Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

Bild:
<< vorherige Seite

Fünftes Buch/ Kuchen- und Artzney-Garten.
[Spaltenumbruch] chen man ein Glied abnehmen muß/ drey Löffel voll zu
trincken/ so schlaffen sie so fest ein/ daß sie keinen Schmer-
tzen empfinden/ welches der Wein/ darinn die Wur-
tzen gesotten ist/ auch vermag; den Schlaff wieder zu
vertreiben/ wäschet man ihnen das Haubt mit Essig und
Pfeffer/ oder erweckt durch bequeme Mittel ein Nie-
sen.

Die frischen Blätter kühlen die hitzigen Geschwer
und Geschwulsten; die Wurtzel mit Essig gestossen und
übergelegt/ vertreibt das Rothlauf; eben solches Pfla-
ster mit Wasser vermischt/ vertheilt die Kröpfe und an-
dere Geschwulsten; Helffenbein sechs Stunde mit die-
ser Wurtzen gesotten/ soll es weich machen/ daß mans
formen mag/ wie man will; das Oel davon wird ge-
braucht/ den Schlaf wieder zu bringen.

Meerhirs/ Lithospermium und Milium Solis,
wächset gern in den Auen/ und nicht ferne von den Flüs-
[Spaltenumbruch] sen/ in feuchten und sandechten Gründen; aber in die
Gärten gebaut/ wirds noch vollkommener/ wird mei-
stens der Saame gebraucht/ und im Augusto einge-
sammlet/ ist warm und trockener Eigenschafft.

Zwey Quintel des Saamens genommen im Wein/
ist eine kräfftige Artzney/ den Blasen- und Lenden-Stein
zu vertreiben; diß thut auch die Brühe von dem Kraut.
Und werden vom Kraut und Saamen nützliche Lenden-
Bäder bereitet/ im hefftigen unleidlichen Schmertzen
der Lenden und Blasen/ den Stein innerhalb zu bre-
chen und auszuführen/ auch dysuriam und alle derglei-
chen Zustände zu vertreiben/ weil es aber starck treibt/
muß mans mit Bescheidenheit und Einrathen eines gu-
ten Medici gebrauchen. Es wird auch vom Kraut/
Blümlein/ und Saamen ein Wasser ausgebrannt/ so
vorher im Wein gebaisst sind/ hat eben die vorige Wir-
ckung.

Cap. CXIII.
Gegen Norden: Nachtschatten/ Natterzunglein/ Parietaria,
Persicaria.
[Spaltenumbruch]

NAchtschatten/ Solanum sativum, wächset zwar
in den Gärten/ und wo es einmal hinkommt/ be-
säet es sich selbst/ ist aber auch in den Gräben
und bey den Zäunen an manchen Orten genug zu finden/
wo es Schatten haben kan; ist zweyerley Sorten/ eines
trägt rothe/ das andere schwartze Beerlein/ das erste a-
ber wird von etlichen für besser gehalten; ist kühlender
und zusammziehender Natur im andern Grad.

Die Nachtschatten-Blätter auf die fressende
Schäden und entzündeten Glieder gelegt/ kühlen und
heilen sie/ gestossen und übergelegt/ lindern sie das hitzige
Haupt-Wehe; das gebrannte Wasser benimmt äusse-
re und inwendige Hitz/ ist gut fürs Rothlauf/ heilet die
hitzigen geschwollenen Brüste/ wird zu der Hitz des Ma-
gens und der Leber getruncken/ muß aber mässig/ nec
sine Medici consilio,
gebraucht werden; der Safft in
die Ohren getreufft/ hilfft ihnen von allen hitzigen
Schmertzen.

Natterzünglein/ Ophioglossum, ist ein Kräutlein/
das länger nicht als biß in den halben Juni ohngefähr
währet/ und hernach verschwindet/ wächset gern auf
feuchten Wiesen und in den Gras-Gärten/ treibt ein
einiges fettes unten breites und oben spitziges grünes
Blätlein/ daraus ein subtil Grasgrünes Spitzlein sich
erhebt/ ist einer sehr guten und temperirten Eigen-
schafft.

Wird zu den Darmbrüchen und sonderlich der jun-
gen Kinder sehr gerühmt/ heilet das Blut-Speyen/ mit
gedistillirtem Eichenlaub-Wasser getruncken/ mit
Schwartzwurtz und ein wenig Wolgemuth im rothen
Wein gesotten/ und davon getruncken/ heilet es die ver-
sehrte Lunge und verwundte B[r]ust; mit Wegricht und
Wegtritt gesotten/ stillet es die rothe Ruhr & menses
nimios,
man weichet die frischen Blätter in Baum-
Oel ein/ thut ein wenig Fichten-Oel darzu/ es heilet
die frischen Wunden in kurtzer Zeit mit Verwunderung/
und ist (wie Durantes bezeuget) offt und viel probirt.
Der weisse Wein/ in welchem solche Blätter gesotten/
hält den Augen/ damit gewaschen/ ihre Flüsse gewaltig
zurück.

