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Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 1. Hamburg, 1840.

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Stand und Stände.
Ha! eure Mauern, eure Wände,
Hat sie nicht längst die Zeit zerstört?
Wo blieb der Unterschied der Stände?
Hat jeder Stand nicht aufgehört?
Wir haben keine Zeit zum Stehen,
Nichts hat noch seinen alten Stand;
Jetzt will die ganze Welt nur gehen,
Wie kann da stehen noch ein Land!
Was soll der Stand? was sollen Stände?
Sie hemmen nicht der Zeiten Lauf.
O, reicht euch alle gern die Hände!
Euch alle nimmt Ein Haus nur auf.

Stand und Stände.
Ha! eure Mauern, eure Wände,
Hat ſie nicht längſt die Zeit zerſtört?
Wo blieb der Unterſchied der Stände?
Hat jeder Stand nicht aufgehört?
Wir haben keine Zeit zum Stehen,
Nichts hat noch ſeinen alten Stand;
Jetzt will die ganze Welt nur gehen,
Wie kann da ſtehen noch ein Land!
Was ſoll der Stand? was ſollen Stände?
Sie hemmen nicht der Zeiten Lauf.
O, reicht euch alle gern die Hände!
Euch alle nimmt Ein Haus nur auf.

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[11/0029] Stand und Stände. Ha! eure Mauern, eure Wände, Hat ſie nicht längſt die Zeit zerſtört? Wo blieb der Unterſchied der Stände? Hat jeder Stand nicht aufgehört? Wir haben keine Zeit zum Stehen, Nichts hat noch ſeinen alten Stand; Jetzt will die ganze Welt nur gehen, Wie kann da ſtehen noch ein Land! Was ſoll der Stand? was ſollen Stände? Sie hemmen nicht der Zeiten Lauf. O, reicht euch alle gern die Hände! Euch alle nimmt Ein Haus nur auf.

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Zitationshilfe: Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich: Unpolitische Lieder. Bd. 1. Hamburg, 1840, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_unpolitische01_1840/29>, abgerufen am 21.11.2024.