Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 3. Riga, 1794.28. Gern nehme ich mit Ihnen das Wort So lange der Mensch, dies wunderbare 28. Gern nehme ich mit Ihnen das Wort So lange der Menſch, dies wunderbare <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0020" n="11"/> <div n="1"> <head>28.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">G</hi>ern nehme ich mit Ihnen das Wort<lb/><hi rendition="#g">Humanitaͤt</hi> in unſre Sprache, wenig-<lb/> ſtens im Kreiſe unſrer Geſellſchaft auf;<lb/> der Begriff, den es ausdruͤckt, noch mehr<lb/> aber deſſen <hi rendition="#g">Geſchichte</hi> ſcheint ihm das<lb/> Buͤrgerrecht zu geben.</p><lb/> <p>So lange der Menſch, dies wunderbare<lb/> Raͤthſel der Schoͤpfung, ſich ſeinem ſichtba-<lb/> ren Zuſtande nach betrachtete, und ſich da-<lb/> bei mit dem was in ihm lag, mit ſeinen<lb/> Anlagen und Willenskraͤften oder gar mit<lb/> aͤußern Gegenſtaͤnden der daurenden Na-<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [11/0020]
28.
Gern nehme ich mit Ihnen das Wort
Humanitaͤt in unſre Sprache, wenig-
ſtens im Kreiſe unſrer Geſellſchaft auf;
der Begriff, den es ausdruͤckt, noch mehr
aber deſſen Geſchichte ſcheint ihm das
Buͤrgerrecht zu geben.
So lange der Menſch, dies wunderbare
Raͤthſel der Schoͤpfung, ſich ſeinem ſichtba-
ren Zuſtande nach betrachtete, und ſich da-
bei mit dem was in ihm lag, mit ſeinen
Anlagen und Willenskraͤften oder gar mit
aͤußern Gegenſtaͤnden der daurenden Na-
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Zitationshilfe: | Herder, Johann Gottfried von: Briefe zu Beförderung der Humanität. Bd. 3. Riga, 1794, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herder_humanitaet03_1794/20>, abgerufen am 22.02.2025. |