Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 4. Leipzig, 1782.nach dem Charakter der Gegenden. schwindet nach und nach in die allgemeine Farbe der Dämmerung. Die Pracht die-ser wunderbaren Malerey erreicht keine Kunst in irgend einem Bilde; ihr Eindruck steigt über alle Macht der Sprache; so oft habe ich sie und immer mit gleichem Ent- zücken betrachtet; und Fremde, die ich zu diesem Schauspiel führte, hoben zuweilen bey dem Anblick die Hände in die Höhe, und riefen voll Erstaunen aus: Allmächtige Natur, welche Scene! [Abbildung]
2. Es konnte nicht fehlen, daß Leute von reinem Geschmack, die in romantischen bestand O 2
nach dem Charakter der Gegenden. ſchwindet nach und nach in die allgemeine Farbe der Daͤmmerung. Die Pracht die-ſer wunderbaren Malerey erreicht keine Kunſt in irgend einem Bilde; ihr Eindruck ſteigt uͤber alle Macht der Sprache; ſo oft habe ich ſie und immer mit gleichem Ent- zuͤcken betrachtet; und Fremde, die ich zu dieſem Schauſpiel fuͤhrte, hoben zuweilen bey dem Anblick die Haͤnde in die Hoͤhe, und riefen voll Erſtaunen aus: Allmaͤchtige Natur, welche Scene! [Abbildung]
2. Es konnte nicht fehlen, daß Leute von reinem Geſchmack, die in romantiſchen beſtand O 2
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nach dem Charakter der Gegenden.
ſchwindet nach und nach in die allgemeine Farbe der Daͤmmerung. Die Pracht die-
ſer wunderbaren Malerey erreicht keine Kunſt in irgend einem Bilde; ihr Eindruck
ſteigt uͤber alle Macht der Sprache; ſo oft habe ich ſie und immer mit gleichem Ent-
zuͤcken betrachtet; und Fremde, die ich zu dieſem Schauſpiel fuͤhrte, hoben zuweilen
bey dem Anblick die Haͤnde in die Hoͤhe, und riefen voll Erſtaunen aus: Allmaͤchtige
Natur, welche Scene!
[Abbildung]
2.
Es konnte nicht fehlen, daß Leute von reinem Geſchmack, die in romantiſchen
Gegenden wohnten, auch romantiſche Gaͤrten waͤhlten. Die vornehmſte Weisheit
beſtand
O 2
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