[Spaltenumbruch]

Jm May wird ein Wasser daraus gebrennt/ das
verrichtet alles/ was gesagt ist/ und ist sonderlich den Kin-
dern gut/ die einen Bruch haben/ getruncken/ heilet von
innen aus.

Parietaria, S. Peterskraut/ Tag und Nacht/
wächst gern an dürren Orten/ bey altem Gemäuer und
Zäunen/ wird auch Helxine und Perdicium, oder herba
Perdicum
genennt/ weil die Rebhüner gern davon es-
sen sollen/ kühlet/ säubert/ befeuchtet/ zieht zusammen/
und abstergirt.

Wein oder Wasser/ in dem dieses Kraut gesotten/
mit Hönig oder Zucker vermischt/ reutet die alte trockene
Husten aus/ das Decoctum davon/ eröffnet die Ver-
stopffungen der Leber/ Miltzes und Nieren/ reiniget die
Gebährmutter und alle innerliche Glieder/ befördert
urinam & menstrua.

Der ausgepresste Safft mit Hönig zu einem
Gurgel-Wasser gemacht/ heilet die Entzündungen und
Geschwer im Hals und Mund/ diß Kraut mit Heuhechel
und Petersilwurtzen in Wein oder Wasser gesotten/
und davon getruncken/ eröffnet die verstopfften Nieren/
treibet den Sand/ Stein und Harn; im Julio brennt
man das Wasser davon/ ist gut für die/ so stets husten
und nicht auswerffen mögen; macht das Angesicht hell
und rein; das frische Kraut gestossen und auf die Wun-
den gelegt/ heilt dasselbe/ nach Durantis Zeugnis/
dermassen zu/ daß man keiner fernern Hülffe mehr be-
darf.

Persicaria, Flöhkraut/ Piper aquaticum, Franzö-
sich Curage, wächset gern an feuchten Orten/ bißwei-
len auch wol an den Zäunen und Strassen/ ist hitziger und
trockener Natur/ zertrennet/ eröffnet/ verdauet/ und
zertheilet; doch versehrt es auch und magert aus; des
gestossenen Krauts ausgepresster Safft/ reiniget alle un-
flätige Geschwer am Menschen und Vieh; die Blätter
mit samt dem Saamen zerstossen/ vertheilen die alten
Verhärtungen und Geschwulsten/ wann man das Kraut
Abends oder Morgens in die Cammern streuet/ und bald
wieder auskehret/ vertreibt man die Flöhe.

Das
A a a a iij

Fuͤnftes Buch/ Kuchen- und Artzney-Garten.
[Spaltenumbruch] chen man ein Glied abnehmen muß/ drey Loͤffel voll zu
trincken/ ſo ſchlaffen ſie ſo feſt ein/ daß ſie keinen Schmer-
tzen empfinden/ welches der Wein/ darinn die Wur-
tzen geſotten iſt/ auch vermag; den Schlaff wieder zu
vertreiben/ waͤſchet man ihnen das Haubt mit Eſſig und
Pfeffer/ oder erweckt durch bequeme Mittel ein Nie-
ſen.

Die friſchen Blaͤtter kuͤhlen die hitzigen Geſchwer
und Geſchwulſten; die Wurtzel mit Eſſig geſtoſſen und
uͤbergelegt/ vertreibt das Rothlauf; eben ſolches Pfla-
ſter mit Waſſer vermiſcht/ vertheilt die Kroͤpfe und an-
dere Geſchwulſten; Helffenbein ſechs Stunde mit die-
ſer Wurtzen geſotten/ ſoll es weich machen/ daß mans
formen mag/ wie man will; das Oel davon wird ge-
braucht/ den Schlaf wieder zu bringen.

Meerhirs/ Lithoſpermium und Milium Solis,
waͤchſet gern in den Auen/ und nicht ferne von den Fluͤſ-
[Spaltenumbruch] ſen/ in feuchten und ſandechten Gruͤnden; aber in die
Gaͤrten gebaut/ wirds noch vollkommener/ wird mei-
ſtens der Saame gebraucht/ und im Auguſto einge-
ſammlet/ iſt warm und trockener Eigenſchafft.

