Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889.Er las: "Herr Lehrer. Ich bitte mein Sohn Emil zu enschulligen Herzlichen Gruss Frau Munk." No. 203a! Herr Borchert hatte seine kleinen, pech¬ Gelbes Conceptpapier und die Linien drauf No. 203a! Das Blau drauf nahm sich sehr schön aus. Er hatte sich jetzt hinten sein grosses, rot¬ Er las: „Herr Lehrer. Ich bitte mein Sohn Emil zu enschulligen Herzlichen Gruss Frau Munk.“ No. 203a! Herr Borchert hatte seine kleinen, pech¬ Gelbes Conceptpapier und die Linien drauf No. 203a! Das Blau drauf nahm sich sehr schön aus. Er hatte sich jetzt hinten sein grosses, rot¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb n="95" facs="#f0099"/> <p>Er las:</p><lb/> <floatingText rendition="#et"> <body> <div type="letter"> <opener> <salute> <hi rendition="#c">„Herr Lehrer.</hi> </salute> </opener><lb/> <p>Ich bitte mein Sohn Emil zu enschulligen<lb/> weil er die Schule versäumt er hatt so<lb/> schlimme Augen da bitte ich schon ein Bis¬<lb/> chen Rücksicht zu nehmen und mächte si<lb/> zuchleich bitten den Kindern nicht so aus¬<lb/> verschämt zu hauhen des sie abgeschunden<lb/> zu hause kommen</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#c">Herzlichen Gruss</hi><lb/> <hi rendition="#right">Frau Munk.“</hi> </salute> </closer><lb/> </div> </body> </floatingText> <p>No. 203a!</p><lb/> <p>Herr Borchert hatte seine kleinen, pech¬<lb/> schwarzen Ferkeläugelchen prüfend dem in¬<lb/> teressanten Document genähert.</p><lb/> <p>Gelbes Conceptpapier und die Linien drauf<lb/> mit dem stumpfen Ende einer Scheere ge¬<lb/> zogen.</p><lb/> <p>No. 203a!</p><lb/> <p>Das Blau drauf nahm sich sehr schön aus.<lb/> Nur den Fettfleck! Den Fettfleck hier links<lb/> neben der Unterschrift hätte sich die gute Frau<lb/> Munk sparen können!</p><lb/> <p>Er hatte sich jetzt hinten sein grosses, rot¬<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [95/0099]
Er las:
„Herr Lehrer.
Ich bitte mein Sohn Emil zu enschulligen
weil er die Schule versäumt er hatt so
schlimme Augen da bitte ich schon ein Bis¬
chen Rücksicht zu nehmen und mächte si
zuchleich bitten den Kindern nicht so aus¬
verschämt zu hauhen des sie abgeschunden
zu hause kommen
Herzlichen Gruss
Frau Munk.“
No. 203a!
Herr Borchert hatte seine kleinen, pech¬
schwarzen Ferkeläugelchen prüfend dem in¬
teressanten Document genähert.
Gelbes Conceptpapier und die Linien drauf
mit dem stumpfen Ende einer Scheere ge¬
zogen.
No. 203a!
Das Blau drauf nahm sich sehr schön aus.
Nur den Fettfleck! Den Fettfleck hier links
neben der Unterschrift hätte sich die gute Frau
Munk sparen können!
Er hatte sich jetzt hinten sein grosses, rot¬
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/99 |
Zitationshilfe: | Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/99>, abgerufen am 04.03.2025. |