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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.

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Vive le Roi !

(Frei nach Hegesippe Moreau.)


Vive le roi! .... Wie haben Trugprofeten
Mit diesem Lügenwunsch ihn doch berauscht!
Wie gierig haben stets bei seinen Feten
Furcht, Interesse, Eitelkeit gelauscht!
Ich mag den Herren ihre Kreuze gönnen,
Wenn ich sie so zu Hofe traben seh',
Und steh' bei Seit', um rufen noch zu können:
Vive la liberte!
Vive le Roi !

(Frei nach Hégésippe Moreau.)


Vive le roi! .... Wie haben Trugprofeten
Mit dieſem Lügenwunſch ihn doch berauſcht!
Wie gierig haben ſtets bei ſeinen Fèten
Furcht, Intereſſe, Eitelkeit gelauſcht!
Ich mag den Herren ihre Kreuze gönnen,
Wenn ich ſie ſo zu Hofe traben ſeh',
Und ſteh' bei Seit', um rufen noch zu können:
Vive la liberté!
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[[67]/0073] Vive le Roi ! (Frei nach Hégésippe Moreau.) Vive le roi! .... Wie haben Trugprofeten Mit dieſem Lügenwunſch ihn doch berauſcht! Wie gierig haben ſtets bei ſeinen Fèten Furcht, Intereſſe, Eitelkeit gelauſcht! Ich mag den Herren ihre Kreuze gönnen, Wenn ich ſie ſo zu Hofe traben ſeh', Und ſteh' bei Seit', um rufen noch zu können: Vive la liberté!

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. [67]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/73>, abgerufen am 22.12.2024.