Heyne, Christian Gottlob: Einleitung in das Studium der Antike. Göttingen u. a., 1772.§. 3. Die Aegyptier haben den Ruhm des höch- §. 4. Frühe Cultur der Kunst unter den Etruscern. tes,
§. 3. Die Aegyptier haben den Ruhm des hoͤch- §. 4. Fruͤhe Cultur der Kunſt unter den Etruſcern. tes,
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0017" n="11"/> <fw place="top" type="header"> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </fw> <div n="2"> <head>§. 3.</head><lb/> <p>Die Aegyptier haben den Ruhm des hoͤch-<lb/> ſten Alterthums in der Kunſt. Jn dem Mecha-<lb/> niſchen der Kunſt haben ſie es weit gebracht,<lb/> aber nie ſind ſie fuͤr ſich zur Vollkommenheit<lb/> der Kunſt und zur Schoͤnheit gelangt. Urſa-<lb/> chen davon. Drey Epochen ihrer Kunſt.<lb/> 1) Die aͤlteſte, da ſie ihre eignen Koͤnige, Ge-<lb/> ſetze, Religion und Sitten hatten, bis auf die<lb/> Eroberung Aegyptens unter dem Cambyſes, v.<lb/> C. G. 524. Olymp. 64, 1. 2) Die Zeiten,<lb/> da ſie unter perſiſcher, griechiſcher und roͤmiſcher<lb/> Herrſchaft ſtanden. 3) Die Nachahmung<lb/> aͤgyptiſcher Werke durch griechiſche Kuͤnſtler un-<lb/> ter dem K. Adrian, nach C. G. 117 f. Eben da-<lb/> her der dreyfache Stil der aͤgyptiſchen Werke,<lb/> der aͤlteſte, ſpaͤtere und der aͤgyptiſchgriechiſche.<lb/> Beruͤhmteſte aͤgyptiſche Werke, und Schriften,<lb/> welche davon handeln, oder ſie in Kupfer vor-<lb/> ſtellen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 4.</head><lb/> <p>Fruͤhe Cultur der Kunſt unter den Etruſcern.<lb/> Sie ſind bis zur ſchoͤnen Kunſt fortgegangen.<lb/> Mit ihren eignen Bildern haben ſie die Mytho-<lb/> logie, Goͤtter- und Heldenlehre der Griechen ver-<lb/> bunden. Spuren ihrer Macht, ihres Reich-<lb/> thums und ihres Geſchmacks in den Ueberbleib-<lb/> ſeln ihrer Kunſtwerke. Sie waren ein geſitte-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">tes,</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [11/0017]
§. 3.
Die Aegyptier haben den Ruhm des hoͤch-
ſten Alterthums in der Kunſt. Jn dem Mecha-
niſchen der Kunſt haben ſie es weit gebracht,
aber nie ſind ſie fuͤr ſich zur Vollkommenheit
der Kunſt und zur Schoͤnheit gelangt. Urſa-
chen davon. Drey Epochen ihrer Kunſt.
1) Die aͤlteſte, da ſie ihre eignen Koͤnige, Ge-
ſetze, Religion und Sitten hatten, bis auf die
Eroberung Aegyptens unter dem Cambyſes, v.
C. G. 524. Olymp. 64, 1. 2) Die Zeiten,
da ſie unter perſiſcher, griechiſcher und roͤmiſcher
Herrſchaft ſtanden. 3) Die Nachahmung
aͤgyptiſcher Werke durch griechiſche Kuͤnſtler un-
ter dem K. Adrian, nach C. G. 117 f. Eben da-
her der dreyfache Stil der aͤgyptiſchen Werke,
der aͤlteſte, ſpaͤtere und der aͤgyptiſchgriechiſche.
Beruͤhmteſte aͤgyptiſche Werke, und Schriften,
welche davon handeln, oder ſie in Kupfer vor-
ſtellen.
§. 4.
Fruͤhe Cultur der Kunſt unter den Etruſcern.
Sie ſind bis zur ſchoͤnen Kunſt fortgegangen.
Mit ihren eignen Bildern haben ſie die Mytho-
logie, Goͤtter- und Heldenlehre der Griechen ver-
bunden. Spuren ihrer Macht, ihres Reich-
thums und ihres Geſchmacks in den Ueberbleib-
ſeln ihrer Kunſtwerke. Sie waren ein geſitte-
tes,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |