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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843.

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XLIII.
Guten Morgen, Nachbar!
Krähe nur, Gallischer Hahn! daß endlich die Deutschen
Gespenster
Vor dem erwachenden Licht kriechen in's Dunkel
zurück.

XLIV.
Ein deutscher Mann mag keinen Franzmann leiden,
Doch seine Weine trinkt er gern.

Göthe.
Franken, o Franken, wie wart ihr so blind!
ihr tanztet, wie Wilde
Um die geheiligte Gluth, ach! und die
Suppe verdarb.
Deutsche Begeisterung, seht, das fromme
Familienfeuer,
Kochte die Rübchen indeß, die ihr den
Fürsten geschabt.

XLIII.
Guten Morgen, Nachbar!
Krähe nur, Galliſcher Hahn! daß endlich die Deutſchen
Geſpenſter
Vor dem erwachenden Licht kriechen in's Dunkel
zurück.

XLIV.
Ein deutſcher Mann mag keinen Franzmann leiden,
Doch ſeine Weine trinkt er gern.

Göthe.
Franken, o Franken, wie wart ihr ſo blind!
ihr tanztet, wie Wilde
Um die geheiligte Gluth, ach! und die
Suppe verdarb.
Deutſche Begeiſterung, ſeht, das fromme
Familienfeuer,
Kochte die Rübchen indeß, die ihr den
Fürſten geſchabt.

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[122/0132] XLIII. Guten Morgen, Nachbar! Krähe nur, Galliſcher Hahn! daß endlich die Deutſchen Geſpenſter Vor dem erwachenden Licht kriechen in's Dunkel zurück. XLIV. Ein deutſcher Mann mag keinen Franzmann leiden, Doch ſeine Weine trinkt er gern. Göthe. Franken, o Franken, wie wart ihr ſo blind! ihr tanztet, wie Wilde Um die geheiligte Gluth, ach! und die Suppe verdarb. Deutſche Begeiſterung, ſeht, das fromme Familienfeuer, Kochte die Rübchen indeß, die ihr den Fürſten geſchabt.

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 2. Zürich u. a., 1843, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte02_1843/132>, abgerufen am 22.12.2024.