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Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.

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3.
O, wie so oft hab ich gesessen
Auf moos'ger Bank am Buchenhag
Und sann beglückt und selbstvergessen
Dem Räthsel deines Wesens nach!
Dann sang am waldverschwiegnen Orte
Ihr hohes Lied die Maienfee,
Und jedes ihrer süßen Worte
Fiel mir ins Herz wie Blüthenschnee;
Und jedes ihrer süßen Worte
Klang mir wie Deutung deines Seins
Und golden that sich auf die Pforte
Und ich und du, wir waren Eins!
Und doch; wenn du dann kamst und lächelnd
Die Anmuth dir zur Seite ging,
Und süßer als der Maiwind fächelnd
Dein weicher Odem mich umfing:
3.
O, wie ſo oft hab ich geſeſſen
Auf mooſ'ger Bank am Buchenhag
Und ſann beglückt und ſelbſtvergeſſen
Dem Räthſel deines Weſens nach!
Dann ſang am waldverſchwiegnen Orte
Ihr hohes Lied die Maienfee,
Und jedes ihrer ſüßen Worte
Fiel mir ins Herz wie Blüthenſchnee;
Und jedes ihrer ſüßen Worte
Klang mir wie Deutung deines Seins
Und golden that ſich auf die Pforte
Und ich und du, wir waren Eins!
Und doch; wenn du dann kamſt und lächelnd
Die Anmuth dir zur Seite ging,
Und ſüßer als der Maiwind fächelnd
Dein weicher Odem mich umfing:
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[188/0210] 3. O, wie ſo oft hab ich geſeſſen Auf mooſ'ger Bank am Buchenhag Und ſann beglückt und ſelbſtvergeſſen Dem Räthſel deines Weſens nach! Dann ſang am waldverſchwiegnen Orte Ihr hohes Lied die Maienfee, Und jedes ihrer ſüßen Worte Fiel mir ins Herz wie Blüthenſchnee; Und jedes ihrer ſüßen Worte Klang mir wie Deutung deines Seins Und golden that ſich auf die Pforte Und ich und du, wir waren Eins! Und doch; wenn du dann kamſt und lächelnd Die Anmuth dir zur Seite ging, Und ſüßer als der Maiwind fächelnd Dein weicher Odem mich umfing:

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Zitationshilfe: Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/holz_buch_1886/210>, abgerufen am 21.11.2024.