Die bange Nacht ist nun herum, Wir reiten still, wir reiten stumm, Und reiten in's Verderben. Wie weht so scharf der Morgenwind! Frau Wirthin, noch ein Glas geschwind Vorm Sterben, vorm Sterben.
Du junges Gras, was stehst so grün? Mußt bald wie lauter Röslein blüh'n, Mein Blut ja soll Dich färben. Den ersten Schluck, an's Schwert die Hand, Den trink' ich, für das Vaterland Zu sterben, zu sterben.
Reiterlied.
Die bange Nacht iſt nun herum, Wir reiten ſtill, wir reiten ſtumm, Und reiten in's Verderben. Wie weht ſo ſcharf der Morgenwind! Frau Wirthin, noch ein Glas geſchwind Vorm Sterben, vorm Sterben.
Du junges Gras, was ſtehſt ſo grün? Mußt bald wie lauter Röslein blüh'n, Mein Blut ja ſoll Dich färben. Den erſten Schluck, an's Schwert die Hand, Den trink' ich, für das Vaterland Zu ſterben, zu ſterben.
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[[34]/0040]
Reiterlied.
Die bange Nacht iſt nun herum,
Wir reiten ſtill, wir reiten ſtumm,
Und reiten in's Verderben.
Wie weht ſo ſcharf der Morgenwind!
Frau Wirthin, noch ein Glas geſchwind
Vorm Sterben, vorm Sterben.
Du junges Gras, was ſtehſt ſo grün?
Mußt bald wie lauter Röslein blüh'n,
Mein Blut ja ſoll Dich färben.
Den erſten Schluck, an's Schwert die Hand,
Den trink' ich, für das Vaterland
Zu ſterben, zu ſterben.
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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. [34]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/40>, abgerufen am 03.07.2024.
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