Zwey Quintel des Saamens genommen im Wein/
iſt eine kraͤfftige Artzney/ den Blaſen- und Lenden-Stein
zu vertreiben; diß thut auch die Bruͤhe von dem Kraut.
Und werden vom Kraut und Saamen nuͤtzliche Lenden-
Baͤder bereitet/ im hefftigen unleidlichen Schmertzen
der Lenden und Blaſen/ den Stein innerhalb zu bre-
chen und auszufuͤhren/ auch dyſuriam und alle derglei-
chen Zuſtaͤnde zu vertreiben/ weil es aber ſtarck treibt/
muß mans mit Beſcheidenheit und Einrathen eines gu-
ten Medici gebrauchen. Es wird auch vom Kraut/
Bluͤmlein/ und Saamen ein Waſſer ausgebrannt/ ſo
vorher im Wein gebaiſſt ſind/ hat eben die vorige Wir-
ckung.

Cap. CXIII.
Gegen Norden: Nachtſchatten/ Natterzůnglein/ Parietaria,
Perſicaria.
[Spaltenumbruch]

NAchtſchatten/ Solanum ſativum, waͤchſet zwar
in den Gaͤrten/ und wo es einmal hinkommt/ be-
ſaͤet es ſich ſelbſt/ iſt aber auch in den Graͤben
und bey den Zaͤunen an manchen Orten genug zu finden/
wo es Schatten haben kan; iſt zweyerley Sorten/ eines
traͤgt rothe/ das andere ſchwartze Beerlein/ das erſte a-
ber wird von etlichen fuͤr beſſer gehalten; iſt kuͤhlender
und zuſammziehender Natur im andern Grad.

Die Nachtſchatten-Blaͤtter auf die freſſende
Schaͤden und entzuͤndeten Glieder gelegt/ kuͤhlen und
heilen ſie/ geſtoſſen und uͤbergelegt/ lindern ſie das hitzige
Haupt-Wehe; das gebrannte Waſſer benimmt aͤuſſe-
re und inwendige Hitz/ iſt gut fuͤrs Rothlauf/ heilet die
hitzigen geſchwollenen Bruͤſte/ wird zu der Hitz des Ma-
gens und der Leber getruncken/ muß aber maͤſſig/ nec
ſine Medici conſilio,
gebraucht werden; der Safft in
die Ohren getreufft/ hilfft ihnen von allen hitzigen
Schmertzen.

Natterzuͤnglein/ Ophiogloſſum, iſt ein Kraͤutlein/
das laͤnger nicht als biß in den halben Juni ohngefaͤhr
waͤhret/ und hernach verſchwindet/ waͤchſet gern auf
feuchten Wieſen und in den Gras-Gaͤrten/ treibt ein
einiges fettes unten breites und oben ſpitziges gruͤnes
Blaͤtlein/ daraus ein ſubtil Grasgruͤnes Spitzlein ſich
erhebt/ iſt einer ſehr guten und temperirten Eigen-
ſchafft.

Wird zu den Darmbruͤchen und ſonderlich der jun-
gen Kinder ſehr geruͤhmt/ heilet das Blut-Speyen/ mit
gediſtillirtem Eichenlaub-Waſſer getruncken/ mit
Schwartzwurtz und ein wenig Wolgemuth im rothen
Wein geſotten/ und davon getruncken/ heilet es die ver-
ſehrte Lunge und verwundte B[r]uſt; mit Wegricht und
Wegtritt geſotten/ ſtillet es die rothe Ruhr & menſes
nimios,
man weichet die friſchen Blaͤtter in Baum-
Oel ein/ thut ein wenig Fichten-Oel darzu/ es heilet
die friſchen Wunden in kurtzer Zeit mit Verwunderung/
und iſt (wie Durantes bezeuget) offt und viel probirt.
Der weiſſe Wein/ in welchem ſolche Blaͤtter geſotten/
haͤlt den Augen/ damit gewaſchen/ ihre Fluͤſſe gewaltig
zuruͤck.

[Spaltenumbruch]

Jm May wird ein Waſſer daraus gebrennt/ das
verrichtet alles/ was geſagt iſt/ und iſt ſonderlich den Kin-
dern gut/ die einen Bruch haben/ getruncken/ heilet von
innen aus.

Parietaria, S. Peterskraut/ Tag und Nacht/
waͤchſt gern an duͤrren Orten/ bey altem Gemaͤuer und
Zaͤunen/ wird auch Helxine und Perdicium, oder herba
Perdicum
genennt/ weil die Rebhuͤner gern davon eſ-
ſen ſollen/ kuͤhlet/ ſaͤubert/ befeuchtet/ zieht zuſammen/
und abſtergirt.

Wein oder Waſſer/ in dem dieſes Kraut geſotten/
mit Hoͤnig oder Zucker vermiſcht/ reutet die alte trockene
Huſten aus/ das Decoctum davon/ eroͤffnet die Ver-
ſtopffungen der Leber/ Miltzes und Nieren/ reiniget die
Gebaͤhrmutter und alle innerliche Glieder/ befoͤrdert
urinam & menſtrua.

