Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 3. Leipzig, 1780.Dritter Abschnitt. Von Tempeln, Grotten, Lustplätzen verdrängt, wo werdet ihr anders seyn, als hinter der Hütte des Landmannsim Veilchenthal? [Abbildung]
II. Grotten. 1. Grotten, die jetzt in unsern Gärten zu den Werken der Nachahmung gehören, wa- Allein diese Höhlen in Bäumen, in Bergen und Felsen, die Grotten der Natur, küste
Dritter Abſchnitt. Von Tempeln, Grotten, Luſtplaͤtzen verdraͤngt, wo werdet ihr anders ſeyn, als hinter der Huͤtte des Landmannsim Veilchenthal? [Abbildung]
II. Grotten. 1. Grotten, die jetzt in unſern Gaͤrten zu den Werken der Nachahmung gehoͤren, wa- Allein dieſe Hoͤhlen in Baͤumen, in Bergen und Felſen, die Grotten der Natur, kuͤſte
<TEI> <text> <body> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0088" n="84"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Dritter Abſchnitt. Von Tempeln, Grotten,</hi></fw><lb/> Luſtplaͤtzen verdraͤngt, wo werdet ihr anders ſeyn, als hinter der Huͤtte des Landmanns<lb/> im Veilchenthal?</p><lb/> <figure/><lb/> </div> </div> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">II.</hi><lb/><hi rendition="#g">Grotten</hi>.</hi> </head><lb/> <div n="4"> <head>1.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">G</hi>rotten, die jetzt in unſern Gaͤrten zu den Werken der Nachahmung gehoͤren, wa-<lb/> ren in dem erſten Weltalter Wohnungen der Menſchen, wie ſie es noch bey<lb/> Voͤlkerſchaften ſind, die in der Kindheit leben.</p><lb/> <p>Allein dieſe Hoͤhlen in Baͤumen, in Bergen und Felſen, die Grotten der Natur,<lb/> verloren bald das Gemeine und Rauhe, das ſich in ihre Vorſtellung zu miſchen pflegt,<lb/> als die <hi rendition="#fr">Griechen</hi> anfiengen, ſie ihren <hi rendition="#fr">Nymphen</hi> zu weihen. Sie heißen daher<lb/><hi rendition="#fr">Nymphaͤen.</hi> Eine von ſolchen Grotten lag vier Stunden von <hi rendition="#fr">Athen</hi> an der See-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">kuͤſte</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [84/0088]
Dritter Abſchnitt. Von Tempeln, Grotten,
Luſtplaͤtzen verdraͤngt, wo werdet ihr anders ſeyn, als hinter der Huͤtte des Landmanns
im Veilchenthal?
[Abbildung]
II.
Grotten.
1.
Grotten, die jetzt in unſern Gaͤrten zu den Werken der Nachahmung gehoͤren, wa-
ren in dem erſten Weltalter Wohnungen der Menſchen, wie ſie es noch bey
Voͤlkerſchaften ſind, die in der Kindheit leben.
Allein dieſe Hoͤhlen in Baͤumen, in Bergen und Felſen, die Grotten der Natur,
verloren bald das Gemeine und Rauhe, das ſich in ihre Vorſtellung zu miſchen pflegt,
als die Griechen anfiengen, ſie ihren Nymphen zu weihen. Sie heißen daher
Nymphaͤen. Eine von ſolchen Grotten lag vier Stunden von Athen an der See-
kuͤſte
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |