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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.

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Strophen aus der Fremde.
I.
Auf dem Berge.
Da wären sie, der Erde höchste Spitzen!
Doch wo ist der, der einst an sie geglaubt?
Das Auge sieht die Sonne näher blitzen,
Doch arm und sonnenlos ist dieses Haubt.
Ich sehe die granitnen Säulen ragen,
Und endlos wölbt das Blau sich drüber hin;
Doch will das Herz mir tief beklommen schlagen,
Wie unter einem Königsbaldachin.
Strophen aus der Fremde.
I.
Auf dem Berge.
Da wären ſie, der Erde höchſte Spitzen!
Doch wo iſt der, der einſt an ſie geglaubt?
Das Auge ſieht die Sonne näher blitzen,
Doch arm und ſonnenlos iſt dieſes Haubt.
Ich ſehe die granitnen Säulen ragen,
Und endlos wölbt das Blau ſich drüber hin;
Doch will das Herz mir tief beklommen ſchlagen,
Wie unter einem Königsbaldachin.
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[[98]/0104] Strophen aus der Fremde. I. Auf dem Berge. Da wären ſie, der Erde höchſte Spitzen! Doch wo iſt der, der einſt an ſie geglaubt? Das Auge ſieht die Sonne näher blitzen, Doch arm und ſonnenlos iſt dieſes Haubt. Ich ſehe die granitnen Säulen ragen, Und endlos wölbt das Blau ſich drüber hin; Doch will das Herz mir tief beklommen ſchlagen, Wie unter einem Königsbaldachin.

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. [98]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/104>, abgerufen am 22.12.2024.