Der ausgepreſſte Safft mit Hoͤnig zu einem
Gurgel-Waſſer gemacht/ heilet die Entzuͤndungen und
Geſchwer im Hals und Mund/ diß Kraut mit Heuhechel
und Peterſilwurtzen in Wein oder Waſſer geſotten/
und davon getruncken/ eroͤffnet die verſtopfften Nieren/
treibet den Sand/ Stein und Harn; im Julio brennt
man das Waſſer davon/ iſt gut fuͤr die/ ſo ſtets huſten
und nicht auswerffen moͤgen; macht das Angeſicht hell
und rein; das friſche Kraut geſtoſſen und auf die Wun-
den gelegt/ heilt daſſelbe/ nach Durantis Zeugnis/
dermaſſen zu/ daß man keiner fernern Huͤlffe mehr be-
darf.

Perſicaria, Floͤhkraut/ Piper aquaticum, Franzoͤ-
ſich Curage, waͤchſet gern an feuchten Orten/ bißwei-
len auch wol an den Zaͤunen und Straſſen/ iſt hitziger und
trockener Natur/ zertrennet/ eroͤffnet/ verdauet/ und
zertheilet; doch verſehrt es auch und magert aus; des
geſtoſſenen Krauts ausgepreſſter Safft/ reiniget alle un-
flaͤtige Geſchwer am Menſchen und Vieh; die Blaͤtter
mit ſamt dem Saamen zerſtoſſen/ vertheilen die alten
Verhaͤrtungen und Geſchwulſten/ wann man das Kraut
Abends oder Morgens in die Cammern ſtreuet/ und bald
wieder auskehret/ vertreibt man die Floͤhe.

