Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.

Bild:
<< vorherige Seite
Eisenhütel.
Nun ist es Zeit zu wachen,
Eh' Deutschlands Freiheit stirbt
Und in dem weiten Rachen
Des Krokodils verdirbt.
Herbei, daß man die Kröten
Die unsern Rhein betreten
Mit aller Macht zurücke
Zur Son' und Seine schicke!
Der Feind braucht Stahl und Eisen,
Wendt Stahl und Silber an,
Der deutschen Welt zu weisen
Was List und Hochmuth kann.
Laßt euch das Gold in Händen
Die Augen nicht verblenden,
Damit euch hinterm Rücken
Die Fessel nicht bestricken.
Eiſenhütel.
Nun iſt es Zeit zu wachen,
Eh' Deutſchlands Freiheit ſtirbt
Und in dem weiten Rachen
Des Krokodils verdirbt.
Herbei, daß man die Kröten
Die unſern Rhein betreten
Mit aller Macht zurücke
Zur Son' und Seine ſchicke!
Der Feind braucht Stahl und Eiſen,
Wendt Stahl und Silber an,
Der deutſchen Welt zu weiſen
Was Liſt und Hochmuth kann.
Laßt euch das Gold in Händen
Die Augen nicht verblenden,
Damit euch hinterm Rücken
Die Feſſel nicht beſtricken.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0221" n="201"/>
        </div>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ei&#x017F;enhütel.</hi><lb/>
          </head>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l>Nun i&#x017F;t es Zeit zu wachen,</l><lb/>
              <l>Eh' Deut&#x017F;chlands Freiheit &#x017F;tirbt</l><lb/>
              <l>Und in dem weiten Rachen</l><lb/>
              <l>Des Krokodils verdirbt.</l><lb/>
              <l>Herbei, daß man die Kröten</l><lb/>
              <l>Die un&#x017F;ern Rhein betreten</l><lb/>
              <l>Mit aller Macht zurücke</l><lb/>
              <l>Zur Son' und Seine &#x017F;chicke!</l><lb/>
            </lg>
            <lg n="2">
              <l>Der Feind braucht Stahl und Ei&#x017F;en,</l><lb/>
              <l>Wendt Stahl und Silber an,</l><lb/>
              <l>Der deut&#x017F;chen Welt zu wei&#x017F;en</l><lb/>
              <l>Was Li&#x017F;t und Hochmuth kann.</l><lb/>
              <l>Laßt euch das Gold in Händen</l><lb/>
              <l>Die Augen nicht verblenden,</l><lb/>
              <l>Damit euch hinterm Rücken</l><lb/>
              <l>Die Fe&#x017F;&#x017F;el nicht be&#x017F;tricken.</l><lb/>
            </lg>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[201/0221] Eiſenhütel. Nun iſt es Zeit zu wachen, Eh' Deutſchlands Freiheit ſtirbt Und in dem weiten Rachen Des Krokodils verdirbt. Herbei, daß man die Kröten Die unſern Rhein betreten Mit aller Macht zurücke Zur Son' und Seine ſchicke! Der Feind braucht Stahl und Eiſen, Wendt Stahl und Silber an, Der deutſchen Welt zu weiſen Was Liſt und Hochmuth kann. Laßt euch das Gold in Händen Die Augen nicht verblenden, Damit euch hinterm Rücken Die Feſſel nicht beſtricken.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/221
Zitationshilfe: Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/221>, abgerufen am 21.11.2024.