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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843.

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Laßt sie von Land zu Lande wallen,
Die Glut, die uns solch Heil gebar;
Laßt alle, alle Tempel fallen,
Doch jede Seele werd' Altar.
"Mehr Licht!" Nur Licht kann uns erretten,
Nur Feuer tilgt das Mal der Ketten,
Das Feuer halte sein Gericht.
Auf Feuer will die Freiheit betten:
Bewahrt das Feuer und das Licht!

Laßt ſie von Land zu Lande wallen,
Die Glut, die uns ſolch Heil gebar;
Laßt alle, alle Tempel fallen,
Doch jede Seele werd' Altar.
„Mehr Licht!“ Nur Licht kann uns erretten,
Nur Feuer tilgt das Mal der Ketten,
Das Feuer halte ſein Gericht.
Auf Feuer will die Freiheit betten:
Bewahrt das Feuer und das Licht!

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[34/0044] Laßt ſie von Land zu Lande wallen, Die Glut, die uns ſolch Heil gebar; Laßt alle, alle Tempel fallen, Doch jede Seele werd' Altar. „Mehr Licht!“ Nur Licht kann uns erretten, Nur Feuer tilgt das Mal der Ketten, Das Feuer halte ſein Gericht. Auf Feuer will die Freiheit betten: Bewahrt das Feuer und das Licht!

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843, S. 34. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/44>, abgerufen am 27.04.2024.