Das
A a a a iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0575" n="559[557]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Fu&#x0364;nftes Buch/ Kuchen- und Artzney-Garten.</hi></fw><lb/><cb/>
chen man ein Glied abnehmen muß/ drey Lo&#x0364;ffel voll zu<lb/>
trincken/ &#x017F;o &#x017F;chlaffen &#x017F;ie &#x017F;o fe&#x017F;t ein/ daß &#x017F;ie keinen Schmer-<lb/>
tzen empfinden/ welches der Wein/ darinn die Wur-<lb/>
tzen ge&#x017F;otten i&#x017F;t/ auch vermag; den Schlaff wieder zu<lb/>
vertreiben/ wa&#x0364;&#x017F;chet man ihnen das Haubt mit E&#x017F;&#x017F;ig und<lb/>
Pfeffer/ oder erweckt durch bequeme Mittel ein Nie-<lb/>
&#x017F;en.</p><lb/>
            <p>Die fri&#x017F;chen Bla&#x0364;tter ku&#x0364;hlen die hitzigen Ge&#x017F;chwer<lb/>
und Ge&#x017F;chwul&#x017F;ten; die Wurtzel mit E&#x017F;&#x017F;ig ge&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en und<lb/>
u&#x0364;bergelegt/ vertreibt das Rothlauf; eben &#x017F;olches Pfla-<lb/>
&#x017F;ter mit Wa&#x017F;&#x017F;er vermi&#x017F;cht/ vertheilt die Kro&#x0364;pfe und an-<lb/>
dere Ge&#x017F;chwul&#x017F;ten; Helffenbein &#x017F;echs Stunde mit die-<lb/>
&#x017F;er Wurtzen ge&#x017F;otten/ &#x017F;oll es weich machen/ daß mans<lb/>
formen mag/ wie man will; das Oel davon wird ge-<lb/>
braucht/ den Schlaf wieder zu bringen.</p><lb/>
            <p>Meerhirs/ <hi rendition="#aq">Litho&#x017F;permium</hi> und <hi rendition="#aq">Milium Solis,</hi><lb/>
wa&#x0364;ch&#x017F;et gern in den Auen/ und nicht ferne von den Flu&#x0364;&#x017F;-<lb/><cb/>
&#x017F;en/ in feuchten und &#x017F;andechten Gru&#x0364;nden; aber in die<lb/>
Ga&#x0364;rten gebaut/ wirds noch vollkommener/ wird mei-<lb/>
&#x017F;tens der Saame gebraucht/ und im <hi rendition="#aq">Augu&#x017F;to</hi> einge-<lb/>
&#x017F;ammlet/ i&#x017F;t warm und trockener Eigen&#x017F;chafft.</p><lb/>
            <p>Zwey Quintel des Saamens genommen im Wein/<lb/>
i&#x017F;t eine kra&#x0364;fftige Artzney/ den Bla&#x017F;en- und Lenden-Stein<lb/>
zu vertreiben; diß thut auch die Bru&#x0364;he von dem Kraut.<lb/>
Und werden vom Kraut und Saamen nu&#x0364;tzliche Lenden-<lb/>
Ba&#x0364;der bereitet/ im hefftigen unleidlichen Schmertzen<lb/>
der Lenden und Bla&#x017F;en/ den Stein innerhalb zu bre-<lb/>
chen und auszufu&#x0364;hren/ auch <hi rendition="#aq">dy&#x017F;uriam</hi> und alle derglei-<lb/>
chen Zu&#x017F;ta&#x0364;nde zu vertreiben/ weil es aber &#x017F;tarck treibt/<lb/>
muß mans mit Be&#x017F;cheidenheit und Einrathen eines gu-<lb/>
ten <hi rendition="#aq">Medici</hi> gebrauchen. Es wird auch vom Kraut/<lb/>
Blu&#x0364;mlein/ und Saamen ein Wa&#x017F;&#x017F;er ausgebrannt/ &#x017F;o<lb/>
vorher im Wein gebai&#x017F;&#x017F;t &#x017F;ind/ hat eben die vorige Wir-<lb/>
ckung.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Cap</hi>. CXIII</hi>.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Gegen Norden: Nacht&#x017F;chatten/ Natterz&#x016F;nglein/</hi> <hi rendition="#aq">Parietaria,<lb/>
Per&#x017F;icaria.</hi> </head><lb/>
            <cb/>
            <p><hi rendition="#in">N</hi>Acht&#x017F;chatten/ <hi rendition="#aq">Solanum &#x017F;ativum,</hi> wa&#x0364;ch&#x017F;et zwar<lb/>
in den Ga&#x0364;rten/ und wo es einmal hinkommt/ be-<lb/>
&#x017F;a&#x0364;et es &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t/ i&#x017F;t aber auch in den Gra&#x0364;ben<lb/>
und bey den Za&#x0364;unen an manchen Orten genug zu finden/<lb/>
wo es Schatten haben kan; i&#x017F;t zweyerley Sorten/ eines<lb/>
tra&#x0364;gt rothe/ das andere &#x017F;chwartze Beerlein/ das er&#x017F;te a-<lb/>
ber wird von etlichen fu&#x0364;r be&#x017F;&#x017F;er gehalten; i&#x017F;t ku&#x0364;hlender<lb/>
und zu&#x017F;ammziehender Natur im andern Grad.</p><lb/>
            <p>Die Nacht&#x017F;chatten-Bla&#x0364;tter auf die fre&#x017F;&#x017F;ende<lb/>
Scha&#x0364;den und entzu&#x0364;ndeten Glieder gelegt/ ku&#x0364;hlen und<lb/>
