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Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.

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Die künftige Geliebte.

Entschwebtest du dem Seelengefilde schon,
Du süsses Mädchen? wehet das Flügelkleid
Dir an der Schulter? bebt der Strauss dir
Schon an der wallenden schönen Brust auf?
Ein süsses Zittern zittert durch mein Gebein,
Wann mir dein Bildniss lächelnd entgegen tanzt,
Wann ichs auf meinem Schoosse wiege,
Und an den klopfenden Busen drücke.
Der Garten taumelt; rötheres Abendroth
Durchströmt die Blätter, purpert die Maienluft;
Wie Engelflügel niedersäuseln,
Rauschet die Laube vom Kussgelispel.
An
D
Die künftige Geliebte.

Entſchwebteſt du dem Seelengefilde ſchon,
Du ſüſſes Mädchen? wehet das Flügelkleid
Dir an der Schulter? bebt der Strauſs dir
Schon an der wallenden ſchönen Bruſt auf?
Ein ſüſſes Zittern zittert durch mein Gebein,
Wann mir dein Bildniſs lächelnd entgegen tanzt,
Wann ichs auf meinem Schooſſe wiege,
Und an den klopfenden Buſen drücke.
Der Garten taumelt; rötheres Abendroth
Durchſtrömt die Blätter, purpert die Maienluft;
Wie Engelflügel niederſäuſeln,
Rauſchet die Laube vom Kuſsgeliſpel.
An
D
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[49/0089] Die künftige Geliebte. Entſchwebteſt du dem Seelengefilde ſchon, Du ſüſſes Mädchen? wehet das Flügelkleid Dir an der Schulter? bebt der Strauſs dir Schon an der wallenden ſchönen Bruſt auf? Ein ſüſſes Zittern zittert durch mein Gebein, Wann mir dein Bildniſs lächelnd entgegen tanzt, Wann ichs auf meinem Schooſſe wiege, Und an den klopfenden Buſen drücke. Der Garten taumelt; rötheres Abendroth Durchſtrömt die Blätter, purpert die Maienluft; Wie Engelflügel niederſäuſeln, Rauſchet die Laube vom Kuſsgeliſpel. An D

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Zitationshilfe: Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/89>, abgerufen am 30.12.2024.