Erziehung.
Kein gewiſſeres Mittel giebts, den Le-
bensfaden eines Geſchöpfs gleich vom
Anfang an recht kurz und vergänglich
anzulegen, als wenn man ihm in den
erſten Lebensjahren, die noch als eine
fortdauernde Generation und Entwick-
lung anzuſehen ſind, eine recht warme,
zärtliche und weichliche Erziehung
giebt, d. h. es vor jedem rauhen Lüft-
chen bewahrt, es wenigſtens ein Jahr
lang in Federn und Wärmflaſchen be-
gräbt, und einem Küchlein gleich, in ei-
nem wahren Brütezuſtand erhält, auch
Y
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Zitationshilfe: | Hufeland, Christoph Wilhelm: Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern. Jena, 1797, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hufeland_leben_1797/365>, abgerufen am 23.02.2025. |