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Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841.

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Gefährdetes Geleite.

K. Simrock's Uebersetzung.

Ich saß auf einem Steine:
Da deckt' ich Bein mit Beine,
Darauf der Ellenbogen stand;
Es schmiegte sich in meine Hand
Das Kinn und eine Wange.
Da dacht' ich sorglich lange
Dem Weltlauf nach und irdschem Heil;
Doch wurde mir kein Rath zu Theil,
Wie man drei Ding' erwürbe,
Daß ihrer keins verdürbe.
Die zwei sind Ehr' und weltlich Gut,
Das oft einander Schaden thut,
Das dritte Gottes Segen,
An dem ist mehr gelegen:
Die hätt' ich gern in einen Schrein.
Ja leider mag es nimmer sein,
Daß Gottes Gnade kehre
12*
Gefährdetes Geleite.

K. Simrock's Ueberſetzung.

Ich ſaß auf einem Steine:
Da deckt' ich Bein mit Beine,
Darauf der Ellenbogen ſtand;
Es ſchmiegte ſich in meine Hand
Das Kinn und eine Wange.
Da dacht' ich ſorglich lange
Dem Weltlauf nach und irdſchem Heil;
Doch wurde mir kein Rath zu Theil,
Wie man drei Ding' erwürbe,
Daß ihrer keins verdürbe.
Die zwei ſind Ehr' und weltlich Gut,
Das oft einander Schaden thut,
Das dritte Gottes Segen,
An dem iſt mehr gelegen:
Die hätt' ich gern in einen Schrein.
Ja leider mag es nimmer ſein,
Daß Gottes Gnade kehre
12*
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[179/0199] Gefährdetes Geleite. K. Simrock's Ueberſetzung. Ich ſaß auf einem Steine: Da deckt' ich Bein mit Beine, Darauf der Ellenbogen ſtand; Es ſchmiegte ſich in meine Hand Das Kinn und eine Wange. Da dacht' ich ſorglich lange Dem Weltlauf nach und irdſchem Heil; Doch wurde mir kein Rath zu Theil, Wie man drei Ding' erwürbe, Daß ihrer keins verdürbe. Die zwei ſind Ehr' und weltlich Gut, Das oft einander Schaden thut, Das dritte Gottes Segen, An dem iſt mehr gelegen: Die hätt' ich gern in einen Schrein. Ja leider mag es nimmer ſein, Daß Gottes Gnade kehre 12*

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Zitationshilfe: Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1841, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische02_1841/199>, abgerufen am 22.12.2024.