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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.

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XL.
Ob die Locken eine Glorie quellen
Um Dein Antlitz und Du himmlischmild
Auf mich blickst, ein stumm Marienbild,
Das zwei blaue Sterne fromm erhellen,
Ob Dein Haar in ungebundnen Wellen
Um den Nacken flutet, stolz und wild,
Und Dein Aug' ein harter Demantschild,
Dran die kühnsten Wünsche jach zerschellen;
Ob ich sehe mit dem Heil'genscheine
Dich, ob mit des Unmut's düstrer Falte,
Ewig, ewig fleh' ich nur das Eine:
Daß Dein schöner Mund doch nie erkalte,
Daß Dein schönes Auge niemals weine,
Und mir Gott Dein schönes Herz erhalte.
XL.
Ob die Locken eine Glorie quellen
Um Dein Antlitz und Du himmliſchmild
Auf mich blickſt, ein ſtumm Marienbild,
Das zwei blaue Sterne fromm erhellen,
Ob Dein Haar in ungebundnen Wellen
Um den Nacken flutet, ſtolz und wild,
Und Dein Aug' ein harter Demantſchild,
Dran die kühnſten Wünſche jach zerſchellen;
Ob ich ſehe mit dem Heil'genſcheine
Dich, ob mit des Unmut's düſtrer Falte,
Ewig, ewig fleh' ich nur das Eine:
Daß Dein ſchöner Mund doch nie erkalte,
Daß Dein ſchönes Auge niemals weine,
Und mir Gott Dein ſchönes Herz erhalte.
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[170/0176] XL. Ob die Locken eine Glorie quellen Um Dein Antlitz und Du himmliſchmild Auf mich blickſt, ein ſtumm Marienbild, Das zwei blaue Sterne fromm erhellen, Ob Dein Haar in ungebundnen Wellen Um den Nacken flutet, ſtolz und wild, Und Dein Aug' ein harter Demantſchild, Dran die kühnſten Wünſche jach zerſchellen; Ob ich ſehe mit dem Heil'genſcheine Dich, ob mit des Unmut's düſtrer Falte, Ewig, ewig fleh' ich nur das Eine: Daß Dein ſchöner Mund doch nie erkalte, Daß Dein ſchönes Auge niemals weine, Und mir Gott Dein ſchönes Herz erhalte.

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/176>, abgerufen am 22.12.2024.