heilen &#x017F;ie/ ge&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en und u&#x0364;bergelegt/ lindern &#x017F;ie das hitzige<lb/>
Haupt-Wehe; das gebrannte Wa&#x017F;&#x017F;er benimmt a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;e-<lb/>
re und inwendige Hitz/ i&#x017F;t gut fu&#x0364;rs Rothlauf/ heilet die<lb/>
hitzigen ge&#x017F;chwollenen Bru&#x0364;&#x017F;te/ wird zu der Hitz des Ma-<lb/>
gens und der Leber getruncken/ muß aber ma&#x0364;&#x017F;&#x017F;ig/ <hi rendition="#aq">nec<lb/>
&#x017F;ine Medici con&#x017F;ilio,</hi> gebraucht werden; der Safft in<lb/>
die Ohren getreufft/ hilfft ihnen von allen hitzigen<lb/>
Schmertzen.</p><lb/>
            <p>Natterzu&#x0364;nglein/ <hi rendition="#aq">Ophioglo&#x017F;&#x017F;um,</hi> i&#x017F;t ein Kra&#x0364;utlein/<lb/>
das la&#x0364;nger nicht als biß in den halben <hi rendition="#aq">Juni</hi> ohngefa&#x0364;hr<lb/>
wa&#x0364;hret/ und hernach ver&#x017F;chwindet/ wa&#x0364;ch&#x017F;et gern auf<lb/>
feuchten Wie&#x017F;en und in den Gras-Ga&#x0364;rten/ treibt ein<lb/>
einiges fettes unten breites und oben &#x017F;pitziges gru&#x0364;nes<lb/>
Bla&#x0364;tlein/ daraus ein &#x017F;ubtil Grasgru&#x0364;nes Spitzlein &#x017F;ich<lb/>
erhebt/ i&#x017F;t einer &#x017F;ehr guten und temperirten Eigen-<lb/>
&#x017F;chafft.</p><lb/>
            <p>Wird zu den Darmbru&#x0364;chen und &#x017F;onderlich der jun-<lb/>
gen Kinder &#x017F;ehr geru&#x0364;hmt/ heilet das Blut-Speyen/ mit<lb/>
gedi&#x017F;tillirtem Eichenlaub-Wa&#x017F;&#x017F;er getruncken/ mit<lb/>
Schwartzwurtz und ein wenig Wolgemuth im rothen<lb/>
Wein ge&#x017F;otten/ und davon getruncken/ heilet es die ver-<lb/>
&#x017F;ehrte Lunge und verwundte B<supplied>r</supplied>u&#x017F;t; mit Wegricht und<lb/>
Wegtritt ge&#x017F;otten/ &#x017F;tillet es die rothe Ruhr <hi rendition="#aq">&amp; men&#x017F;es<lb/>
nimios,</hi> man weichet die fri&#x017F;chen Bla&#x0364;tter in Baum-<lb/>
Oel ein/ thut ein wenig Fichten-Oel darzu/ es heilet<lb/>
die fri&#x017F;chen Wunden in kurtzer Zeit mit Verwunderung/<lb/>
und i&#x017F;t (wie <hi rendition="#aq">Durantes</hi> bezeuget) offt und viel probirt.<lb/>
Der wei&#x017F;&#x017F;e Wein/ in welchem &#x017F;olche Bla&#x0364;tter ge&#x017F;otten/<lb/>
ha&#x0364;lt den Augen/ damit gewa&#x017F;chen/ ihre Flu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e gewaltig<lb/>
zuru&#x0364;ck.</p><lb/>
            <cb/>
            <p>Jm May wird ein Wa&#x017F;&#x017F;er daraus gebrennt/ das<lb/>
verrichtet alles/ was ge&#x017F;agt i&#x017F;t/ und i&#x017F;t &#x017F;onderlich den Kin-<lb/>
dern gut/ die einen Bruch haben/ getruncken/ heilet von<lb/>
innen aus.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Parietaria,</hi> S. Peterskraut/ Tag und Nacht/<lb/>
wa&#x0364;ch&#x017F;t gern an du&#x0364;rren Orten/ bey altem Gema&#x0364;uer und<lb/>
Za&#x0364;unen/ wird auch <hi rendition="#aq">Helxine</hi> und <hi rendition="#aq">Perdicium,</hi> oder <hi rendition="#aq">herba<lb/>
Perdicum</hi> genennt/ weil die Rebhu&#x0364;ner gern davon e&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en &#x017F;ollen/ ku&#x0364;hlet/ &#x017F;a&#x0364;ubert/ befeuchtet/ zieht zu&#x017F;ammen/<lb/>
und <hi rendition="#aq">ab&#x017F;tergi</hi>rt.</p><lb/>
            <p>Wein oder Wa&#x017F;&#x017F;er/ in dem die&#x017F;es Kraut ge&#x017F;otten/<lb/>
mit Ho&#x0364;nig oder Zucker vermi&#x017F;cht/ reutet die alte trockene<lb/>
Hu&#x017F;ten aus/ das <hi rendition="#aq">Decoctum</hi> davon/ ero&#x0364;ffnet die Ver-<lb/>
&#x017F;topffungen der Leber/ Miltzes und Nieren/ reiniget die<lb/>
Geba&#x0364;hrmutter und alle innerliche Glieder/ befo&#x0364;rdert<lb/><hi rendition="#aq">urinam &amp; men&#x017F;trua.</hi></p><lb/>
            <p>Der ausgepre&#x017F;&#x017F;te Safft mit Ho&#x0364;nig zu einem<lb/>
Gurgel-Wa&#x017F;&#x017F;er gemacht/ heilet die Entzu&#x0364;ndungen und<lb/>
