Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783.Mailied. Schön im Feierschmucke lächelt, Hold und bräutlich, die Natur; Blumen wehn, vom West gefächelt, Gelb und roth, auf grüner Flur; Um die kleinen Nester hüpfend, Singt der Vögel Chor im Hain; Und der kalten Tief' entschlüpfend, Spielt der Fisch im Sonnenschein. Blau und golden schwebt der Aether
Im bebüschten Gartenteich; Bäume, weisser hier, dort röther, Spiegeln ihren Blütenzweig. Durch die Blüten, durch das grüne Blumenthal, vom Sonnenschein Ueberstralet, summt die Biene, Sammelt süssen Nektar ein. Heller
Mailied. Schön im Feierſchmucke lächelt, Hold und bräutlich, die Natur; Blumen wehn, vom Weſt gefächelt, Gelb und roth, auf grüner Flur; Um die kleinen Neſter hüpfend, Singt der Vögel Chor im Hain; Und der kalten Tief' entſchlüpfend, Spielt der Fiſch im Sonnenſchein. Blau und golden ſchwebt der Aether
Im bebüſchten Gartenteich; Bäume, weiſſer hier, dort röther, Spiegeln ihren Blütenzweig. Durch die Blüten, durch das grüne Blumenthal, vom Sonnenſchein Ueberſtralet, ſummt die Biene, Sammelt ſüſſen Nektar ein. Heller
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0212" n="172"/> </div> <div n="2"> <head>Mailied.<lb/></head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">S</hi>chön im Feierſchmucke lächelt,</l><lb/> <l>Hold und bräutlich, die Natur;</l><lb/> <l>Blumen wehn, vom Weſt gefächelt,</l><lb/> <l>Gelb und roth, auf grüner Flur;</l><lb/> <l>Um die kleinen Neſter hüpfend,</l><lb/> <l>Singt der Vögel Chor im Hain;</l><lb/> <l>Und der kalten Tief' entſchlüpfend,</l><lb/> <l>Spielt der Fiſch im Sonnenſchein.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Blau und golden ſchwebt der Aether</l><lb/> <l>Im bebüſchten Gartenteich;</l><lb/> <l>Bäume, weiſſer hier, dort röther,</l><lb/> <l>Spiegeln ihren Blütenzweig.</l><lb/> <l>Durch die Blüten, durch das grüne</l><lb/> <l>Blumenthal, vom Sonnenſchein</l><lb/> <l>Ueberſtralet, ſummt die Biene,</l><lb/> <l>Sammelt ſüſſen Nektar ein.</l><lb/> </lg> <fw place="bottom" type="catch">Heller<lb/></fw> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [172/0212]
Mailied.
Schön im Feierſchmucke lächelt,
Hold und bräutlich, die Natur;
Blumen wehn, vom Weſt gefächelt,
Gelb und roth, auf grüner Flur;
Um die kleinen Neſter hüpfend,
Singt der Vögel Chor im Hain;
Und der kalten Tief' entſchlüpfend,
Spielt der Fiſch im Sonnenſchein.
Blau und golden ſchwebt der Aether
Im bebüſchten Gartenteich;
Bäume, weiſſer hier, dort röther,
Spiegeln ihren Blütenzweig.
Durch die Blüten, durch das grüne
Blumenthal, vom Sonnenſchein
Ueberſtralet, ſummt die Biene,
Sammelt ſüſſen Nektar ein.
Heller
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/212 |
Zitationshilfe: | Hölty, Ludwig Christoph Heinrich: Gedichte. Hamburg, 1783, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoelty_gedichte_1783/212>, abgerufen am 23.02.2025. |