Heyne, Christian Gottlob: Einleitung in das Studium der Antike. Göttingen u. a., 1772.Erforderliche Einschränkung des Satzes. §. 6. Die Werke der Bildnerey sind zum Theil Betrachtet man die Ueberbleibsel der alten Beyfügung einiger Gedanken, wie dieß Ein A 4
Erforderliche Einſchraͤnkung des Satzes. §. 6. Die Werke der Bildnerey ſind zum Theil Betrachtet man die Ueberbleibſel der alten Beyfuͤgung einiger Gedanken, wie dieß Ein A 4
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Geſetz der großen Kuͤnſtler des Alterthums.
Erforderliche Einſchraͤnkung des Satzes.
§. 6.
Die Werke der Bildnerey ſind zum Theil
verfertiget worden, um das Andenken von Per-
ſonen, oder von Gegenſtaͤnden, oder von Hand-
lungen und Begebenheiten aufzubehalten; oder
ſie koͤnnen doch nunmehr von uns als Denk-
maͤler angeſehen werden, d. i. als Werke, wel-
che die Vorſtellung von Dingen erhalten, die
vergangen oder aus dem Gebrauche gekommen
ſind. Begriff von Denkmaͤlern; verſchiedne
Arten derſelben; Gebrauch und vernuͤnftiges
Studium derſelben.
Betrachtet man die Ueberbleibſel der alten
Bildnerey blos unter dem Geſichtspunkte al-
ter Denkmaͤler, die man zu verſtehen und die
alten Sitten, Gebraͤuche, Vorſtellungsar-
ten, religioͤſen und mythiſchen Begriffe, oder
auch hiſtoriſchen Umſtaͤnde und Facta, dar-
aus zu erlaͤutern, und die dahin gehoͤrigen
Schriftſtellen der Alten zu erklaͤren ſucht, ſo iſt
dieß das antiquariſche Studium, Studium
der Alterthuͤmer, Archaͤologie.
Beyfuͤgung einiger Gedanken, wie dieß
Studium mit Geſchmack, und zur Schaͤrfung
und Aufklaͤrung des Verſtandes, getrieben wer-
den kann.
Ein
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Zitationshilfe: | Heyne, Christian Gottlob: Einleitung in das Studium der Antike. Göttingen u. a., 1772, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heyne_einleitung_1772/13>, abgerufen am 03.03.2025. |