Ge&#x017F;chwer im Hals und Mund/ diß Kraut mit Heuhechel<lb/>
und Peter&#x017F;ilwurtzen in Wein oder Wa&#x017F;&#x017F;er ge&#x017F;otten/<lb/>
und davon getruncken/ ero&#x0364;ffnet die ver&#x017F;topfften Nieren/<lb/>
treibet den Sand/ Stein und Harn; im Julio brennt<lb/>
man das Wa&#x017F;&#x017F;er davon/ i&#x017F;t gut fu&#x0364;r die/ &#x017F;o &#x017F;tets hu&#x017F;ten<lb/>
und nicht auswerffen mo&#x0364;gen; macht das Ange&#x017F;icht hell<lb/>
und rein; das fri&#x017F;che Kraut ge&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en und auf die Wun-<lb/>
den gelegt/ heilt da&#x017F;&#x017F;elbe/ nach <hi rendition="#aq">Durantis</hi> Zeugnis/<lb/>
derma&#x017F;&#x017F;en zu/ daß man keiner fernern Hu&#x0364;lffe mehr be-<lb/>
darf.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#aq">Per&#x017F;icaria,</hi> Flo&#x0364;hkraut/ <hi rendition="#aq">Piper aquaticum,</hi> Franzo&#x0364;-<lb/>
&#x017F;ich <hi rendition="#aq">Curage,</hi> wa&#x0364;ch&#x017F;et gern an feuchten Orten/ bißwei-<lb/>
len auch wol an den Za&#x0364;unen und Stra&#x017F;&#x017F;en/ i&#x017F;t hitziger und<lb/>
trockener Natur/ zertrennet/ ero&#x0364;ffnet/ verdauet/ und<lb/>
zertheilet; doch ver&#x017F;ehrt es auch und magert aus; des<lb/>
ge&#x017F;to&#x017F;&#x017F;enen Krauts ausgepre&#x017F;&#x017F;ter Safft/ reiniget alle un-<lb/>
fla&#x0364;tige Ge&#x017F;chwer am Men&#x017F;chen und Vieh; die Bla&#x0364;tter<lb/>
mit &#x017F;amt dem Saamen zer&#x017F;to&#x017F;&#x017F;en/ vertheilen die alten<lb/>
Verha&#x0364;rtungen und Ge&#x017F;chwul&#x017F;ten/ wann man das Kraut<lb/>
Abends oder Morgens in die Cammern &#x017F;treuet/ und bald<lb/>
wieder auskehret/ vertreibt man die Flo&#x0364;he.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">A a a a iij</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[559[557]/0575] Fuͤnftes Buch/ Kuchen- und Artzney-Garten. chen man ein Glied abnehmen muß/ drey Loͤffel voll zu trincken/ ſo ſchlaffen ſie ſo feſt ein/ daß ſie keinen Schmer- tzen empfinden/ welches der Wein/ darinn die Wur- tzen geſotten iſt/ auch vermag; den Schlaff wieder zu vertreiben/ waͤſchet man ihnen das Haubt mit Eſſig und Pfeffer/ oder erweckt durch bequeme Mittel ein Nie- ſen. Die friſchen Blaͤtter kuͤhlen die hitzigen Geſchwer und Geſchwulſten; die Wurtzel mit Eſſig geſtoſſen und uͤbergelegt/ vertreibt das Rothlauf; eben ſolches Pfla- ſter mit Waſſer vermiſcht/ vertheilt die Kroͤpfe und an- dere Geſchwulſten; Helffenbein ſechs Stunde mit die- ſer Wurtzen geſotten/ ſoll es weich machen/ daß mans formen mag/ wie man will; das Oel davon wird ge- braucht/ den Schlaf wieder zu bringen. Meerhirs/ Lithoſpermium und Milium Solis, waͤchſet gern in den Auen/ und nicht ferne von den Fluͤſ- ſen/ in feuchten und ſandechten Gruͤnden; aber in die Gaͤrten gebaut/ wirds noch vollkommener/ wird mei- ſtens der Saame gebraucht/ und im Auguſto einge- ſammlet/ iſt warm und trockener Eigenſchafft. Zwey Quintel des Saamens genommen im Wein/ iſt eine kraͤfftige Artzney/ den Blaſen- und Lenden-Stein zu vertreiben; diß thut auch die Bruͤhe von dem Kraut. Und werden vom Kraut und Saamen nuͤtzliche Lenden- Baͤder bereitet/ im hefftigen unleidlichen Schmertzen der Lenden und Blaſen/ den Stein innerhalb zu bre- chen und auszufuͤhren/ auch dyſuriam und alle derglei- chen Zuſtaͤnde zu vertreiben/ weil es aber ſtarck treibt/ muß mans mit Beſcheidenheit und Einrathen eines gu- ten Medici gebrauchen. Es wird auch vom Kraut/ Bluͤmlein/ und Saamen ein Waſſer ausgebrannt/ ſo vorher im Wein gebaiſſt ſind/ hat eben die vorige Wir- ckung. Cap. CXIII. Gegen Norden: Nachtſchatten/ Natterzůnglein/ Parietaria, Perſicaria. NAchtſchatten/ Solanum ſativum, waͤchſet zwar in den Gaͤrten/ und wo es einmal hinkommt/ be- ſaͤet es ſich ſelbſt/ iſt aber auch in den Graͤben und bey den Zaͤunen an manchen Orten genug zu finden/ wo es