gewürfelte Kopfkissen. Drüben, in der Ofen¬ ecke, die reizende Ophelia.
"Da! Nymphe!!"
Er hatte ihr das Kissen in's Gesicht ge¬ schleudert. --
VI.
Seit ihr zweiter, unliebenswürdiger Gatte ihr vor ungefähr fünf Jahren auf der "dicken Selma" treulos nach Canada ausgerückt war, hatte die liebe, gute, alte Frau Wachtel keinen solchen Aerger mehr auszustehen gehabt.
Nicht blos, dass seine Stiefelabsätze noch überall auf dem Sopha deutlich zu sehen waren, nicht blos, dass das Fensterkreuz von den dämlichen Leiterstücken, die jetzt natürlich zer¬ brochen unten auf dem Pappdach lagen, total ruinirt war, bewahre: auch die ganze Tapete war von oben bis unten mit Oelfarben beklext! Der vermaledeite, knirpsige Schmierpeter schien sich die ganze Zeit dran seine schwein'schen Pinsel ausgequetscht zu haben. Pfui Deibel, ja!
Aber, das war ihr ganz recht! Warum hatte sie das ganze Pack nicht schon längst
gewürfelte Kopfkissen. Drüben, in der Ofen¬ ecke, die reizende Ophelia.
„Da! Nymphe!!“
Er hatte ihr das Kissen in's Gesicht ge¬ schleudert. —
VI.
Seit ihr zweiter, unliebenswürdiger Gatte ihr vor ungefähr fünf Jahren auf der „dicken Selma“ treulos nach Canada ausgerückt war, hatte die liebe, gute, alte Frau Wachtel keinen solchen Aerger mehr auszustehen gehabt.
Nicht blos, dass seine Stiefelabsätze noch überall auf dem Sopha deutlich zu sehen waren, nicht blos, dass das Fensterkreuz von den dämlichen Leiterstücken, die jetzt natürlich zer¬ brochen unten auf dem Pappdach lagen, total ruinirt war, bewahre: auch die ganze Tapete war von oben bis unten mit Oelfarben beklext! Der vermaledeite, knirpsige Schmierpeter schien sich die ganze Zeit dran seine schwein'schen Pinsel ausgequetscht zu haben. Pfui Deibel, ja!
Aber, das war ihr ganz recht! Warum hatte sie das ganze Pack nicht schon längst
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gewürfelte Kopfkissen. Drüben, in der Ofen¬
ecke, die reizende Ophelia.
„Da! Nymphe!!“
Er hatte ihr das Kissen in's Gesicht ge¬
schleudert. —
VI.
Seit ihr zweiter, unliebenswürdiger Gatte ihr
vor ungefähr fünf Jahren auf der „dicken Selma“
treulos nach Canada ausgerückt war, hatte die
liebe, gute, alte Frau Wachtel keinen solchen
Aerger mehr auszustehen gehabt.
Nicht blos, dass seine Stiefelabsätze noch
überall auf dem Sopha deutlich zu sehen waren,
nicht blos, dass das Fensterkreuz von den
dämlichen Leiterstücken, die jetzt natürlich zer¬
brochen unten auf dem Pappdach lagen, total
ruinirt war, bewahre: auch die ganze Tapete
war von oben bis unten mit Oelfarben beklext!
Der vermaledeite, knirpsige Schmierpeter schien
sich die ganze Zeit dran seine schwein'schen
Pinsel ausgequetscht zu haben. Pfui Deibel, ja!
Aber, das war ihr ganz recht! Warum
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Holz, Arno; Schlaf, Johannes: Papa Hamlet. Übers. v. Bruno Franzius. Leipzig, 1889, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_hamlet_1889/73>, abgerufen am 04.03.2025.
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