Schatten haben kan; iſt zweyerley Sorten/ eines traͤgt rothe/ das andere ſchwartze Beerlein/ das erſte a- ber wird von etlichen fuͤr beſſer gehalten; iſt kuͤhlender und zuſammziehender Natur im andern Grad. Die Nachtſchatten-Blaͤtter auf die freſſende Schaͤden und entzuͤndeten Glieder gelegt/ kuͤhlen und heilen ſie/ geſtoſſen und uͤbergelegt/ lindern ſie das hitzige Haupt-Wehe; das gebrannte Waſſer benimmt aͤuſſe- re und inwendige Hitz/ iſt gut fuͤrs Rothlauf/ heilet die hitzigen geſchwollenen Bruͤſte/ wird zu der Hitz des Ma- gens und der Leber getruncken/ muß aber maͤſſig/ nec ſine Medici conſilio, gebraucht werden; der Safft in die Ohren getreufft/ hilfft ihnen von allen hitzigen Schmertzen. Natterzuͤnglein/ Ophiogloſſum, iſt ein Kraͤutlein/ das laͤnger nicht als biß in den halben Juni ohngefaͤhr waͤhret/ und hernach verſchwindet/ waͤchſet gern auf feuchten Wieſen und in den Gras-Gaͤrten/ treibt ein einiges fettes unten breites und oben ſpitziges gruͤnes Blaͤtlein/ daraus ein ſubtil Grasgruͤnes Spitzlein ſich erhebt/ iſt einer ſehr guten und temperirten Eigen- ſchafft. Wird zu den Darmbruͤchen und ſonderlich der jun- gen Kinder ſehr geruͤhmt/ heilet das Blut-Speyen/ mit gediſtillirtem Eichenlaub-Waſſer getruncken/ mit Schwartzwurtz und ein wenig Wolgemuth im rothen Wein geſotten/ und davon getruncken/ heilet es die ver- ſehrte Lunge und verwundte Bruſt; mit Wegricht und Wegtritt geſotten/ ſtillet es die rothe Ruhr & menſes nimios, man weichet die friſchen Blaͤtter in Baum- Oel ein/ thut ein wenig Fichten-Oel darzu/ es heilet die friſchen Wunden in kurtzer Zeit mit Verwunderung/ und iſt (wie Durantes bezeuget) offt und viel probirt. Der weiſſe Wein/ in welchem ſolche Blaͤtter geſotten/ haͤlt den Augen/ damit gewaſchen/ ihre Fluͤſſe gewaltig zuruͤck. Jm May wird ein Waſſer daraus gebrennt/ das verrichtet alles/ was geſagt iſt/ und iſt ſonderlich den Kin- dern gut/ die einen Bruch haben/ getruncken/ heilet von innen aus. Parietaria, S. Peterskraut/ Tag und Nacht/ waͤchſt gern an duͤrren Orten/ bey altem Gemaͤuer und Zaͤunen/ wird auch Helxine und Perdicium, oder herba Perdicum genennt/ weil die Rebhuͤner gern davon eſ- ſen ſollen/ kuͤhlet/ ſaͤubert/ befeuchtet/ zieht zuſammen/ und abſtergirt. Wein oder Waſſer/ in dem dieſes Kraut geſotten/ mit Hoͤnig oder Zucker vermiſcht/ reutet die alte trockene Huſten aus/ das Decoctum davon/ eroͤffnet die Ver- ſtopffungen der Leber/ Miltzes und Nieren/ reiniget die Gebaͤhrmutter und alle innerliche Glieder/ befoͤrdert urinam & menſtrua. Der ausgepreſſte Safft mit Hoͤnig zu einem Gurgel-Waſſer gemacht/ heilet die Entzuͤndungen und Geſchwer im Hals und Mund/ diß Kraut mit Heuhechel und Peterſilwurtzen in Wein oder Waſſer geſotten/ und davon getruncken/ eroͤffnet die verſtopfften Nieren/ treibet den Sand/ Stein und Harn; im Julio brennt man das Waſſer davon/ iſt gut fuͤr die/ ſo ſtets huſten und nicht auswerffen moͤgen; macht das Angeſicht hell und rein; das friſche Kraut geſtoſſen und auf die Wun- den gelegt/ heilt daſſelbe/ nach Durantis Zeugnis/ dermaſſen zu/ daß man keiner fernern Huͤlffe mehr be- darf. Perſicaria, Floͤhkraut/ Piper aquaticum, Franzoͤ- ſich Curage, waͤchſet gern an feuchten Orten/ bißwei- len auch wol an den Zaͤunen und Straſſen/ iſt hitziger und trockener Natur/ zertrennet/ eroͤffnet/ verdauet/ und zertheilet; doch verſehrt es auch und magert aus; des geſtoſſenen Krauts ausgepreſſter Safft/ reiniget alle un- flaͤtige Geſchwer am Menſchen und Vieh; die Blaͤtter mit ſamt dem Saamen zerſtoſſen/ vertheilen die alten Verhaͤrtungen und Geſchwulſten/ wann man das Kraut Abends oder Morgens in die Cammern ſtreuet/ und bald wieder auskehret/ vertreibt man die Floͤhe. Das A a a a iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/575
Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 559[557]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/575>, abgerufen am 30.12.2024.